59. Der lustige Schuster. Wer zu allen Kirchweihen, Dinzelfesten und sonstigen Eß- und Trinkgelagen von allen Seiten her geladen wurde, das war Fips , der lustige Schuster. Er verstand zwar nichts von den sieben freien Künsten und blutwenig von seinem Handwerk, aber er ...
507. Glockensage bei Parchim. Am See beim Buchholz in der Nähe ... ... ihre Schürze zum Trocknen auf eine Glocke gehängt, die ihren Augen plötzlich sichtbar wurde. Als sie die Schürze nach einiger Zeit wieder abnahm, sah sie die Glocke ...
... In Tessin an der Kirche war früher ein Thurm. Der brannte ab und wurde wieder aufgebaut; aber er brannte zum zweitenmale ab und eine Stimme rief aus dem Thurme, wenn er nochmal aufgebaut würde, dann würde die ganze Stadt Tessin abbrennen. Und so hat die Kirche ...
... er die Absolution. Als er das Viertemal kam, wurde sie ihm verweigert und er kam nicht wieder; er suchte sich wohl ... ... ich gekommen.« Der Furchenbauer hatte noch allerlei Einwände und besonders über Einen wurde der Dekan auf's Aeußerste aufgebracht, indem der Bauer erklärte, ... ... auch ohne die Beschädigung des Vinzenz diesen doch einsetzen würde, denn Alban sei von Haus aus begabter und könne ...
... er sich nun in einer Schlucht seinen Schnurrbart herunter. Nichts desto weniger wurde er aber, als er die badische Grenze betreten wollte, verhaftet. Jetzt ... ... er ward aber niedergeworfen und gefesselt. Die Steckbriefe waren angekommen, und nun wurde er von Amt zu Amt den bewaffneten Landjägern übergeben. Stille ...
... hinein und warf ihr den Stiefel an den Kopf. Am nächsten Abend wurde wieder getanzt und Aschenpüster bat den Koch wieder um Erlaubniß. Diesmal zog ... ... und fuhr im Wagen dahin. Der Prinz hatte schon nach ihr ausgeschaut und wurde sehr vergnügt, als sie kam. Beim Tanze fragte er ...
500. Der ewige Graf bei Dassow. In einer Kirche nahe bei ... ... ein Graf beerdigt, dessen Leichnam nicht verwesen wollte. Als die Kirche umgebaut ward, wurde auch der Sarg des unverweslichen Grafen herausgenommen und in das Leichenhaus gebracht. Im ...
Wie die sieben Schwaben einem Juden begegnen, der sich mit ihnen in einen ... ... Weingarten und Ravensburg begegneten die sieben Schwaben einem Juden. Wie der Spiegelschwab dessen ansichtig wurde, sagte er: Den wollen wir schröpfen. Sie gingen daher auf ihn zu, ...
392. Die versunkene Stadt Smort. Neben Penzlin und früher schon, ehe dieser Ort eine Stadt wurde, so geht die Sage, lag eine große Stadt, Namens Smort. ... ... , und 1327 erwarb die Stadt das Eigenthum Smorts, dessen Acker zur Stadtfeldmark gezogen wurde.
2. In Heidingsfeld war einmal ein Rathsherr, Namens Gimann, ... ... besser wissen wollte und so viel schwatzte, daß er nur das Gimaul genannt wurde. Nachdem er gestorben, verfertigte man ein hölzernes Abbild seines Kopfes und setzte es ...
... Wirthshaus vorbei, wo eben eine Hochzeit gehalten wurde. Wie nun Sanct Peter hörte, daß es drinnen so gar lustig zugehe ... ... die Geduld, und er sagte keck: Wenn er eine Geige hätte, so würde er ihm den Fiedelbogen um den Kopf schlagen. Dies gesagt, packte ihn ...
101. Teufel schüttet die Elbe zu. In der Nähe von Boitzenburg erheben sich zwei Berge, denen die Sage folgenden Ursprung zuschreibt. Die Stadt wurde einst von Feinden belagert und die Noth in derselben war aufs Höchste gestiegen. ...
3. Als der Teufel den Stein auf das Kirchlein werfen wollte, erschien der Erzengel Gabriel, und durch dessen Macht wurde der Stein so heiß, daß er schmolz und für den Bösen unbrauchbar ward.
600. Das Wahrzeichen von Gädebehn. In der Nähe des Hofes von ... ... , der nach Crivitz führt, eine uralte Eiche, die 1860 durch einen Blitz zertrümmert wurde, in der oben ein rundes Loch sich befand. Einst fuhr ein Schäfer ...
... nach dem Tode. In Penzlin wurde ein Schäfer der Hexerei beschuldigt, weil eine der von ihm geweideten Kühe ... ... so kam es auch; daran erkannte man, daß er unschuldig gewesen und es wurde fortan in Penzlin Niemand mehr wegen Hexerei angeklagt und verurtheilt. ...
582. Die sieben Nonnen von Ivenack. Bis zum Jahre 1555 bestand auch zu Ivenack ein katholisches Nonnenkloster, da wurde dasselbe aber damals durch die regierenden Herzoge Johann Albrecht I. von Meklenburg-Schwerin und dessen Bruder Ulrich III. von Meklenburg-Güstrow aufgehoben. Der Sage nach ...
... Trommelschläger von Wismar. In Wismar wurde ein Trommelschläger zum Tode verurtheilt. Es ging nun von dem Franziskanerkloster ein ... ... als Knabe in der ›Großen Stadtschule‹ noch täglich sah und der später vermauert wurde. Der Stadtcommandant änderte das Urtheil aber dahin: der Trommelschläger solle in diesen ...
626. Der Musikant in der Wolfsgrube. In dem Dorfe D. war vor Zeiten eine Grube, die in späteren Zeiten zu Acker gemacht wurde, welche von den Bewohnern zum Wolfsfange gegraben war. Ein Musikant war in der ...
... Tannen bepflanzter Berg, der Gerichtsberg. Auf ihm wurde ein blödsinniges Mädchen unschuldig hingerichtet, das man der Brandstiftung anklagte. Vergeblich hatte ... ... Schuld, welches sie später widerrief. Als die Verurtheilte zum Scheiterhaufen geführt wurde, bat sie Gott, er möge der Nachwelt ein Zeichen ihrer Unschuld geben ...
35. Von der Ungleichheit der Stände. Unter der Dorflinde, nach dem Gottesdienst, wurde den Bauern ein herrschaftliches Mandat verlesen, des Inhalts, daß sie zahlen sollten. Das war den Bauern nicht lieb; doch einige, die gescheidtern und bravern, fügten sich, und dachten, ...
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