William Shakespeare Sonette Dem einzigen Erzeuger dieser folgenden Sonette, Hrn. W. H., wünscht alles Glück und jene von unserm ... ... verheißene Ewigkeit, der Gutes wünschende Abenteurer beim Auslaufen, T. T.
An Fanny Ich schreie: hab Erbarmen! – Mitleid! – Liebe ... ... Beständige, arglose, offene Liebe, Die, makellos, sich keine Maske wählt. O gib dich ganz! Sei mein – sei meinem Flehen! Gestalt und Antlitz ...
... Ein ödes Lob, ein allverzehrend Schmähn Wär's dann, dem Forscher nach den Reizen all, Nach all dem frühen ... ... mich, Weil seine Reize Erben meiner sind«. – Dies ist's, wodurch ein Greis sich neu verjüngt Und kaltem Blut die Wärme wiederbringt ...
17 Wer glaubt wohl künftig an mein Lied, erfüllet Von deinem höchsten Wert? – Der Himmel zwar Weiß, nur ein Grab ist's, das dein Leben hüllet, Nicht halb dein Erbteil schildernd wie es war. ...
... mein bleibt doch der Verlust. Nur schwachen Trost gewährt des Schädigers Bereu'n Dem, der des Schadens Dorn trägt in der Brust. Doch ach! die Träne, die dein Auge netzt, Wie reiche Perl' ist's nicht, die allen Fehl ersetzt!
... die Eil als bei der Rückkehr mir? O, wie wird dann mein Tier Entschuld'gung finden, Wenn schnellste Schnelligkeit ... ... Und Lieb' um Lieb' entschuldigt so mein Roß: Weil ich's von dir hinweg freiwillig zögern sehn, Will ich zu dir nun laufen ...
58 Verhüt' es Gott, der mich zum Knecht dir ordnete, ... ... von dir Zeitrechnung forderte, Der ich als dein Vasall an deine Zeit gebunden. O laß mich, deines Winks gewärtig, leiden; In deiner Freiheit Kerkerferne sich ...
97 Wie ist von dir, dem Stern des flücht'gen Jahrs, ... ... Trennung mir zum öden Winter worden! Wie schüttelte mich Frost, wie dunkel war's, Wie dürr dezemberschaurig aller Orten! Und doch war Sommer diese Trennungszeit, ...
... betrachtend, fluche den Geschicken, Daß taub der Himmel bleibt bei meinem Schrei'n, Und wünsch', ich wär an Hoffnungen so reich Wie mancher, ... ... zum Himmelstore heben. So macht Erinnrung an dein Lieben reich, Daß ich's nicht hingäb' um ein Königreich.
... Kann ich's nicht schelten. Nutze meine Liebe! Doch schelt ich's, wenn dein launenhafter Trieb Selbsttrüglich kostete, was dir zuwider bliebe. ... ... Zwar stahlst du meiner Armut letztes Gut; Und, Liebe weiß es! Liebestyrannei'n Sind schmerzlicher als Hasses offne Wut. – Mutwillige Anmut ...
13 O wärest du dein eigen! Aber du Gehörest nur in diesem Leben dir. ... ... halten könnte, Gesichert gegen Wintersturmes Graus Und ew'gen Todeskampf der Elemente? O nur Verschwender! – Deinen Vater weißt Du, Freund: gib, daß ...
70 Daß du geschmäht wirst, nicht verübl' ich's dir; Denn stets war Anmut der Verleumdung Ziel. Verdacht und Argwohn sind des Schönen Zier, Im Himmelblau ein schwarzes Krähenspiel. Wenn gut du bist, bewährt Verleumdung deine Güte Nur desto reiner, ...
... Hyazinthen, Die Knospenschönheit deines Namens frißt! O, welchen Reiz umgibst du deinen Sünden! Die Zunge, die von deinem ... ... ohne Beifall nicht, Weil sie dich nennend, böse Sagen adelt. O, welch ein Wohnhaus fiel den Fehlern zu, Die ihren Aufenthalt in ...
38 Wie könnt' es meiner Mus' an Stoffgebrechen Solang du ... ... Durchströmst mit deines Wesens holden Bächen, Das jeden niedern Kiel hoch überfliegt? O danke du dir selbst, wenn lesenswert In deinen Augen etwas scheint an mir ...
96 Der sagt, dein Fehl ist Jugend, Übermut; Der rechnet Scherz und Jugend dir zur Zier: Doch Zier wie Fehler, alle finden's gut; Fehl wird zu Schmuck, wenn er sich zeigt an dir. ...
39 Wie mag ich sittsam denn von deinem Werte singen, Wenn ... ... von mir? Was kann mein Selbstlob mir für Ehre bringen? Und ist's nicht Selbstlob, was ich lob' an dir? Laß eben darum uns gesondert ...
72 O, daß die Welt dir nicht mit Fragen droht, Welch ein Verdienst du ... ... Verdienst ertrüge; Mit Kränzen schmücktest meine Totentruh, Die karge Wahrheit gern herunterschlüge. O, daß nicht falsch dein wahres Lieben nun, Wenn du nun Liebe lögest, ...
... , deren Kraft der Blume Kräften gleicht? O, wie soll Sommers honigsüßer Flor Verwüsterischer Jahre Sturm bestehn, Wenn weder ... ... Wer hält am schnellen Fuß zurück die arge? Wer steuert ihren Schönheitsräuberein? O, niemand: wird dies Wunder nicht gewährt, Daß dunkle Tinte hell ...
30 Wenn ich in schweigender Gedanken Rat Erinnrung des Vergangnen traulich lade, Beseufzend was entflohn mir nie mehr naht, Neu klagend alte Weh'n versunkner Lebenspfade: Dann netz' ich wohl versiechte Augenlider Um teure Freund' ...
56 Erneu', o Liebe, deine Macht! Man schilt Dich stumpfer sonst, als Hungers Leidenschaft, Die heute zwar mit Speise wird gestillt, Doch morgen wiederkehrt in alter Kraft. So mußt du, Liebe, sein! und hätt auch dies Gericht Des Sehns ...
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