51. Die Gleichheit Gottes Wer unbeweglich bleibt in Freud, in Leid, in Pein, Der kann nunmehr nicht weit von Gottes Gleichheit sein.
93. Das größte Heiligtum Kein größer Heiligtum kann man auf Erden finden Als einen keuschen Leib mit einer Seel ohn Sünden.
Trost in allerhand Verdrüß So gehts mein Pithias/ mir müssen immer leiden ... ... Dorn und Hecken/ Wie Gottes Wort fürlängst gemeldt/ umgeben stecken; So würden wir uns mit viel rühren weher thun/ Laß den gesezten Geist in Gott gelassen ruhn; Wenn/ was uns rizt ...
[Wo die Sachen übel stehn] Wo die Sachen übel stehn Muß es auff das Wagen gehn.
... er abwechselnd mit der Baronin an seinem Bette. Er trocknete, er rieb den Leib er schenkte ihm den Thee, ... ... ein. Da blitzte etwas in ihr; es war, als ob ein Vorhang riß. Einige ... ... Grabsteinen wächst Moos, und die Geschichte kratzt es nicht mehr ab, um von ihrem stillen Wirken ...
... der That ein Prachtwerk der Schöpferin. Fast zu schön, um es zu verschwenden, setzte er hinzu. Und doch, wenn ... ... zu ziehen. Sie riß es hastig ab und schleuderte es in den Winkel. »Es ... ... diesen Landmädchen sähe man es ja an, daß sie nicht in das Haus gehörten, aber ...
... Alten beschwatzen musste, ihn mit einundzwanzig mündig zu erklären. Um 'ne halbe Million das Pupillenkollegium betrügen! Als ... ... die Katze zurück: ›Meine Herren, um Gotteswillen, da kommt er ja durch.‹ Retour also, ... ... vor dem Prinzen? Wer wusste denn, ob er nicht mit im Spiel steckte, ob ...
... einer Espeçe derselben hat.« »So wäre es an uns, zu entdecken, mit welchem wir ... ... war Dein, ich war Du, Du ich. Wirke es in Deiner Hand für mich. ... ... bleibt! Ihrer wird klären, wo es dunkel scheint; wo es dunkel ist, werden Sie ...
... ein Wort ihrer gepressten Brust Luft zu machen. »So ist es schon. Ich lass' ... ... Leute sind nicht gescheit. Er thut es nur, um sie zu necken und Sie auch. ... ... den Abendstern aufgehen? Brauchen wir uns Briefe zu schreiben, um uns zu sagen, daß wir uns nie vergessen ...
... Armuth vnterworffen / vnd gelange in die Bettler-Zech /auch so er schon zu hohen Ehren gereichet / so ... ... Tormenten in dem Fegfeuer außgestanden / vmb weil er zu Zeiten in dem Chor zu dem andächtigen Vers Gloria Patri, ... ... sich ihrer annehme; Vnd du Kind! Vnd du solst mitten in Glückstand anjetzo deiner verstorbnen ...
... : »Liegt denn Euer Excellenz so – überaus viel an –« »An Kleinigkeiten,« fiel ihm der ... ... achten brauchte, wäre größer, als je Einer in der Welt es war. Sie sind da, um unsern Scharfsinn wach zu halten, und der sie ...
... Er merkt, es geht nicht mit dem Leben so weiter, daher rennt er zum fremden Arzte, der ... ... den Anderen rätselvolle Lebens-Maschinerie, Honorar 50 Kronen! Er sucht zu helfen, soweit es seine kostbare Zeit ( 1 ...
210. Du mußt geübt werden Freund, habe doch Geduld, wer vor dem Herrn soll stehn, Der muß vor vierzig Jahr in der Versuchung gehn.
77. Die Dinge sind geringe Wie klein ist doch der Mensch, der etwas groß tut schätzen Und sich nicht über sich in Gottes Thron einsetzen!
59. Die Liebe zwingt Gott Das Himmelreich wird leicht erobert und sein Leben: Belagre Gott mit Lieb, er muß dir's übergeben.
71. Man muß das Wesen sein Lieb üben hat viel Müh: wir sollen nicht allein Nur lieben, sondern selbst, wie Gott, die Liebe sein.
34. Der Tod vergöttet dich Wenn du gestorben bist und Gott dein Leben worden, So trittst du erst recht ein der hohen Götter Orden.
70. Gott der Freigebigste Gott gibt sich ohne Maß: je mehr man ihn begehrt, Je mehr und mehr er sich erbietet und gewährt.
92. Wer ganz vergöttet ist Wer ist, als wär er nicht und wär er nie geworden, Der ist, o Seligkeit, zu lauter Gotte worden.
54. Die wesentliche Tugend Ich selbst muß Tugend sein und keinen Zufall wissen, Wo Tugenden aus mir in Wahrheit sollen fließen.
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