... erklärte er den täuschenden Schein qualitativer Veränderungen. 98 Alsdann aber findet sich schon bei Anaxagoras das Theorem von der Relativität der Größe, das ... ... . – Den ersten Schritt in seiner genaueren Konstruktion der Weltentstehung nötigte ihm eine eingebildete Schwierigkeit ab. Die Sache ist sehr bezeichnend für das Vorherrschen der Vorstellungen ...
... Es wäre an sich nicht allzuschwer, dem Leibnizschen wie jedem theologischen Determinismus nachzuweisen, daß er bei folgerichtiger Entwicklung über den theistischen Standpunkt seines Urhebers ... ... gestützten Weltanschauung führen zur ewigen Vorherbestimmung aller Dinge »durch einfache Tatsache«, »alles endet in bloßer, nackter Tatsächlichkeit; die Anknüpfung der Dinge ...
... Unterscheidung wie die römische zwischen universitas und societas hatte sich nicht herausgebildet. Aristoteles formuliert daher nur das Ergebnis der griechischen Verbandsentwicklung, wenn er von ... ... Gemeinschaft der persönlichen Bedeutung, der Verhältnisse des Besitzes und Erwerbs sowie der Religion gebildet. Ob auf Grund dieser Abgrenzung eines Tatbestandes eine » ...
... Form des Stetigen und Allgemeinen in Handlungen, bildet nur die neutrale Grundlage, die sowohl den Erwerb aufgefundener Zweckmäßigkeit ... ... grenzt sich nach Völkern und Staaten deutlich ab. Dagegen bildet die Sittlichkeit ein einziges Idealsystem, das durch den Unterschied von Gliederungen, Gemeinschaften ... ... wirkt ist indirekt. Das moralische Bewußtsein, das sich in der Gesellschaft ausbildet, wirkt als ein Druck auf den einzelnen. Gerade hierauf ...
... dieser unendlich weise ist, so ist auch der Optimismus der gesamten Weltanschauung damit begründet. Aristoteles hat nun freilich in der Art, wie er sich den ... ... läßt. Dieser Anschauung, die sogar mit einer geringen Modifikation zu einem vollständigen Naturalismus fortgebildet werden konnte, steht jedoch bei Aristoteles eine ...
... naturnotwendig, wie seine Verknüpfung mit der Folge. Für das Subjekt aber verschwindet die Naturnotwendigkeit und die Freiheit allein ist vorhanden. Der Wille folgt subjektiv ... ... die schon Erasmus durch den Spottnamen der »Kentauren« treffend bezeichnete, ließ eine durchgebildete Philosophie auf der Grundlage weltmännischer Bildung, wie sie in England eine ...
... . Wohl war dieser Zusammenhang in letzter Instanz im Bewußtsein begründet, er bildete mit der geschichtlichen Welt erst das Ganze der Wirklichkeit, jedoch ... ... Vollkommne, Gute, Schöne, dem Unzureichenden der Wirklichkeit gegenüber das Vollendete, ihrer Unreife gegenüber das Feste und innen Selige. Xenophanes bestimmt ...
... selig ist, bis er eines schönen Tages den Kasten aufmacht und findet, dass er leer ist; nur ist in diesem Bilde die reell erduldete Qual schon im ersten Zustande neben der Illusion des Glückes nicht mit ... ... die Kunst form im Alterthum vollendeter, und die wiederauferstandenen Griechen würden unsere Kunstwerke auf allen Gebieten mit ...
... Abfolge in beiden Reihen als korrespondierend aufgefaßt: effectus cognitio a cognitione causae dependet et eandem involvit. 426 Ein Zusammenhang von Axiomen und Definitionen wird entworfen ... ... auf. In rerum natura nullum datur contingens; sed omnia ex necessitate divinae naturae determinata sunt ad certo modo existendum et operandum. ...
... dem Satze verfolgt, daß auch sittliche Gesetze ihm in diesem Willkürakte Gottes allein begründet schienen. So erkennt das Denken des Mittelalters die Unmöglichkeit, ein inneres ... ... Antinomie ebenso einseitig entwickelte, wie Ibn Roschd die Thesis ausgebildet hatte, empfing nunmehr der Nominalismus einen Lebensgehalt . Dieser hatte ...
