234. Frau Hütt In uralten Zeiten lebte im Tirolerland eine ... ... Wiesen und Wälder und die Wohnung der Frau Hütt verschwunden, und überall war nur eine Wüste mit zerstreuten Steinen, wo kein Grashalm mehr wachsen konnte, in der Mitte aber stand Frau Hütt, die Riesenkönigin, versteinert und wird ...
[Du hast so lange entwickelt] Du hast so lange entwickelt, Bis alle Fäden verwickelt, Und, wenn nicht ein Riß es zerstückelt, Wie Kinder ihn eingewickelt.
Haft
[Genug! Halt ein mit deinen Pfeilen] Genug! Halt ... ... Todes eilen, doch deine Hände halt zurück! Lang hab ich deine Wut empfunden und schwieg; ... ... da lebet, nur von mir ist deine Hand gewendet. Hast du denn alles Glück verschwendet an andere stiefmütterlich, daß ...
27. Dor hest eins! De Herr von Buck, en ... ... »Nein«, röppt hei, »dies wird mir zu kraus, Dies halt denn doch der Teufel aus!« Hei spaud't sick ... ... dat is gewiß; Doch vel, dat hett hir blot logiert Un is von buten rinne führt ...
[Wer heut sich umsieht in der Runde] Wer heut sich umsieht in der Runde Und kehrt den Blick von Land zu Land, Der glaubte nah die letzte Stunde, Die Bosheit mit dem Haß im Bunde, Und ist doch nur ...
[Die Freiheit, die so hoch man hält] Die Freiheit, die so hoch man hält, Nach der ein jeder ruft, Ist für den Geist, was für die Welt Die freie, reine Luft. Sie ist der Boden, der, ...
4 Der Mutter Öfter hast du mich gescholten, Glaubtest meinen Pfad verwunden, Hast das Ende nicht gefunden, Dem mein wilder Lauf gegolten. Aber hoben deine Hände Sich in meine, quollen Tränen. Heiß aus mutterheißem ...
Andere Ecloga darin der hirt Damon, die schöne Osterliche Sommerzeit, vnd die ... ... wunder-liebligkeit. Der Hirt Damon spielet allein. Schaw die schöne Sonn sich strolet/ ... ... Schöner Jesu/ kom zur weiden/ Führ die zarte Lämmerlein; Hirt der hirten/ komb zur ...
Der Hirt und der Förster Liebe Nachtigall! Schöner Blüthenregen! Wie die Knospen all' Unter Lerchen-Schlägen An der Quelle sich bewegen! O wie lieblich Alles ist! Aber wenig Freude Für den Mann im grünen Kleide, ...
[Heut ist ein Festtag] Heut ist ein Festtag, Ellen, ... ... die Lippen wund, weintest beinah! Sage doch, Ellen: hast dich doch kaum gewehrt, als ich dein Köpfchen nahm – hast mich wohl lieb?
Der Hirt Kommt die Nacht mit ihren kühlen Schatten Ueber alles Land; Schwer bedunkelt schlafen schon die Matten An der Felsenwand. Und herüber zieht der Wind, Leiser Schauer faßt die Glieder – O mein liebes Kind, Wann ...
50. Halt maasse Maass' ist der tugend ziel/ wer das wil vberschreiten/ Der thut nicht/ was er sol/ er ist der tugend feind/ Er sol nicht/ was er thut/ vnd ist der laster freund/ Zu wenig vnd zuviel steht ...
28. Herzog Bernhard hält sein Wort Im Dreißigjährigen Kriege kämpfte der Sachsenherzog Bernhard von Weimar in den Gefilden des Oberrheins. Da belagerte er das Städtchen Neuenburg, zwischen Basel und Breisach gelegen, das noch gut kaiserlich war und sich tapfer hielt. Der langen Belagerung und ...
... , sage mir, was du für Sorgen hast Es zwitschert eine Lerche im Kamin, Wenn du sie ... ... von weitem nur erfaßt. Komm, sage mir, was du für Sorgen hast. Reich willst du werden? – Warum bist du's nicht?
[Wohl hatt' ich eine schöne Zeit] Wohl hatt' ich eine schöne Zeit, Wohl eine Zeit, in der ich lebte, In der ich Lieb' und Seligkeit An hold gegönntem Munde bebte. Kein Leben war das Übrige, ...
[Es war ein Hirt, mild wie die Gottesgabe] Es war ein Hirt, mild wie die Gottesgabe, Ein netter Mann und elegant dabei ... ... Da fällt ein Schuß, und wo der Waldweg offen, Erscheint ein zweiter Hirt voll ernstem Mut, In einer Hand ...
27. Wozu dies Fältchen heut, mein Süsschen, Dies Fältchen unter deinem Hut? Meinst du, das Scharren mit den Füsschen Thut deinen Stiefelsöhlchen gut? Dein rothes Sonnenschirmchen zittert, Dein Händchen fiebert brennend heiss, Gesteh's nur ein ...
[So halt' ich es mit meiner Liebe] So halt ... ... sie vor dir verstreu'n. So halt' ich es mit meiner Liebe: Treu bin ich ohne Wank und ... ... Das ich besitze, meine Liebe; Mit eisiger, erstarrter Hand noch Halt' ich die schöne Perle ...
Was du noch zu thun hast O glaube, glaube, ... ... Zweifel raube Des Lebens Schutz und Hort. Und hoffen, hoffen, hoffen Sollst du, was Er ... ... zart, Weil du so schwach die Treue Dem Treu'sten hast bewahrt. Und preise, ...
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