266. Dem Spötter taugt nichts Ich weiß, die Nachtigall straft nicht des Kuckucks Ton; Du aber, sing ich nicht wie du, sprichst meinem Hohn.
... St. Agnes lieget hier, die Jungfrau und die Braut, Die keinem andern Mann als ... ... sie liegt nicht hier; wer sie will sehen stehn, Der muß, so nah man kann, zum Lämmlein Gottes gehn.
235. Der dreifache Gotteskuß Drei Stände küssen Gott ... ... die milde Hand zu küssen; Die Braut so ganz und gar von seiner Lieb ist wund, Die liegt an seiner Brust und küßt den Honigmund.
373. Das allerseligste Herze Ein reines Herz schaut Gott, ... ... verliebetes will er zu wohnen ziehn. Wie selig ist der Mensch, der sich befleißt und übt, Daß ihm sein Herze wird rein, heilig und ...
175. Sohnsein ist schon genug Sohn ist das liebste Wort, das Gott zu mir mag sprechen; Spricht ers, so mag mir Welt und Gott auch selbst gebrechen.
153. Du mußt zum Kinde werden Mensch, wirst du nicht ein Kind, so gehst du nimmer ein, Wo Gottes Kinder sind: die Tür ist gar zu klein.
210. Die neue und alte Liebe Die Liebe, wenn sie neu, braust wie ein junger Wein; Je mehr sie alt und klar, je stiller wird sie sein.
123. Gott geht doch etwas ab Man sagt, Gott mangelt nichts, er darf nicht unsrer Gaben; Ists wahr, was will er dann mein armes Herze haben?
247. Gott kann nichts hassen Mensch, rede recht von Gott: er haßt nicht sein Geschöpfe; (Unmöglich ist es ihm), auch nicht die Teufelsköpfe.
109. Der sein selbst Sklave Du willst nicht Sklave sein, und doch ists wahr, mein Christ, Daß deiner Selbstbegier du vielmal Sklave bist.
117. Nichts Süßes in der Welt Wer etwas in der Welt mag süß und lieblich nennen, Der muß die Süßigkeit, die Gott ist, noch nicht kennen.
173. Gott hat keine Gedanken Mensch, Gott gedenket nichts. Ja, wärn in ihm Gedanken, So könnt er hin und her, welchs ihm nicht zusteht, wanken.
226. Allein und nicht allein Ich fliehe zwar das Volk, bin aber nie allein, Denn weh! wie sollte mir ohn meinen Heiland sein!
142. In Sanftmut wohnet Gott Besänftige dein Herz; Gott ist in starken Winden, In Erdbewegungen und Feuer nicht zu finden.
193. Die Liebe ist die beste Ich mag mich auf der Welt in keiner Kunst so üben, Als wie ich meinen Gott aufs innigste soll lieben.
109. Der Leib ist Ehren wert Halt deinen Leib in Ehrn, er ist ein edler Schrein, In dem das Bildnis Gotts soll aufbehalten sein.
151. Der Heilige trauert nie Der Heilige kann nie im Geist betrübet sein. Warum? er lobt Gott stets auch in der größten Pein.
260. Rein macht Gott gemein Nichts Unreins kommt zu Gott; bist du nicht funkelrein Von aller Kreatur, so wirst ihm nie gemein.
163. Haß macht sich verhaßt Mensch, wer mit Haß und Neid vor Gott den Herrn will treten, Der wird sich anders nichts als Haß und Neid erbeten.
341. Wo die Zeit am längsten Je weiter man von Gott, je tiefer in der Zeit; Drum ist den Höllischen ein Tag ein Ewigkeit.