... des Sinns und Willens der Gesetzlichkeit im Individuum und der eben dadurch erst begründeten Gemeinschaft. Erhaltung aber ist durchweg bei PLATO der Sinn des Guten. ... ... eine Stufenfolge, die im Gastmahl genau so wiederkehrt, dort aber erst ihren Abschluß findet in dem höchsten Wissensgegenstand ( mathêma ), ...
... vor aller Wissenschaft die gemeine Vorstellung vollbracht hat. Ihren naiven Dogmatismus bekundet vor allem die Sprache. Dieser besonders sind die Dinge gegeben ; sie ... ... ein andrer geworden. Allgemein dagegen ist die Potenz durchaus bezogen auf das »vollendete«, abgeschlossene Sein, in dem die Möglichkeit ...
... alten Sokratiker immer wieder zurücktrieb. Den großen Ernst der wissenschaftlichen Absicht bekundet auch die weit ausgreifende kritische Übersicht über die ganze vorsokratische Forschung nach der ... ... wie man längst erkannt hat, die Bedeutung einer Widmung der Schrift an die befreundeten Männer hat, so gewinnt der Gedanke SCHLEIERMACHERS ziemlich ...
... Leistungen der Schüler sich zweifellos bekundet. Nur gerade in dem Wichtigsten von allem, der eigentlich menschlichen, nämlich ... ... ohne Zweifel auf dem Grunde der Erfahrung möglich und wird erreicht. Aber es bildet nicht den eigentlichen Fragepunkt für SOKRATES, der vielmehr auf eine radikale Begründung ... ... des Menschen berichtigen. Ein vielseitig ausgebildetes System technischer Kenntnisse stand zu Gebote, jede wohlgegründet auf ihr eigentümliches Gesetz, ...
... der und der Erkenntnis, von der und der besonderen Beschaffenheit, ein entsprechend determiniertes, besonderes Erkenntnisobjekt (438 C ... ... korrelativ sind, stets der reine Begriff dem reinen, der bestimmt determinierte dem gleicherweise determinierten entspricht. Die psychologische Anwendung ist diese. Der Dürstende z.B. begehrt, als solcher, nach Trank; findet nun ein Gegensatz statt, der ihn vom Trinken zurückhält, so muß ...
... Meaux eine strengere Vorstellung von Kausalzusammenhang sowie einen Begriff von nationalem Gesamtgeist einfügt, bildet er das Zwischenglied zwischen dieser theologischen Philosophie der ... ... Widerspruch zwischen seiner Formel des einheitlichen Zusammenhangs in der Geschichte sowie der in ihr gegründeten Tendenz auf Organisation der ... ... Glauben an Gott und die Unsterblichkeit begründete, auf den planvollen Zusammenhang der Geschichte anwendet und so als Bedingung desselben ...
... Abschnitt A der Philosophie des Unbewussten vollendet und die Disposition des ganzen Buches in der Hauptsache schon fest stand, ... ... wurde. Dass diese Auffassung irrig war, und dass dieser Irrthum nicht von mir verschuldet war, ist heute wohl von allen Urtheilsfähigen eingesehen, was ... ... Irrthum noch jetzt häufig genug in philosophische und theologische Schriften Eingang findet. Nun bin ich aber ein Gegner ...
... Grundverhältnis durch die Geisteswissenschaften. Die Auffassung des Singularen, Individualen bildet in ihnen (da sie die beständige Widerlegung des Satzes von Spinoza: ›omnis determinatio est negatio‹ sind) so gut einen letzten Zweck als die Entwicklung abstrakter ... ... der Naturwissenschaft zusammendrängt und solchergestalt verstümmelt, sondern wie sie gewachsen sind, begreift und begründet.
... als das Verhältnis des Prädikats zum Subjekt im (gültigen, logisch begründeten) Urteil . Das LEIBNIZSCHE inesse subiecto ist direkt aus dem Phaedo ... ... Werden und Vergehen ; indem, wenn eine Bestimmtheit aus einem gegebenen Subjekt entschwindet, sie nicht überhaupt vernichtet sein, sondern sich nur auf eine andre ...
... Unbewussten weder durch räumliche, noch sonstige Unterschiede eine Vielheit des Wesens aufgebürdet werden kann, so muss es eben eine einfache Einheit sein. ... ... selbst enthält. Dann sind aber in Wahrheit die Vielen ihrer Selbstständigkeit und Substantialität entkleidet, und zu aufgehobenen Momenten des Einen Absoluten herabgesetzt. Diesen Schritt, der ...
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Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
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