LITANEI Tief ist die trauer die mich umdüstert · Ein tret ich wieder Herr! in dein haus .. Lang war die reise · matt sind die glieder · Leer sind die schreine · voll nur die qual. ...
[Wenn die Sonne weggegangen] Wenn die Sonne weggegangen, Kömmt die Dunkelheit heran, Abendrot hat goldne Wangen, Und die Nacht hat Trauer an. Seit die Liebe weggegangen, Bin ich nun ein ...
St.-Peters-Friedhof Ringsum ist Felseneinsamkeit. Des Todes bleiche Blumen schauern Auf Gräbern, die im Dunkel trauern – Doch diese Trauer hat kein Leid. Der Himmel lächelt still herab In diesen traumverschlossenen ...
Herbstabend Durch die halbentlaubten Bäume Glimmt der Mond, und still umflicht Siegreich die verlassnen Räume Seiner Trauer falbes Licht. So dem Blick der Schwermut offen Liegt des Menschen Los erhellt, Wenn vom ersten Frost betroffen Unsres Lebens ...
»Auferstehn!« Allerseelen 1866. Grau umflort schleicht die Novemberwolke, Nebeldunst umqualmt die welke Flur; Wäre nicht schon Trauer g'nug im Volke, Trauern lehrt' es heute die Natur. ...
An den Mond Schwester von dem ersten Licht, Bild der Zärtlichkeit in Trauer! Nebel schwimmt mit Silberschauer Um dein reizendes Gesicht; Deines leisen Fußes Lauf Weckt aus tagverschloßnen Höhlen Traurig abgeschiedne Seelen, Mich und nächt'ge Vögel auf ...
119. Kristallschauen Eine schöne und adlige Jungfrau und ein edler Jüngling ... ... von ihren Stiefeltern die Erlaubnis zur Verheiratung nicht erlangen, worüber sie beide in großer Trauer lebten. Nun begab sich, daß ein altes Weib, welches Zutritt im Hause ...
... allein, so nahm sie die Maske der Trauer Von dem Gesicht, und war nicht mehr der Seufzer Rosaurens Stets ... ... dem holden Gesang die eilenden Stunden verkürzte. So ward alles Leid und alle Trauer vergessen. Und nun eilte bereits die murrende Seele des Katers ...
Losreißung Weiche von mir, Gedanke des Kriegs, du belastest Schwer ... ... weckenden Strahl einkerkert, Den uns die Frühe gebar; Steckest ihn an mit Trauer, mit Gram, mit des Abscheus Pestigen Glut, daß, verzweifelnd an der ...
Metella Siehst du das Weib im Kleid der Trauer, Das Tag für Tag seit Jahresdauer Durch Rom dahinwankt hauptverhüllt, Und seine Hügel all, die sieben, Rastlos vom Schmerz umhergetrieben, Mit lauter Weheklage füllt? Schon frühe mußte ...
Einem Knaben Was trauerst du, mein schöner Junge? Du ... ... im raschen Schwünge Dein liebes Vögelein entfloh? Du blickest bald in deiner Trauer Hinüber dort nach jenem Baum, Bald wieder nach dem leeren ...
Himilkon Wehruf tönt durch Karthago hin, Von Trauer voll sind Markt und Hallen; Des Meeres stolze Königin Hat tiefes Mißgeschick befallen; Die Flotte, groß, wie keine je Die Anker noch zuvor gelichtet, Das Heer, erprobt zu Land ...
8. An Novalis Ich klage nicht vor dir: du kennst die Trauer; Du weißt wie an des Scheiterhaufens Flammen Die Liebe glüh'nder ihre Fackel zündet. Der Freuden Tempel stürzt' auch dir zusammen, Es hauchten kalt herein des Todes ...
Die Schwalbe Weh nun, da den Bäumen der herbstliche Wind ... ... dir, der die Schwingen gebrochen sind, Du arme verlassene Schwalbe! Voll Trauer blickst du von deinem Dach Dem Zug der Gespielen, dem scheidenden, nach ...
Der Abend Schweigt der Menschen laute Lust: Rauscht die Erde ... ... mit allen Bäumen, Was dem Herzen kaum bewußt, Alte Zeiten, linde Trauer, Und es schweifen leise Schauer Wetterleuchtend durch die Brust.
IX. Nun kam eine tolle, verrückte Zeit. Die Zerknirschung darüber, ... ... sich schon nach wenigen Tagen. Doch es blieb in mir die mit Zorn gemischte Trauer, daß für mich ein Widerliches geworden war, was ein Schönes hätte sein können ...
... Ich saß allein, das Herz von Trauer schwer, Indeß aus einem fernen Garten her Brummbaß und Geige ... ... klang Zu wildem Tanz und lustig tollem Sang. Das Herz von Trauer schwer, saß ich allein, Sah wie gebannt in diesen weißen Schein ...
Personen. Major von Tellheim, verabschiedet. Minna von Barnhelm. ... ... Paul Werner, gewesener Wachtmeister des Majors. Der Wirt. Eine Dame in Trauer. Ein Feldjäger. Riccaut de la Marliniere. Die Szene ist ...
Armin's Klage Nach Ossian. »Wissen willst du, was ich leise seufze, Warum Trauer meine Stirn umhüllt? Nicht gering, o Cormar, ist mein Kummer, Meine Kinder ruh'n in Todesschlummer Und von Schmerz ist meine Brust ...
An Luna Schwester von dem ersten Licht, Bild der Zärtlichkeit in Trauer! Nebel schwimmt mit Silberschauer Um dein reizendes Gesicht; Deines leisen Fußes Lauf Weckt aus tagverschloßnen Höhlen Traurig abgeschiedne Seelen, Mich und nächt'ge Vögel auf ...
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Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalöse Indiskretion über das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinbürgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Époque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenüber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert.
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