... , deren Kraft der Blume Kräften gleicht? O, wie soll Sommers honigsüßer Flor Verwüsterischer Jahre Sturm bestehn, Wenn weder ... ... Wer hält am schnellen Fuß zurück die arge? Wer steuert ihren Schönheitsräuberein? O, niemand: wird dies Wunder nicht gewährt, Daß dunkle Tinte hell ...
56 Erneu', o Liebe, deine Macht! Man schilt Dich stumpfer sonst, als Hungers Leidenschaft, Die heute zwar mit Speise wird gestillt, Doch morgen wiederkehrt in alter Kraft. So mußt du, Liebe, sein! und hätt auch dies Gericht Des Sehns ...
... ringend, Uralter Kinder Bürden wieder trägt! O könnte nur Geschicht' auf einen Flug Fünfhundert Sonnenbahnen rückwärts, zeigen Dein ... ... damals Schön're waren, oder heut; Ob gleicher Umschwung Gleiches wiederbrächte. O, sicher weiß ich dies, daß Witzlingslob In jener Zeit Gering're ...
80 O, wie verzag' ich, wenn ich, von dir dichtend, Weiß, wie ein bess'rer Geist dich hoch erhob, Auf deinen Ruhm all seine Kräfte richtend, Daß ich verstummen muß mit meinem Lob. Doch, weil dein Wert, weit wie ...
54 O, wie ist Schönheit zwiefach schön und hehr, Wenn sie der Wahrheit goldner Schmuck erhebt! Die Ros' ist lieblich, aber lieblicher Macht sie der Wohlgeruch, der in ihr lebt. Die Hagebutten sind so zart gemalt, Wie duft'ger Rosen ...
10 O Schmach! vernein' es irgendwen zu lieben, Du, der du auf dich ... ... Das edle Haus zerrütten möchtest, das Vor allen dir geziemte zu erneuen. O ändre deinen Sinn, und meine Meinung! Birgt Haß in holder Liebe Wohnung ...
150 O welche Macht kann dir die Allmacht leihen, Mein Herz zu bändigen durch Dürftigkeit ... ... Lieb' in mir entzünden, Je mehr ich Hassensgründe hör' und seh'? – O, lieb' ich gleich was andre schmählich finden, Mit andern solltest du nicht ...
103 Wie arme Blüten, ach! die Muse treibt, Daß, ... ... Gegenstand, ganz einfach, edler bleibt Als wenn ihn rühmend meine Lieder feiern! O schilt nicht, wenn ich mehr nicht schreiben kann! Sieh in dein Glas, ...
133 O Schmach dem Herzen, das mein Herz entseelt Mit tiefer Wunde, mir, wie meinem Freund geschlagen. Ist's nicht genug, daß man allein mich quält, Muß mein Geliebtester noch Sklavenfesseln tragen? Mich hat mir selbst dein grausam Aug' entzogen; ...
146 O armer Geist, des sünd'gen Staubes Kern, ... ... Warum auf deines Hauses mürbe Scherben, O kurzer Pächter, wendest du so viel? Soll Wurm und Moder ... ... Verschwendung Erben, Dein Gut vertun? ist dies des Leibes Ziel? O lebe, Geist! von deines Knechts Verlust ...
139 O, nicht Beschönigung des Unrechts brauche, Wenn du so lieblos meinem Herzen bist! Verwunde mit dem Mund, nicht mit dem Auge; Miß Kraft an Kraft; und triff mich nicht mit List! Sprich: Andre lieb' ich; doch das Seitenwenden ...
109 O nimmer sprich zu mir: »Treulose Seele!« Schien Trennung gleich zu wandeln meine ... ... gehorchend, nicht ihr Launenspiel, Bring' ich das Wasser selbst für meine Flecken. O halte nicht, und wär es gleich bedeckt Mit jeglichem Gebrechen jedes Blutes, ...
142 Mein Sündigen ist Lieb', und Haß dein Tugendstreben, Haß meiner Sünd', in sünd'ger Lieb' ernährt. O nimm mein Tun, und stelle deins darneben, So findest du es nimmer scheltenswert. Und wenn: nicht scheltenswert durch deinen Mund, ...
116 Laß mich von keinen Hindernissen hören, Die treuer Seelen Ehebund ... ... nicht Liebe, wenn sie Störer stören, Wenn sie Zerstreuung irrend kann zerstreun. O nein! sie ist ein ewig sichres Ziel, Thront unerschüttert über Sturmeswogen; ...
128 Wie oft, o meine Muse! wenn dein Finger Aus dem beglückten Holz Musik entspann Und jenen Wohllaut, meines Ohrs Bezwinger, Mit süßem Griff den Saiten abgewann, Beneidet' ich die Tasten, wie zu nippen Sie deinen zarten Händen eilig nah'n ...
126 O du mein süßer Knab', in dessen Hut Der Zeiten morsche Uhr und Sichel ruht, Der schwindend wuchs und durch sein holdes Sprießen Das Welken seines Freundes hat bewiesen: Wenn dich Natur, die allen Wandel lenkt, So wie du voreilst, ...
Ode an Psyche O Göttin! lausche diesem armen Lied, ... ... O letztgebornes lieblichstes Gesicht Hoch über des Olymps verbleichter Pracht! O schöner du als erstes Sternenlicht, Das wie ... ... inbrünstiger Hauch, Der eines bleichen Priesters Träumen schwellte. O Strahlendste! Zu spät für jene Zeit, ...
An den Schlaf O sanfter Duft der stillen Mitternacht, Der zart und sorgsam unsre Augen ... ... vor dem Lichte sie bewacht, In Seelen göttliches Vergessen gießt. O sanfter Schlaf! Schließ mir die willigen Lider, Eh dieses Hymnus' letztes ...
... , das die Natur im Zorn erschuf! O daß ein Wunder käme! Daß Sonne diese Höllenschatten nähme! Sie müssen fort! – Bei Tages Dämmerschein Ist meine Dame mein! O meiner Seele Lust: Noch einmal ruhn auf dieser süßen ... ... ! Du tiefe Süße solcher Qual – O küß mich noch einmal! Genug! genug! Es ...
Epipsychidion. Der edlen und unglücklichen Dame Emilia V–, ... ... ** eingekerkert. »L'anima amante si slancia furio del creato, e sicrea nel infinito un Monde tutto ser essa, diverso assai da questo oscuro e pauroso baratro.« Ihre eigenen Worte. ...
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