Warum läuft das Meer nicht über? Erstlich wundert man sich, daß eine Vergrößrung des Meeres Nie die Natur zuläßt, wohin doch gewaltige Mengen Wassers strömen und überallher sich die Flüsse ergießen. Nimm noch den Regen, der drüber hin zieht, und die fliegenden Wetter ...
Warum ist Brunnenwasser im Sommer kälter? Ferner zur Sommerzeit wird kälter das Wasser der Brunnen, Weil durch die Hitze die Erde sich lockert und Wärmeatome, Die sie etwa besitzt, an die Luft auf das schleunigste abgibt. Also je stärker der Boden ...
Erdbeben Nunmehr hör' auch den Grund, warum Erdbeben entstehen! Stelle dir vor zum ersten, daß unten die Erde, wie oben, Überall ist mit Höhlen durchsetzt, die von Winden durchweht sind, Daß sie sodann auch Seen und zahlreiche Wasserbehälter Heget in ihrem ...
Wirkung des Weins Endlich, warum nur folgt, wenn die Wirkung des Weines das Innre Trifft und die feurige Glut sich in unseren Adern verbreitet, Gliederschwere? Wir schwanken daher, es schlingern die Beine, Stotternd lallet die Zunge, der Geist wird umnebelt, die Augen ...
Echo Faßt du nun dies recht auf, so kannst du dir selber und andern Rechenschaft geben, warum die Felsen an einsamen Orten Gleiche Formen der Wörter der Reihe nach richtig erwidern, Wenn die Gefährten wir suchen, die irrend im schattigen Bergwald Sich verliefen ...
Die Brust Sitz des Geistes Endlich warum wird nie der Verstand und die Einsicht des Geistes Weder im Haupte erzeugt noch in Händen und Füßen, warum bleibt Ihm nur ein einziger Sitz und begrenzter Bereich in uns allen, ...
Trennung von Leib und Seele Da nun endlich der Körper die Trennung der Seele nicht aushält, Ohne in Fäulnis zu fallen mit widrigem Leichengeruche, Warum zweifelst du noch, daß die Seele den Innersten Tiefen Unseres Leibes entströmt und ...
Geschmacksverschiedenheit Jetzt nun will ich erklären, warum uns die Speise verschieden Vorkommt oder warum den einen abscheulich und bitter Schmeckt, was den ändern durchaus nur lieblich möchte erscheinen. Und da zeigt die Verschiedenheit sich so groß und der Abstand, Daß was dem ...
... leckes Gefäß und ohne Genuß dir entschwunden, Warum scheidest du nicht als gesättigter Gast von des Lebens Tafel, du Tor ... ... denn weiter hinzutun, Was doch wieder verschwindet und ohne Genuß dir zerrinnet? Warum machst du nicht lieber ein Ende der Qual und des Lebens? Denn ...
Nichtige Trauergedanken Nichtige Trauergedanken »Nimmermehr wird dich dein Heim willkommen ... ... Bittres geschehen? Wenn doch die Sache auf Schlaf und auf ewige Ruhe hinausläuft, Warum soll sich denn jemand in ewiger Trauer verzehren?« Öfter begegnet es auch, ...
Das Avernusproblem Jetzt nun will ich dir auch die Avernischen Örter und ... ... Aber es spielt dies alles sich ab auf natürliche Weise, Und die Grundursachen, warum es geschieht, sind uns kenntlich. Drum soll niemand vermeinen, in diesen Gegenden ...
Streben nach der Mitte Hierbei, o Memmius, mußt du dem Glauben ... ... ins Unendliche,] fehlt ihm die Mitte. Doch selbst [gäb' es die Mitte,] warum denn sollte man [glauben,] Daß nun grad' in die Mitte sich irgendein ...
III. Lehrsatz. Das Vakuum Aber es ist nicht alles gedrängt voll ... ... welche die einzelnen Körper Könnten hindurch sich bewegen, so wäre dergleichen unmöglich. Endlich warum ist dies an Gewicht just schwerer als jenes, Ohne daß ihre Gestalt an ...
Wider Heraklit und Genossen Deshalb scheinen mir jene, die Feuer zum Grundstoff ... ... Und was auf ist geschmückt mit dem Wohllaut witziger Rede. Denn ich frage, warum nur die Dinge so mannigfach wären, Wenn ihr Ursprung wäre das lautere Feuer ...
... ? Ähnlich die übrigen Sippen; warum nur arten sie alle Von dem Beginn des Lebens in Gliedern und ... ... Körper, so frag' ich, weshalb wohl die klügsten Geister bisweilen verdummen, warum kein Kind schon verständig Und kein Füllen gelehrig schon ist wie ein ...
Schlußbeweis Endlich wenn alle Geschöpfe nur dann Empfindung besäßen, Falls man ... ... mit Beweisen gelehrt zu verfahren, Braucht nicht hervorzugehn aus beredten, verständigen Keimen. Warum sollten demnach die sinnenbegabten Geschöpfe Nicht aus Keimen bestehn, die völlig der Sinne ...
... ihn nicht auf für die Feinde? Endlich warum wirft Jupiter nie bei heiterem Himmel Seinen Blitz auf die Erde und ... ... Just wie der Regen auch fällt zugleich an verschiedenen Orten. Endlich warum zerschmettert der Gott mit dem feindlichen Blitzstrahl Heilige Tempel der Götter, ja ...
Jugend unsrer Welt Nehmen wir weiter nun an, es gäbe für Himmel ... ... Fall und dem Kampfe vor Theben? Wohin sanken die Toten von soviel Heldengeschlechtern? Warum blühn sie nicht fort auf den Tafeln ewigen Ruhmes? Aber, mich dünket, ...
I. Lehrsatz. Nichts wird aus Nichts Nichts kann je aus dem ... ... den Wörtern, Als daß irgendein Wesen der Urelemente beraubt sei. Schließlich warum hat Mutter Natur nicht Riesen erschaffen, Die wohl über das Meer mit den ...
Sonnenwende. Mondbahn Auch hierüber vermißt man die einfache, wahre Erklärung, ... ... von da aus Wieder zum Ruhpunkt kehrt, zu der Sonnenwende des Krebses, Und warum denn der Mond durch die nämlichen Strecken im Monat Läuft, zu welcher die ...
Buchempfehlung
Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
242 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro