[Die Sonn' erhob sich aus der See] Die Sonn' erhob sich aus der See, Ging nun zur Rechten auf; Von Nebeln noch verschleiert, ... ... die Wogen. Wir waren sicher die ersten Schiffer, Die diese See durchzogen. Der Wind ...
Erstes Kapitel Worin man dartut, wie ersprießlich es sei, das Leben und die Taten jener wunderbaren Naturprodukte, die man große Männer nennt, aufzuzeichnen. Da alle großen und seltsamen Vorfälle, zu denen nur der höchste Schwung der menschlichen Einbildungskraft den Plan legen, ausführen und ...
An – Süsses, denk nicht dran, laß ruhn; Weine nicht, sei still. Seufze nur, doch laß es ruhn, Laß es gehn wie's will. Süßes Lieb, blick nicht so trüb, Nicht so trüb und matt. ...
... treten wolle, und die Ritter flüsterten bereits einander zu, daß es Zeit sei, Rebekka ihres Pfandes für verlustig zu erklären. In diesem Augenblicke erschien ein ... ... , auszufechten; zu behaupten, daß das gegen sie ausgesprochene Urtheil falsch und unwahr sei, und den Sir Brian de Bois-Guilbert als einen Verräther ...
... Antworten, die man ihm gab, bemerkte, daß grade dies die Befürchtung sei, die sich am tiefsten in den schuldbewußten Gemüthern festgesetzt hatte, so behandelte ... ... Ehren darreicht, so ist nicht länger zu zweifeln, welcher von beiden der König sei, den in weiser Erwägung der Adel zu unterstützen ...
... Ein Inselchen: von dort genießt man gut, Wie schön der See in seinem Ufer ruht, Das sich zum Fuß der blauen Berge dehnt ... ... käme sie vom Himmel nieder. Grünbuschige Inseln legen linden Schatten Quer übern See. Durchs Zwielicht lugen Matten Mit breiten Ampferblättern ...
An Fanny Ich schreie: hab Erbarmen! – Mitleid! – Liebe ... ... Liebe, Die, makellos, sich keine Maske wählt. O gib dich ganz! Sei mein – sei meinem Flehen! Gestalt und Antlitz – süßer kleiner Mund – Himmlische Augen, ...
1 Von schönsten Wesen wünschen wir Vermehrung, Damit der Schönheit Ros' unsterblich sei, Und, wenn das Reife stirbt durch Zeitverheerung, Sein Bild in zarten Erben sich erneu'. Doch du, in eigner Augen Schein begnügt, Nährst mit selbstwesentlichem Stoff dein Feuer ...
An G.A.W. Nymphe des Lächelns mit gesenkten Blicken, In welchen glanzverklärten Tagesstunden Sei deiner Lieblichkeit der Kranz gewunden: Wenn süße wirre Reden dich verstricken – ... ... könnte dann auch sagen, Welche der Grazien in Apolls Geleit Die erste sei an holder Lieblichkeit.
12 Zähl' ich die Glocke, die die Zeiten mißt, Seh' ich den wackern Tag in Nacht verloren, Und wie des Veilchens Lenz vorüber ist, Wie sich mit Silber dunkle Haar' umfloren; Erblick' ich hoher Wipfel dürres Laub, Die erst ...
35 Sei nicht mehr bang um das, was du getan. Die Ros' ist dornig, Schlamm trübt silberhelle Quellen, Wolk' und Verfinst'rung, Sonn' und Mondenbahn, Die schönsten Knospen darf ein ekler Wurm entstellen. Wir fehlen all', und eben hierin ...
89 Du flohest mich. Nenn' einen schlimmen Streich, Warum? und ich beweise meine Sünde. Sprich, ich sei lahm, und sieh! ich hinke gleich: Mit keinem Wort bestreit' ich deine Gründe. Du kannst mir, Herz, nicht halb so kalt ...
15 Bedenk' ich, alles Wachsende beharrt Nur im Vollkommnen wenig ... ... daß des großen Balls Gestalten aller Art Die Stern' umwittern mit geheimer Tücke: Seh' ich den Menschen pflanzengleich genährt, Wie ihn derselbe Himmel hegt und beuget, ...
64 Sah ich der Alten stolze Wunderpracht Durch Wütrichshand der Zeit ... ... Erde hohe Türme gleichgemacht, Unsterblich Erz vor Menschenwut erzittern: Sah ich die gierige See am Königreich Der Meeresküsten überflutend zehren, Die Feste dann, an Wasserschätzen reich ...
76 Warum ist mein Gesang so arm und stumm An jungem Prunk, an flinken Neuigkeiten? Was seh' ich mich nicht mit den Zeiten um Nach neuerfundnen fremden Ohrenweiden? Was schreib' ich immerfort dieselben Züge, In dem gewohnten Kleid das alte Lied, ...
140 Sei klug, wie grausam! Sprenge nicht die Pforte Stummer Geduld mit allzu bitterm Hohn: Damit mir Gram nicht Worte leih', und Worte Dein unerweichtes Herz zu schildern drohn. Sollt' ich dir raten, besser wär's, wo nicht Zu lieben, ...
149 Wie sagst du, Harte, daß ich lieblos sei, Wenn ich mich opfernd selbst für dich gefährde? Vergess' ich dich, wenn ich mir selbst nicht treu, Mein eigner Peiniger um deinetwillen werde? Wer will dir übel, dem ich freundlich wär? ...
... zu lassen?« »Ich gestatte dir jedes Experiment dieser Art. Sei anmaßend, sei vermessen, und das Spiel ist zu Ende.« ... ... ,‹ sagte er geheimnisvoll flüsternd. Darauf sagte ich ihr, dies alles sei nur Plauderei, und sie solle nicht darauf hören; und ...
... der Jugend Pracht, Schneller als die sel'ge Nacht, Kamst und flohst du mich. Wie im Herbst ... ... vergebens möcht' ich borgen Sonnig Laub von jedem Zweig. Liljen sei'n der Braut geweiht, Rosen habt der Frau bereit, Veilchen ...
Epipsychidion. Der edlen und unglücklichen Dame Emilia V–, jetzt im Kloster ** ... ... 'anima amante si slancia furio del creato, e sicrea nel infinito un Monde tutto ser essa, diverso assai da questo oscuro e pauroso baratro.« ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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