571. Der wilde Jäger. In alten Zeiten, als das Wünschen noch half, wünschte einer, der ein gewaltiger Liebhaber von der Jagd war, einmal, daß er doch ewig jagen könnte; so wollte er auch auf die ewige Seligkeit verzichten. Nach seinem Tode ist ...
Fünftes Capitel. Die Spalte. Der Junker half mir auf, und bemerkte die Spalte in meinen Beinkleidern. – »Ih der Henker!« – sagte er – »deine Hosen sind ja total gesprengt. – Warte! Warte!« – fuhr er fort – »wir wollen ...
559. Der Mann im Mond. In der Zeit, als noch das Wünschen half, stahl einmal ein Mann am Weihnachtsabend Kohl aus dem Garten seines Nachbars. Eben wollte er mit der vollen Hucke davongehen, da wurden die Leute seiner gewahr und verwünschten ihn ...
Lysimachus und Philippides Als Witz zu Würden half, die Weisheit der Poeten Ein Recht an Gunst und Glück besaß, Und mancher König ohn' Erröthen Gedichte schrieb, und Dichter las, Ward zu des Hofes Ehrenstufen Philippides vom Lysimach berufen. Nimm ...
Kleant Kleant, ein lieber Advokat, Der, wie es ihm ... ... armen Schelm vom Galgen und vom Rad Durch seinen Witz los prozessierte, Half, weil man ihn um seinen Beistand bat, Die Unschuld zweener Diebe retten ...
1999 7. Mel. Die braut spricht zu dem etc. ... ... ist erschienen, seiner armen Berje 2 zu dienen; er half ihr aus der noth; er hat sich mákriv' 3 ...
93. Teufelsstein. Bei der Erbauung der Kirche zu St. Roman half der Teufel emsig mit, in der Meinung, es gebe ein Wirthshaus; sobald er aber inne ward, daß es ein Gotteshaus sei, beschloß er, es zu zerstören. Schon schritt er, ...
IX. Die blinde Henne Phaedrus lib. III. Fab. 12 ... ... Scharrens gewohnt war, hörte auch blind noch nicht auf, fleißig zu scharren. Was half es der arbeitsamen Närrin? Eine andre sehende Henne, welche ihre zarten Füße schonte ...
Unter Don Quixott's Bildniß Dieß ist der Ritter Quixott! Wer ist, der an Tugend ihm gleiche? Doch half ihm die zum Ruhme wenig; Mehr aber seine Geliebt' und seine närrische Streiche, Und war doch kein Poet, kein König!
73. Brustfieber §. 73. Brustfieber überfiel unsern wackern Ritter ... ... , als mit dem Johanniterfieber, woran der Ritter zu Anfang seines Ehestandes laborirte. Was half aber diese Bekanntschaft? Noch vor Ablauf der kritischen Tage entschlief er so sanft, ...
238. De Möller von de Brackermœl. En gode half Stunn von de Stadt Eutin da ligg'n Mœl, de Brakermœl. Up diß Mœl da waan vœr olen Tiden en Möller; de besöp sik all Dag, spęl all Sünndag un ünner de Predig ...
131. Gründung des Klosters Heilsbrunn J.H.v.Falkenstein Hochstift ... ... . Ein Ritter von Heideck siechte schon Jahre lang am Fieber. Kein Mittel half, Niemand konnte rathen. Nun geschah es, daß er an einem fieberfreien Tage ...
1229. Puck. (S. Johansen a.a.O. S. 269.) Auf einem großen Bauerhofe hielt sich ein Puck auf, half den Leuten bei der Arbeit, verhütete Schaden und Unfall und hatte dafür sein ...
Zwanzigstes Buch So fuhr ich denn am »Egmont« zu arbeiten fort, und wenn dadurch in meinen leidenschaftlichen Zustand einige Beschwichtigung eintrat, so half mir auch die Gegenwart eines wackern Künstlers über manche böse Stunden hinweg, und ...
5. Aber die Freude des alten Königs währte nicht lange. Denn Brunnenhold half ihm zwar in seinen Regierungsgeschäften, wo er konnte, und zeigte sich so mild gegen die Unterthanen, daß alles Volk ihn lieb gewann. Aber als ein guter Waidmann trieb er auch gern ...
63. Die Goldgrube bei Zähringen. Als die Herzoge von Zähringen das ... ... sie in ihrem Burgberge eine reiche Goldgrube, deren Ausbeute ihnen die großen Baukosten bestreiten half. Kaum war das Gebäude vollendet, so war die Goldgrube verschwunden. Um sie ...
In Varnhagens Stammbuch Als Phöbus stark mit Mauern, Türmen, Gittern Die Königsburg von Nisa half bereiten, Da legt' er seiner Lyra goldne Saiten Auf einen Mauerstein mit leisem Schüttern. Die Zinne konnte nicht so sehr verwittern, Daß nicht ...
624. Warum de Swien ümmer inne Grund wrœten. En ole Hex ... ... (schmucke Mädchen) kregen en Kook (einen Kuchen) to Füer. As de Kook half gar is, geit de Kook weg. As he nu en Enden kweem, ...
Bei Uebersendung ihres Bildnisses Was verschönern! was verstecken! Nur ... ... Alle kleine Sommerflecken, Wie sie da sind, treulich hin! Doch was half mir diese Bitte? Seine 1 kleinste Sorge war, ...
Abendlied eines Gefangenen Des Tages trübe Stunden Sind wieder weggeschwunden, ... ... Von mir zwar ungesehen, Doch steigt mein Nachtgesang zum Herrn. Er half mir wieder tragen Der langen Knechtschaft Plagen Und hüllt nun meine Pein ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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