520. Wenn das Wetterglöcklein »Susannele« geläutet wird, schlägt es ... ... an den Kopf, weswegen die Hexen das Läuten nicht hören mögen. 271 Ertingen. 271 Grimm, Mythol. S. 1039. 1040. ...
516. Die Wasserhosen sind von den Hexen ... ... Schaden zuzufügen, was beim Wetter nicht so der Fall ist. Ein Hirtenbub zu Ertingen sah einmal eine Wasserhose auf sich zukommen, in der er ein bekanntes Weib ... ... fuhr sie wild von dannen; nur seine Kühe ersoffen fast im Wasser. Ertingen.
287. Gegen das Ende der Welt wird es so gescheite Leute geben, daß sie auf den Dächern herumlaufen können, ohne herabzufallen. Ertingen.
2. Alte Weiber werden Hexen, sobald sie Triefaugen bekommen. Ertingen.
499. Hexenzüge finden statt (außer den schon angegebenen Zeiten): In der Katharinennacht (25. November) und in der Nacht des »Gutebethetags« ( Elisabetha bona ) am 14. November. Ertingen.
1. Wer hinter einem alten Weib hergeht und in deren Fußstapfen tritt, tritt ihm auf die Zehen, wenn es eine Hexe ist. Ertingen.
20. Wem ein Hase über den Weg lauft, soll wieder heimgehen. Ertingen. – für den bedeutet es den Tod eines Angehörigen 388 . Baach. 388 Panzer II. 295.
2. Wäscht man mit dem Morgenthau das Gesicht, so vergehen die »Kuhpflätter« (Sommersprossen). Ertingen.
2. Wenn es donnert, sagt man zu den Kindern:. » ûje! eise Herrget balget « (Ertingen). Scherzend heißt es: dês mål håt Peter de-n-Ekker (Eckkegel ... ... 's«, so heißt es: » jez keglet sė wîder .« Ertingen.
3. Vor »Altem« hat einmal ein Mann in den Mond mit einem »Bolzen« geschossen, da fiel Blut vom Himmel. Ertingen.
13. Von unbekreuzigtem Brod »verkirnt« man sich, es kommt in den »Sonntagshals«. Ertingen.
9. Ißt man von ofenwarmem Brod, wächst der Roggen im Magen aus. Ertingen.
8. Die welken Kapseln der Herbstzeitlose ( colchicum autumnale ), welche ... ... Pulver enthalten und durch einen Stoß es von sich geben, heißt man in Ertingen Teufelsküche, in Biberach Hexenfurz, in Wurmlingen Hexenfürzle, und wird ...
16. Unschuldige Kinder, welche sterben, fliegen über das Fegfeuer hin dem Himmel zu. Was sie dabei übrige Schmerzen ausstehen, kommt ihren Eltern zu gut. Ertingen.
3. Will man den Regen aufhören machen, so gehe man in's Feld hinaus und lese das erste Kapitel des Johannisevangeliums. Ertingen.
15. Faßt man eine Leiche an der großen Zehe an, fürchtet man sich nachher sein Lebtag nimmer vor einem Todten. Ertingen.
16. »Kraut« soll man »stupfen« an St. Gertraudentag, und »setzen« im Zwilling. Ertingen.
4. Stellt man bei einer Mondsfinsterniß einen Kübel voll Wasser ... ... sich den Mond an, so kann man allerlei geheimnißvolle Sachen sehen 163 . Ertingen. 163 Vgl. Schönw. II. 71. ...
7. Gegen Feuersgefahr: Nagle einen Palmkatzenstängel oder einen Weihsang an Stall- und Hausthür. Oder stecke den Palmen in's Kräutelgärtle vor dem Haus. Ertingen und anderwärts.
5. Wen der Blitz erschlägt, der hat der Leuten Lob nicht. Ertingen.
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