... nicht um Reichthum zu bekommen und im Spiel glücklich zu sein, sondern sich selbst fest zu machen. Nachher habe er noch sieben Mal Farrensamen geschöpft auf einem Kreuzweg bei ... ... geschlagen, auf dem untersten seien etwa zehn schwarze Körner gelegen, die er in's Teufels Namen habe ...
192. Im Jahr 1469, da sich Streit über den Zehntbezug auf den sog. Moosäckern erhoben ... ... ), hätten die Zeugen ausgesagt, daß nach den Erzählungen ihrer Voreltern eine Edle Waldbott von Uttenhofen diese Aecker an die Edlen von Engelboldshofen ...
1465. Abdon. Leichdörner und Warzen beschneide man am Tage Abdon (30. Juli), dann vergehen sie. Heft des Dr. Weidner in Rostock. Seminarist Zengel aus Warlow bei Ludwigslust.
... ein Bündel Erbsstroh und trug es auf eine Anhöhe. Trieb der Wind es weg, dann freute sich der Schäfer, weil er glaubte, es werde ein gutes Frühjahr. Blieb das Erbsenstroh liegen, dann nahm er es mit heim in dem Glauben, es würde kein ...
1297. Paulitag. Paulitag (25. Januar) hell und klar, bedeutet ein gut Jahr; regnets oder schneits, so gibts Blutvergießen unter Menschen, Vieh und Kind. Gegend von Röbel. Pastor Behm in Melz.
1426. Medardus. Abens vör Medardus mütten an alle Dör'n schriben Medardus, denn täuben kein Rotten in 'n Timmer. Aus Warlow bei Ludwigslust. Zengel.
1317. Peterstag. Der 22. Februar ist ... ... Kalender mit Petri Stuhlf. bezeichnet, eine Abkürzung von Petri Stuhlfeier. Der gemeine Mann glaubt, diese Abkürzung hieße Petri Stuhlfege oder, wie er sich plattdeutsch ausdrückt ›Petri Staulfege‹ und meint, wenn das Wetter irgend darnach ...
... . Jacobitag. Die Witterung vor Weihnachten soll sich richten nach dem Wetter am Jacobitage Morgens, und wie ... ... an demselben Tage Nachmittags ist, so soll sie nach Weihnachten sein. (Aber wie lange vor oder wie lange nach Weihnachten ...
1338. Rupertstag. Am Rupertstage (27. März) werden die Obstbäume geschüttelt, weil sie dann keine Raupen bekommen. Seminarist Fehlandt.
1394. Christiantag. Am Christiantage (14. Mai) soll man Bohnen pflanzen und zwar, wenn die Uhr eilf oder zwölf ist, dann kommen viele Bohnen in die Schoten. Küster Schwartz in Bellin.
... Ich werde berichtet, daß, wenn man am Fronleichnamstag zwischen zwölffen vnd eins die Kornblumen aus der Erden ... ... nur erwarmen lasse, so sol sich das Blut verstellen. Ich halte es aber für eine Superstition; es wird vieleicht dieser gedancke daher kommen, ...
1295. Dreikönigstag. In Laerz wird der Dreikönigstag mit Schmausereien gefeiert. Pastor Behm in Melz.
1427. Margarethentag. Regnet es am Margarethentag (10. Juni), dann werden alle Nüsse taub. Aus Warlow bei Ludwigslust. Seminarist Zengel.
1459. Siebenschläfer. Wenns am Siebenschläfertag (27. Juni) regnet, regnets sieben Tage lang. Aus Hohenschwarfs. Eggers.
1320. Mattis Brikt dat Is, Un finnt hei kein, Denn makt hei ein. Aus Gadebusch. H. Schmidt. Vgl. FS. 553.
1461. Mariä Heimsuchung. Es folgen vierzig Tage Regen, wenn es an Mariä Heimsuchung (2. Juli) regnet. Aus Brütz. Pastor Bassewitz.
1100. Der März Nimmt den Pflug beim Sterz, Dann kommt der April Und hält ihn wieder still. Domänenpächter Behm in Nienhagen.
1296. Fabian und Sebastian. Fabien Sebastian (20. Januar), Lat den Saft in de Böm gan, (oder: in't Holt rin gan). Es darf darum nach demselben kein Nutzholz gehauen werden. Archivrath Masch in Demern. ...
1099. Märzen-Schnee Thut der Saat (oder: den Saaten) weh. Allgemein.
1724. Für Alles. All dat Riten Un Stęken ... ... Suchten Un Refko un neunundneunzig Arten Resen, Dat sall all weg gan As de Dod in de Bar Un Spok im Thurm. Im Namen Gottes etc. Gegend von Parchim ...
Buchempfehlung
In einem belebten Café plaudert der Neffe des bekannten Komponisten Rameau mit dem Erzähler über die unauflösliche Widersprüchlichkeit von Individuum und Gesellschaft, von Kunst und Moral. Der Text erschien zuerst 1805 in der deutschen Übersetzung von Goethe, das französische Original galt lange als verschollen, bis es 1891 - 130 Jahre nach seiner Entstehung - durch Zufall in einem Pariser Antiquariat entdeckt wurde.
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro