Sonnenstäubchen Folgendes Gleichnis und Abbild der eben erwähnten Erscheinung Schwebt uns immer ... ... die winzigen Körperchen wimmeln, Weil dergleichen Gewimmel beweist, auch in der Materie Gibt's ein unsichtbares, verborgenes Weben der Kräfte. Denn bei den Stäubchen ...
... Da er gemerkt, auf den Straßen ist's auch nicht besser als drinnen. Dann kutschiert er in sausendem Trab mit ... ... Und versuchen zuerst die Natur recht kennen zu lernen; Denn hier handelt sich's nicht um den Zustand einiger Stunden, Sondern der Ewigkeiten, in dem ...
... neu und darum wunderbar wirkte. Mußte man wachen, so war's ein Ersatz für den fehlenden Schlummer, Mancherlei Töne zu bilden und Melodien ... ... Und die Grenze, wieweit sich das wahre Vergnügen noch steigert. Dies ist's, was mit der Zeit das Leben ins offene Meer trieb ...
Herbst- und Frühlingsgewitter Häufiger läßt im Herbst ein Gewitter den Himmel erbeben ... ... Ebenso wenn die lenzende Zeit sich mit Blumen eröffnet. Denn in der Kälte gebricht's an dem Feuer, im Sommer an Winden Und die Wolken bestehen dann auch ...
Theorie des Schlafes Wie uns nun ferner der Schlaf in die Glieder ... ... verwirrt sich die Lage der Urelemente im Körper Wie in der Seele. So kommt's, daß diese zum Teil wird nach außen Ausgestoßen, zum Teil sich versteckt ...
Gefühlsdifferenzen Endlich bekämpft einander, was gut und was schlecht auf den Sinn ... ... Bestand ist, Findet sich immer verknüpft mit scheußlicher Bildung des Urstoffs. Auch gibt's Stoff, der nicht mehr mit Recht als glatt wird erfunden, Aber auch ...
Warum läuft das Meer nicht über? Erstlich wundert man sich, daß ... ... doch zusammen Kaum ein einziges Tröpfchen Vermehrung der Größe des Meeres. Wunderbar ist's drum nicht, daß das Meer sich niemals vergrößert. Weiter entzieht ihm die ...
... gekühlt und zieht sich zusammen. Hierdurch kommt's, daß er, grade als drückte man ihn mit der Hand aus, ... ... Und mit dem steigenden Lichte verdünnt es der flimmernde Gluthauch. So kommt's denn, daß das Wasser die sämtlichen Feueratome Ausstößt, wie ...
Die feurige Quelle (bei Dodona). Die Süßquelle bei Arados (an der ... ... Wo sie auch immer hinschwimmen vom Windstoß weitergetrieben. Nämlich im Wasser schon gibt's sehr viele Atome des Feuers, Und aus der Tiefe des Erdreichs selbst muß ...
Die vier Jahreszeiten Lenz und Venus erscheint und ihr Bote, der Knabe ... ... folgt der zähneklappernde Winter. Kann sich nun soviel ereignen in festumrissenen Zeiten, Wird's dich noch weniger wundern, wenn auch in umrissenen Fristen Unser Mond wird geboren ...
Entdeckung der Metalle Schließlich nun wurde das Kupfer entdeckt und das Gold ... ... fand statt, als ein Feuer auf hohem Gebirge den Urwald Hatte verbrannt, sei's daß dort ein Blitz aus dem Himmel gezündet, Oder daß Menschen das Feuer ...
Poetische Einlage. Dichterbekenntnis Auf, nun lern auch ... ... mit strebendem Geiste Unwegsame, von niemand betretene Musengefilde Zu durchwandern. Da freut's, jungfräuliche Quellen zu finden, Draus ich schöpfe, da freut's, frischsprießende Blumen zu pflücken, Und sie zum herrlichen Kranz um das Haupt ...
Lebt die Seele im Leichnam teilweise fort? Bleiben, so fragt man ... ... Ohne daß Teile von ihr in dem Körper zurück sind geblieben, Woher kommt's, daß die Leiche Gewürm aus dem faulenden Fleische Ausspeit, ferner woher, daß ...
Theorie des Geschmackes Theorie des Geschmackes Etwas mehr tut Einsicht not ... ... sich in alle Gelenke verteilt, dann hört der Geschmack auf. Ohne Belang ist's ferner, womit sich der Körper ernähre, Wenn man nur, was man gegessen ...
Abschluß der Kosmologie Nunmehr hab' ich die Fragen gelöst, wie alles ... ... Licht sie vorübergehend verschwinden Und nichts ahnende Länder urplötzlich in Finsternis hüllen. Ist's doch, als nickten sie ein und öffneten wieder die Lider, Um mit ...
... zwar durch, doch dem Regen verschließt sich's. Wie stimmt dies? Doch wohl so, daß jene Atome des Lichtes ... ... Oder sie sind auch verhäkelt und mehr miteinander verflochten; Und so kommt's, daß nur langsam die einzelnen Urelemente Sich voneinander zu scheiden vermögen und ...
... Durchblick wirklich zu sehn ist. So ist's auch mit dem Bilde des Spiegels. Sobald er es ausschickt, Bis ... ... so stößt es und wälzt es von neuem weitere Luft vor. So kommt's, daß wir noch früher die Luft als den Spiegel erblicken Und dadurch ...
... einen erscheinen, was anderen süß schmeckt. Wem's süß schmeckt, dem müssen die glattesten Stoffelemente Gleichsam zärtlich kosend die Höhlen ... ... dem anderen süß dünkt, Dessen Kehle betreten nur rauhere Hakenatome. Hieraus ist's nun leicht auch das einzelne kennenzulernen. So wenn einer das ... ... sich völlig die Lage der Urelemente. So kommt's, daß die Stoffe, die früher den Sinnen ...
Übergang zum Kosmischen Doch nun wende den Geist zur weiteren Wahrheitsforschung. ... ... sich In das Unendliche dehnt weit über die Mauern des Weltalls, Was gibt's dort noch zu schauen, was unser Verstand zu erfassen Wünscht und wohin sich ...
Begriff der Ewigkeit unvereinbar mit der Seele Ferner muß alles, was ewig ... ... in alle die Ewigkeit dauern, Weil es kein Schlag je trifft (so steht's mit dem stofflosen Leeren, Das kein Stoß je trifft, das unantastbar verharret), ...
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