206. In wem der Sohn Gottes geboren ist Wem alle Ding ein Ding und lauter Friede sind, In dem ist wahrlich schon geborn das Jungfraunkind.
298. Das Himmelreich ist inwendig in uns Christ mein, wo laufst du hin? Der Himmel ist in dir; Was suchst du ihn dann erst bei eines andern Tür? ...
141. An den gezwungenen Kreuzleidenden Mensch, wer dem Kreuz nicht kann entwerden und entgehn, Der muß auch wider'n Willn daran gehaftet stehn.
158. Das Große ist im Kleinen verborgen Der Umkreis ist im Punkt, im Samen liegt die Frucht, Gott in der Welt; wie klug ist, der ihn drinnen sucht.
126. Der Ichheit Tod stärkt in dir Gott So viel mein Ich in mir verschmachtet und abnimmt, So viel des Herren Ich dafür zu Kräften kömmt.
152. Du selbst mußt Gottes Lämmlein sein Daß Gott ein Lämmlein ist, das hilft dir nicht, mein Christ, Wo du nicht selber auch ein Lämmlein Gottes bist.
128. Wer zu Gott will, muß Gott werden Werd Gott, willst ... ... zu Gott; Gott macht sich nicht gemein, Wer nicht mit ihm will Gott und das, was er ist, sein.
259. Gott wird Ich, weil ich vor Er war Gott wird, was ... ... jetzt bin, nimmt meine Menschheit an; Weil ich vor Er gewest, drum hat er es getan.
199. Die Wirkung der hl. Dreifaltigkeit Die Allmacht hält die Welt, die Weisheit, die regiert, Die Güte segnet sie; wird hier nicht Gott gespürt?
... dem Pferde sich entfernt hatte, kam er in Kurzem allein mit einem Buch zurück und ... ... Er habe die Bescheinigung für das Beschlaggeld in dem Buch entworfen, der Schmied ... ... tief verhüllt war, hinweg und sah, daß sie an Händen und Füßen Hufeisen hatte. Unverzüglich ...
230. Die Seligkeit ist leicht zu erlangen Es dünkt mich leichter sein, in Himmel sich zu schwingen, Als mit der Sünden Müh in Abgrund einzudringen.
142. Im Himmel mag man tun, was man will Mensch, zähme doch ein kleins auf Erden deinen Willen, Im Himmel wirst du ihn, wie du wirst wolln, erfüllen.
351. Im Innern sind alle Sinnen ein Sinn Die Sinnen sind im Geist all ein Sinn und Gebrauch; Wer Gott beschaut, der schmeckt, fühlt, riecht und hört ihn auch.
115. Nachlässigkeit kommt nicht zu Gott Du sprichst, du wirst noch wohl Gott sehen und sein Licht; O Narr, du siehst ihn nie, siehst du ihn heute nicht.
217. In Gott schaut man alles auf einmal Freund, wenn man Gott beschaut, schaut man auf einmal an, Was man sonst ewig nicht ohn ihn durchschauen kann.
252. Der Sohn Gottes wird in dir geboren Mensch, schickst du dich dazu, so zeugt Gott seinen Sohn All Augenblick in dir gleichwie in seinem Thron.
121. Durch die Menschheit zu der Gottheit Willst du den Perlentau der edlen Gottheit fangen, So mußt du unverrückt an seiner Menschheit hangen.
128. Wie Bruchsal um den Eichelberg kam. ... ... mit dem Fuchsschwanz tönte nicht, und so kam der Bischof unangefochten durch die ... ... Den Eichelberg hat diese, bis auf den heutigen Tag, nicht zurück bekommen. ...
... am Gießhübel ward einmal in der Nacht vom Fastnachtsdienstag auf Aschermittwoch noch nach zwölf ... ... daß der Jäger Geißfüße habe, und als sie es den Umstehenden mittheilte, verschwand ... ... Auf dieses haben die Rohrbacher nie mehr bis in die Fasten hinein tanzen mögen ...
354. Ungekreuzigt kommt niemand in Himmel Christ, flieh doch nicht das Kreuz, du mußt gekreuzigt sein, Du kommst sonst nimmermehr ins Himmelreich hinein.
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