... getrennt hat, Bleibt ihm doch völlig erhalten der äußere Umriß der Glieder, Und an dem alten Gewicht fehlt auch kein einziges ... ... Lieblicher Duft in die Lüfte dem Salbölfläschchen entwindet, Oder wenn irgendein Saft aus anderem Körper entweichet, Ohne daß dieser nun selbst deswegen für ... ... Daß die Natur wie den Geist so die Seele aus winzigen Keimen Schuf, weil, wenn sie entweichen, ...
... muß ihm Weichen und immer sich eins aus dem anderen wieder ergänzen. Niemand kann in dem Schlund und des Tartarus ... ... nach dir verfallen sie alle dem Tode. So wird unaufhörlich das eine entstehn aus dem andern, Keinem gehört ja das Leben zum Eigentum, allen zur ...
Preis der Venus Mutter der Äneaden, du Wonne der Menschen und Götter ... ... sich über den Himmel. Denn sobald sich erschlossen des Frühlings strahlende Pforte Und aus dem Kerker befreit der fruchtbare West sich erhoben, Künden zuerst, o Göttin, ...
Wesen der Seele Denn man weiß ja doch nichts von dem Wesen ... ... da nimmer hinunter, Sondern nur Schattengebilde und wunderlich bläßliche Schemen. So sei einst aus der Tiefe des ewig jungen Homeros Schatten im Traum ihm erschienen und habe ...
... Stäubchen von Erde, Feuer aus Feuerfunken und Wasser aus Tröpfchen von Wasser. Ähnlich erklärt er denn ... ... heißen verdient, was mit gleicher Natur ist Ausgestattet wie alles, was draus sich entwickelt, und ähnlich Leidet und ... ... Asche, Müßten die Hölzer bestehn aus ganz fremdartigen Körpern, Aus fremdartigen das, was doch aus dem Holze hervorgeht. Ferner ...
... überaus rasch die Glieder vom Rumpf ab, Daß man das aus den Gelenken geschnittene Stück auf den Boden Fallend und dort ... ... , ein jedes der Stücke besitze Seine Seele für sich? Dann würde sich hieraus ergeben, Daß ein einzig Geschöpf viel Seelen ...
Allmähliches Absterben Endlich sehen wir oft, wie ein Mensch allmählich davongeht ... ... zerstiebend Oder gefühllos wird, sobald die Verästelung aufhört, Da ja mehr und mehr aus dem Ganzen des Menschen Empfindung Schwindet und weniger stets und weniger Leben zurückbleibt. ...
... Lebensbewährung. Denn die nämlichen Leute, sobald sie verbannt aus der Heimat, Aus der Gesellschaft gestoßen, mit schimpflichem Makel behaftet Und ... ... Dann erst hört man von ihnen die wirklichen Töne des Herzens Aus der Tiefe sich ringen, es fallen die Masken: der Kern ...
... ob in dem Tod dies wäre das gräßlichste Unglück, Daß austrocknender Durst die Verstorbenen brenne und dörre Oder nach ändern Genüssen noch stehe ihr heißes Begehren. Aber wenn Seele und Leib gleichmäßig im Schlummer sich ausruhn, Dann sorgt wahrlich doch niemand um seine Person und sein Leben. ...
... , können sie nimmer Heil aus dem Körper entweichen und ungefährdet sich lösen Aus dem Verbande mit allen ... ... , die in alle Gelenke und Glieder Fein sich verteilt, und aus ihr sich ein anderes Wesen entwickelt, So wird Seele ... ... Wie durch Kanäle hindurch sich in sämtliche Glieder verteilten Jene Atome, aus denen sich bildet das Wesen der ...
... Nimmt man sodann dies Kleinste nicht an, so würden doch wieder Aus unzähligen Teilen die winzigsten Körper bestehen. Denn stets würde die Hälfte sich ... ... Wirklich unendlich teilen, so würde doch ebenso wieder All das Kleinste bestehn aus unendlich teilbaren Teilen. Doch die gesunde Vernunft ...
... Passatwind gegen die Strömung, Da er von Norden herbraust von den eisigen Sternen des Poles, Während der Strom von Süden her kommt aus der glühenden Zone, Wo inmitten der Menschen mit schwarzverbrannten Gesichtern ... ... Hierdurch wird das Gewässer gehemmt und an dem freieren Ausfluß Und das rege Gefälle der Flut natürlich verlangsamt. ...
... ändern zu lernen und in die verborgenen Winkel Einzudringen, um hieraus hervorzuziehen die Wahrheit. Säumst du jedoch und willst von der Sache dich ... ... , Geb' ich dir dieses Versprechen, mein Memmius, offen und ehrlich: Aus dem gewaltigen Quell, der überreich mir im Innern Quillt, ...
... uns stets und verharren im selbigen Kreise; Und kein neues Vergnügen ersprießt aus der Lebensverlängrung, Sondern, so lange uns fehlt, was wir wünschen, ... ... Ewig würde doch währen der Tod, und für jenen, der heute Schied aus dem Tageslicht, wird das Nichtsein kürzer nicht dauern Als ...
Luft Nun zur Luft noch ein Wort! Sie ändert sich Stunde für ... ... schon längst sich zersetzt und in Luft sich verwandelt. Unablässig erzeugt sich die Luft aus anderen Stoffen Und fällt wieder in diese zurück: denn es fließt ja doch ...
... Adern, Nährt und mehrt auch das äußerste Glied bis zum winzigsten Nagel? Ebenso fühlen wir auch, ... ... Endlich: es fliegt der Ton durch die steinernen Wände der Häuser; Sie durchströmen Gerüche und Kälte und Hitze des Feuers, Die sogar ... ... Eisens zu dringen gewohnt ist. Endlich [drängen Atome auch unsichtbar sich von außen] Da, wo der Panzer ...
... Ganz und die Erde wird dunkel, wohin sich die Wolken auch wenden. Hieraus lernst du, man braucht den immer erneuerten Lichtglanz Und die Spitze des ... ... Hängende Lampen und reichlich mit Harz versehene Fackeln, Die mit flackernder Flamme aus Dunst hell leuchtend erstrahlen, Ähnlicherweise geschäftig mit Hilfe des ...
... kannst du wohl leicht zum Glauben gelangen, Daß schon früher die Keime, aus denen wir jetzo bestehen, Oft in derselbigen Ordnung gestanden sind, wie ... ... Person nicht Existieren mehr kann, die Übel zu treffen vermöchten, Lernt man daraus, daß im Tode wir nichts mehr haben zu fürchten, ...
... nicht selten zugleich mit heftigem Kopfweh Reichlich verdorbenes Blut aus verstopfenden Nasengeschwüren; Damit floß auch die Körperkraft ... ... Leichen auf Leichen sich häuften; Denn wenn aus Angst vor dem Tod und aus gieriger Liebe zum Leben Mancher davor ... ... Trug, schon krank, die Keime herbei aus allen Bezirken. Sämtliche Räume und Häuser erfüllten sie: nur um so ...
... Sterne? Müßte doch längst, was immer aus sterblichem Körper bestehet, In der unendlichen Zeit und Vergangenheit ... ... längst vergangenen Tagen Jene Stoffe bestanden, aus denen die Welt ist erschaffen, Müssen sie sicher besitzen ein unzerstörbares Wesen ... ... ermüdet die feisten, gemästeten Rinder Nieder den Leib in das üppige Gras und aus strotzenden Eutern Fließt ihr schneeweiß milchiger Saft. Hier trinkt ...
Buchempfehlung
In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro