1321. Nach Matheis Geht kein Fuchs mehr übers Eis. FS. 553.
1780. Blut geh! Blut steh! Dabei dreimal im Kreuz die Wunde bestrichen und »Im Namen Gottes« etc. gesagt. Tagelöhner Dau in Brütz, durch Pastor Bassewitz.
1158. Auf St. Gall Muß die Kuh in'n Stall. FS. 556.
1736. Blutstillen.
1725. Gegen Adel. (Eine Entzündung am Finger, die namentlich durch Druck oder »heit un koll Water« entsteht.) De Adel un ... ... mit dem Zeigefinger der rechten Hand über den kranken Finger ein Kreuz, ebenso bei den drei ...
... weiß, Der dritte ist roth, Der Wurm ist todt. Im Namen u.s ... ... und läßt ihn drauf sterben, so wird der inwendige Wurm auch sterben. Man kann auch etliche Regenwürmer zerstoßen und etlichemal drauf ... ... auch. Arzeney-Buch für Menschen und Vieh. Vgl. Kuhn WS. 2, 207, ...
1777. Blut stillen. Bloot ga, Bloot sta, Bet dat de Möller an de Höll. Drei Kürn ünner dat Matt, Drei Kürn bawen dat Matt. Im Namen Gottes etc. ...
... warm, so laß das Brennen sein. Gott behüte dir dein Blut und dein Fleisch, Dein Mark und Bein, Alle Aderlein, Sie sein groß oder klein, Sie sollen in Gottes Namen vor ... ... kalten und warmen Brand [muß] alle Zeit [und] bewahret sein. Heft ...
1785. Blutverband: Aria † mit † Gott †. Man nehme einen kleinen Zettel, schreibe darauf diese Worte hinter einander oder unter einander und lege ihn auf die Wunde. Gegend von Ludwigslust. Seminarist Brandt.
1718. Gegen Suchten. Es gingen drei Jungfern übern grauen Weg. Der eine stillt den Man die Tręnen und die Weidag. Im Namen u.s.w. Heft des Tagelöhners in Neukloster. – Scheint unvollständig.
1308. Lichtmeß im Klee, Ostern im Schnee. FS. 552.
1851. Für das Fieber. Ein Vogel ohne Lung, Ein Storch ohne Zung, Eine Taube ohne Gall, So vertreibe ich die Fieber all. Im Namen u.s.w. Heft von Dr. Weidner. Vgl. Kuhn, WS. 2, 204, ...
1732. Gegen Bauchweh. Lifweihdag un Kolik bespręk ik, Sei steit, Sei vergeit. Im Namen u.s.w. Lehrer Lübsdorf in Raddenfort.
1334. Gertrud (17. März) Geit de Plog ut. Archivrath Masch in Demern.
... O. O. O. Man hält ein Messer oder einen Finger, ohne etwas zu sagen, auf dem zweiten O, und alsbald soll das Blut stehen. NB. Im Nothfall kann man diese Buchstaben auch auf die Erde schreiben. Von ...
... Blutsturz. Jesus Christus der Herr sprach: Es stehen drei Rosen auf meinem Grab, Die brech' der, so verblutet, ab, Die erste ist weiß, die zweite roth, Die dritte soll dir nicht bringen den Tod ...
1749. Blut zu stillen. Ich ging in Jesu Garten, Da stunden drei Jungfern zarte; Die eine hieß Zibilla, Die andere Gottes Wille, Die dritte: Blut steh stille. Im Namen u.s.w. ...
1301. Lichtmissen dunkel, Denn ward de Bur 'n Junker. Seminaristen Stübe und Zengel. Vgl. FS. 552.
1105. Warm Prill, kolt Mai, Füllt Hus und Schün bei'. Aus Demern. Archivrath Masch.
1767. Wunden zu heilen. Es wurden drei Nagel ... ... , Sie schwellen nicht, Sie quellen nicht, Lassen auch sonst kein Böses dazu. Selig ist die Stunde der Geburt, Selig ist ... ... der Himmelfahrt, Selig ist die Stunde der Dreieinigkeit, Der heilt alle Wunden. Im Namen ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro