234. Erwähle, was du willst Lieb ist die Königin, die Tugenden Jungfrauen, Die Mägde Werk und Tat: wem willst du dich vertrauen?
106. Erweitert mußt du sein Erweitere dein Herz, so gehet Gott darein: Du sollst sein Himmelreich, er will dein König sein.
245. Es muß vereinigt werden Im Fall die Liebe dich versetzen soll aus Pein, Muß deine Menschheit vor mit Gottes eines sein.
282. In Gott der beste Stand Was hilft michs, daß den Herrn die Morgensterne loben, So ich nicht über sie in ihn bin aufgehoben.
131. Nimm also, daß du hast Mensch, nimmst du Gott als Trost, als Süßigkeit und Licht, Was hast du dann, wenn Trost, Licht, Süßigkeit gebricht?
344. Die Armut ist im Geist Die Armut steht im Geist, ich kann ein Kaiser werden Und doch so arm sein als ein Heiliger auf Erden.
115. Du mußt zuvor das sein Mensch, soll Gott und sein Lamm dein ewger Tempel sein, So mußt du ihm zuvor dein Herz zu einem weihn.
364. Wer in dem Wirken ruht Der Weise, welcher sich hat über sich gebracht, Der ruhet, wenn er lauft, und wirkt, wenn er betracht.
358. Gott wird, was er will Gott ist ein ewger Geist, der alls wird, was er will, Und bleibt doch, wie er ist, unformlich und ohn Ziel.
143. In Gott ist alles Gott In Gott ist alles Gott: ein einzigs Würmelein, Das ist in Gott so viel, als tausend Gotte sein.
... 10 . Auf dem Freihof zu Sulzbach hat vor Zeiten ein Schloß gestanden, das von einem adeligen Geschlecht ... ... und wurden deshalb enthauptet. An dem Sulzbacher Kelterhaus war früher ein Stein eingemauert, worauf ...
... St. Agnes lieget hier, die Jungfrau und die Braut, Die keinem andern Mann als ... ... liegt nicht hier; wer sie will sehen stehn, Der muß, so nah man kann, zum Lämmlein Gottes gehn.
125. Du mußt das Wesen haben Gott selbst ists Himmelreich: willst du in Himmel kommen, Muß Gottes Wesenheit in dir sein angeglommen.
153. Du mußt zum Kinde werden Mensch, wirst du nicht ein Kind, so gehst du nimmer ein, Wo Gottes Kinder sind: die Tür ist gar zu klein.
123. Gott geht doch etwas ab Man sagt, Gott mangelt nichts, er darf nicht unsrer Gaben; Ists wahr, was will er dann mein armes Herze haben?
117. Nichts Süßes in der Welt Wer etwas in der Welt mag süß und lieblich nennen, Der muß die Süßigkeit, die Gott ist, noch nicht kennen.
142. In Sanftmut wohnet Gott Besänftige dein Herz; Gott ist in starken Winden, In Erdbewegungen und Feuer nicht zu finden.
185. Wie die Kreatur in Gott Wie du das Feur im Kies, den Baum im Kern siehst sein, So bild dir das Geschöpf in Gott, dem Schöpfer, ein.
214. Gott ist in allem alles In Christo ist Gott Gott, in Engeln englisch Bild, Im Menschen Mensch und alls in allen, was du wilt.
129. Gott redet am wenigsten Niemand redt weniger als Gott ohn Zeit und Ort; Er spricht von Ewigkeit nur bloß ein einzigs Wort.