[Zu leiden hast du selbst genug] Zu leiden hast du selbst genug, Wovon dich kann kein Andrer scheiden; Wenn alles Leid, das Andre schlug, Du an dir selbst noch mit willst leiden, Wo bliebe Zeit und Kraft dir nun ...
[Einmahl hast mich gezogen] Einmahl hast mich gezogen, O welt, in deine strick, Einmahl hast mich betrogen In schnellem augenblick. Bist warlich gar verlogen, ... ... Ade zu guter nacht: Bin schon zu vil betrogen, Ach hett ichs baß bedacht! ...
[Und hast du tausend arge Plagen] Und hast du tausend arge Plagen, Und tausend Fehle zu verklagen, Mit einer Blume nur zu schlagen Ein Frauenbild – nicht sollst du wagen.
16. Du hast mich unsäglich elend gemacht, Und doch, ich kann dich nicht lassen; Ich liebe dich stets mehr und mehr – Und sollte dich endlos hassen. Mein letzter Stern ging unter, Als du dich von mir ...
20. Der Maulwurf hört in seinem Loch Ein Lerchenlied erklingen Und spricht: »Wie sinnlos ist es doch, Zu fliegen und zu singen!«
1. Wie hast du nur hinweg dich stehlen können Aus ... ... einen Scheideliebesblick zu gönnen! Hast, da ich arglos ferne war, geschwind Dich fortgeschlichen, ohn' ade ... ... hätte selbst verleitet, Dir nachzuschleichen unter deine Scholle? O Kind, du hast das Schlimmre mir bereitet, ...
337. Der Hirt von Oggersheim. 2. Von ... ... fortgeloffe! Der Uewerrescht das isch der Hert, Es isch der Hannes Warsch; Wie's ... ... Herr Owerscht, isch es Euch nit recht, So halt ich Kinntaf heut?« Der Owerscht sicht en freundlich an, Er ...
2. Mir war's, ich hört' es an der Türe pochen, Und fuhr empor, als wärst du wieder da Und sprächest wieder, wie du oft gesprochen, Mit Schmeichelton: Darf ich hinein, Papa? Und da ich abends ging ...
[Hebt mir von des Himmels Ecken] Hebt mir von des Himmels Ecken Nur die trüben Wolkendecken, Laßt mich nur ins Klare sehn, Sterne drehn, Monde gehn, Und die Sonn' im Glanze stehn. Denn im ...
[Hätt' ich um Gold und Edelstein] Hätt' ich um Gold und Edelstein Euch hingegeben? wahrlich nein! Und nun statt Gold und Schatzgewichts Muß ich euch geben hin um Nichts? Ich geb' euch ja um Nichts nicht hin, ...
[Gestern hatt' ich in Gottes Hand] Gestern hatt' ich in Gottes Hand Sein Leben übergeben, So daß ich kaum darein mich fand Ihn noch zu haben am Leben. Nun wird, da er geschenkt mir schien, Mir wieder ...
830. Der Hirt von Oggersheim. Von WolfgangMüller. – ... ... die Straßen sind todt, Schier hört man die Gräser wachsen. Ein einziger Mann nur trotzet der ... ... ist ja verlassen!« »Das ist sie,« ruft der kecke Hirt: »Mein Weib hat heute geboren, Ich bin ...
... 8249; Sie kamen weiter; da was ein groß Hert Sau uff dem Feld, da was ein Sau weit nebenuß gelauffen, das der Hirt lieff und sie wider herumb treib und sprach: ›Das dich ... ... ich sie nem, so müst sie der arm Hirt bezalen.‹ Sie kamen biß an den Hoff ...
Hast du auch was gelernt? Wacker Mägdlein bin ich ja, Rothe Strümpflein hab ich an, Kann stricken, kann nehen, Kann Haspel gut drehen, Kann noch wohl was mehr!
85. Der Arzt hält sich zum Kranken Warum pflegt doch der Herr mit Sündern umzugehn? Warum ein treuer Arzt den Kranken beizustehn?
289. Halt Jesu Gesellschaft! Wo läufst du hin – zu eiteln Dingen? Wie kannst du's übers Herze bringen, Daß du läßt deinen Freund allein? Er will so gern mit dir umgehen, Sollt'st du ihn denn nicht auch ...
[Nun hast du's arg genug gemacht] Nun hast du's arg genug gemacht, Sei doch nicht gar so ungeschlacht, O Frühling, der du barsch und rauh Den Winter spielst in jeder Nacht! Ich fordre heuer nicht von Dir ...
1. Herr das du mich hast behütet/ Indem Höll und Satan wütet/ Daß du mich die Nacht bedeckt/ Und mich frey von Ach und Sorgen Mit den Leben-reichen Morgen/ Frölich aus der Ruh erweckt: 2. ...
423. Der Teufel holt ein Kind. Mündlich.
[Wer nicht hört auff beyden Theilen] Wer nicht hört auff beyden Theilen/ Kan sich leichtlich übereilen: Ob schon billig sein Erkennen/ Ists doch nicht gerecht zu nennen.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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