131 Du bist so herrisch, Herz! für deine Gaben, Wie andre, die ihr Liebreiz grausam ... ... Sinn zu Gold erhellen. Denn schwarz an dir sind deine Werk' allein: So mag der Leumund dir entstanden sein.
... Zeit Der schönsten Helden Konterfei erblickt, Wo Schönheit mit des Reimes Ehrenkleid Entseelte Fraun, holdsel'ge Ritter schmückt: ... ... solchen Reizen schildern wollte, Wie wir an dir in unsern Tagen schaun. So war ihr Loben nur ein Prophezei'n Von unsrer Zeit, es bildet ...
125 Sollt' ich dir Baldachinen überbreiten, Dein Äuß'res durch mein Außen zu verehren? Sollt' ich Gebäude baun für Ewigkeiten, Die nicht so lang als Wurm und Moder währen? Hab' ich nicht Lüsterne nach Gunst ...
... wenn: nicht scheltenswert durch deinen Mund, Der, seinen Scharlachschmuck entheiligend So oft als meiner, falschen Liebesbund Besiegelt, fremden Bettes Schwur getrennt. ... ... blüh', Und dir dein Mitleid Mitleid ernten möge! Willst du genießen, wo du nie erhört, Bleib' es, nach eignem Beispiel, ...
... Sohn, Die sich auf wahres Sehen nicht verstehn! Wo nicht: wo ist mein Urteil hingeflohn, Das falsch entscheidet, was ... ... , wie wär ihr Auge wahr, Das sich so trübe weint, so müde wacht? Was Wunder, wenn mich trügt ...
... Besser schlecht sein als scheinen wo, wie sein, Das nicht sein Schmach gebiert, und zu entbehren ... ... und sie die Krummen: Ihr gift'ger Hauch schwärzt meine Taten nicht; So lang sie nicht die Welt erbaun auf Lügen, Daß alle schlecht sind ...
135 Wird andrer Wunsch erfüllt, so hast du deinen Willen, Und Willen obenein, und Willen überviel, ... ... Den Regen nehmen Seen, Flüsse, Meere Zu ihrem Wasserreichtum dennoch ein: So laß auch du, daß sich dein weiter Wille mehre, O ...
... entweiht von falschen Blicken, Zu jener Bucht, wo alle ankern, drängt; Was machst du Hamen aus des Auges Tücken, ... ... , Wovon es weiß, es ist der Welt gemein? Färbt Wahrheitfarben ein so falsches Blut, Und widersetzt sich offnem Augenschein? Hat Aug' und Herz das lauterste verkannt, Und nun so ekler Pest sich zugewandt?
... Wenn Liebchen spricht, daß nie ihr Herz erkalte, So glaub' ich ihr, wenn sie es schon erfand; Damit sie mich für einen Neuling halte, Mit Listen dieser Welt noch unbekannt. So, irrig wähnend, daß sie jung mich wähne, Wiewohl sie weiß, ...
126 O du mein süßer Knab', in dessen Hut Der Zeiten ... ... Welken seines Freundes hat bewiesen: Wenn dich Natur, die allen Wandel lenkt, So wie du voreilst, immer rückwärts drängt, Verweilt sie dich, weil sie die ...
... Gar selten sonst wird unser wogenbespültes Land mit einem so klaren Himmel, einem so strahlenden Sonnenschein beglückt, wie wir ihn jetzt ununterbrochen ... ... sie starrt mich gespenstisch an wie die Notwendigkeit des Sterbens.« » Wo sehen Sie die Notwendigkeit?« ... ... seinen Mund auf meine Lippen und sagte: »so, Jane!« »Ja, so, Sir,« sprach ich ihm nach, ...
... , die Wochen wie Tage hin. Die Vertraulichkeit, welche so schnell und so natürlich zwischen seinen Schwestern und mir entstanden war, dehnte ... ... gelauscht hatte, einer Tiefe entsprang, wo der trübe Bodensatz der Enttäuschung lagerte, wo qualvolle Impulse ungestillten Sehnens und ... ... . Ehe ich mich weiter erkläre, so erinnern Sie sich, ich bitte darum, meines Ausspruches, daß, wenn ...
Auf das Meer Es flüstert rings zum ... ... Zauberbann Wieder den alten dunklen Klang verleiht. Oft ist es von so sanfter Heiterkeit, Daß allerkleinste Muschel ruhen kann, Wo sie dem lauten Wogenbraus entrann Nach letztem wildentbranntem Wetterstreit. Ihr, ...
... so ausgesehen hat, wie er – so grimmig entschlossen, so energisch entschlossen zu handeln. Oder ob jemals die ... ... Schulter) dies junge Mädchen, welches so ernst und still, so unentwegt am Schlunde der Hölle steht und ... ... die Jane Eyre von gestern? – wo war ihr Leben? – wo ihre Hoffnungen fürs Leben? ...
... es giebt kein Thema, das ihr so lieb wäre oder das sie so oft berührte.« »Es ... ... das ganze Feld, das ich so sorgsam, so mühselig bereitet, so fleißig mit der Saat ... ... er fort, »daß ich, während ich Rosamond Oliver so grenzenlos, so wild, mit der ganzen Glut ...
... Mörder-Kinderklappern gleich zu achten. 5. So ist es und so bleibt es alle Zeit. ... ... wenn sie hungrig sind und flau, So wäre Wellington jetzt kaum so froh Der vielen Orden und der ... ... . Hier war er! wo das Feuer mordend brannte, Wo Schwerter jedes Menschenband zerhieben! ...
... Poole nach ihrem Brantwein fest eingeschlafen war, so nahm die wahnsinnige Frau, die so listig und verschlagen war wie eine ... ... wenn sie das kostbarste Juwel auf Erden gewesen, so konnte er doch nicht ein einziges Wort über sie erfahren ... ... , in der That, blind und ein Krüppel.« »Wo ist er? Wo wohnt er jetzt?« »In Ferndean, in einem ...
... eingeschlossen, und öffnete jetzt ohne Ursache mit eben so großer Beschwerlichkeit meinen Wohnsitz; so lange ich mit dieser Aushöhlung beschäftigt war, ... ... noch, wie ich gethan, in Säcken fortgetragen werden konnten, so sammelte ich so viel, als reif waren, und hieng sie zum Trocknen ...
... »Und führtet an?« – »So ist's.« – »Was weiter?« – »Das ist mir entgangen.« ... ... mich dann Auf meinen Rücken, und ich ward gefangen.« – »So rächt Euch. Diese Stadt ... ... Versandt zu werden nach so neuer Mode, Obwohl der Harem nichts so sorglich pflegt Wie ...
... jedoch seine Richtung zu verändern. So wenig uns das helfen konnte, so wurden wir doch dadurch aus ... ... denn obgleich der Wind beträchtlich abgenommen hatte, so gieng doch die See so fürchterlich hoch gegen ... ... schwimmend zum Schiffe gelangen, da die Entfernung noch einmal so groß war. So verstrich der ganze Morgen unter vergeblichen Entwürfen ...
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