105. Der Tod ist gut und böse So gut der Tod auch ist dem, der im Herren stirbt, So ungut ist er dem, der außer ihm verdirbt.
295. Je liebender, je seliger Das Maß der Seligkeit mißt ihr die Liebe ein; Je völler du von Lieb, je selger wirst du sein.
233. Drei Feinde des Menschen Drei Feinde hat der Mensch: Sich, Beelzebub und Welt, Aus diesen wird der erst am langsamsten gefällt.
107. Es ist noch alles in Gott Ists, daß die Kreatur aus Gott ist ausgeflossen: Wie hält er sie dann noch in seiner Schoß beschlossen?
174. Die Gaben sind nicht Gott Wer Gott um Gaben bitt, der ist gar übel dran: Er betet das Geschöpf und nicht den Schöpfer an.
127. Es gilt Gott alles gleich Gott hat nicht Unterscheid, es ist ihm alles ein; Er machet sich soviel der Flieg als dir gemein.
233. Wenn der Mensch Gott ist Eh als ich Ich noch war, da war ich Gott in Gott, Drum kann ichs wieder sein, wenn ich nur mir bin tot.
278. Der geistliche Krebsgang Mensch, senke dich herab, so steigest du hinauf; Laß ab von deinem Gehn, so fängt sich an dein Lauf.
273. Steig über die Heiligkeit Die Heiligkeit ist gut; wer drüber kommen kann, Der ist mit Gott und Mensch am allerbesten dran.
209. Gott ist mein Himmelbrot Ich habe nichts so gern in meinem Mund als Gott; Er schmeckt mir wie ich will: er ist mein Himmelbrot.
147. In Gott ist alles gleich In Gott ist alles eins. Der Mindst im Himmelreich Ist Christo, unsrem Herrn, und seiner Mutter gleich.
250. Was glückselig sein ist Glückselig sein ist nicht viel Ehr und Gut genießen, Es ist, viel Tugenden in seiner Seele wissen.
188. Es sind viel Seligkeiten Es sind viel Wohnungen und auch viel Seligkeiten; Ach, tätest du dich doch zu einer recht bereiten!
255. Der Weise sündigt nicht Der Weise sündigt nicht; die richtige Vernunft, Nach der er wirkt, hält ihn in der Gerechten Zunft.
254. Die Kindheit und Gottheit Weil sich die Gottheit hat in Kindheit mir erzeigt, Bin ich der Kindheit und der Gottheit gleich geneigt.
132. Gottes einige Seligkeit Gebärn ist selig sein. Gotts einge Seligkeit Ist, daß er seinen Sohn gebiert von Ewigkeit.
255. Auf Wehtun folgt Wohltun Der Krieg gewinnt dir Fried, mit Streit erlangst du Freud, Verdammnis deiner selbst bringt dir die Seligkeit.
247. Von der Jungfrauen Maria Das Weib umgibt den Mann, der Jungfrau wird vertraut Der Held. Wie da? sie ist das Brautbett und auch Braut.
343. Das geistliche Orgelwerk Gott ist ein Organist, wir sind das Orgelwerk, Sein Geist bläst jedem ein und gibt zum Ton die Stärk.
116. Der geistliche Opferzeug Mein Herz ist ein Altar, mein Will ists Opfergut, Der Priester meine Seel, die Liebe Feur und Glut.