... einmal merken, daß sie sich nicht auf der Nase herumtanzen läßt, daß sie auch ihren Willen hat; sie will doch einmal ... ... Arbeit setzen. Und so nimmt er viele Prisen den Tag, und unter der Nase ist seine Oberlippe bräunlich gefärbt, und die Tabakskörner sitzen in ... ... ohnehin besser, wenn er nicht schnupft, denn die Nase läuft ihm schon so, und er kann ja seinen ...
Die verfallene Kirche Es geschieht ja sehr selten, daß die Komödianten ... ... kommt hinter dem Rosenbusch hervor als der Doktor, tänzelnd, hüstelnd, eine Prise zur Nase führend, an der Brille rückend, genau so, wie er vor fünfzig Jahren ...
Der Tod der Waschfrau Vittoria ist eine kluge Person. Alle Leute ... ... Hand gehabt hat, so genau, als ob er täglich mit ihnen an einem Tische säße, Gänsebraten mit Grünkohl äße und seine Weltanschauung entwickelte. An einem Tage nun ...
Vierter Abschnitt. Sobald der kummervolle Zug in die Burg trat, gingen ... ... er diese Worte sprach, ließ die Bildsäule Alfonso's drey Tropfen Bluts aus ihrer Nase fallen. Manfred erblaßte. Die Fürstin sank auf ihre Knie. Sehn Sie, sprach ...
Die Geschichte der Pförtnerin Wisse, o Beherrscher der Gläubigen, ich ... ... , ein Grauen, mit krummem Rücken und nickendem Hals, mit schwarzem Gesicht und fließender Nase, und mit Haaren gleich einer gesprenkelten Schlange, eine Scheuche von Angesicht. Und ...
Die verdoppelten Skudi Lange Rübe hat zwei gebackene Hähnchen gegessen und ... ... Nille ihn etwa für einen Hautzen halte, daß er ihm den Kies vor der Nase dschornen wolle. Der Kellner erbleicht und gibt das Goldstück wieder heraus; Lange Rübe ...
Der Anzug des Dichters Das Geld, das man bei sich trägt ... ... klopft ihm auf die Schenkel und sagt: »Hier fehlt es.« Wie er die Maße eingetragen hat, richtet er sich auf und erklärt: »Ich sehe mir die ...
Mutwille des Himmels Eine Anekdote Der in Frankfurt an der Oder ... ... er ihn nicht früher herbeigerufen hatte; schickte den Barbier, der den Herrn bei der Nase gefaßt hielt, hinweg, und ließ ihn, weil doch nichts anders übrigblieb, eingeseift ...
... man weint, fast immer zugleich auch die Nase schneuzen muß, so sah sie sich doch genötigt, das Taschentuch zu nehmen ... ... hiedurch auf einen guten Gedanken gebracht, Hände voll Schnee und rieb ihm die Nase und das Gesicht und auch die Finger tüchtig, soviel sie vermochte und ...
... wahre Wolke von Wohlgerüchen entströmte und ihm die Nase umsäuselte. Selbige Dame, die auf hohen Stöckelschuhen dahertrippelte, trug ein prächtig ... ... den Gedanken kam, seinen abgehauenen Kopf von der Erde aufzuheben. Er wandte eine Nase nach oben, um festzustellen, ob nicht von dorten ein gnädiger Wink zu ...
Der Pfarrer von Azay-le-Rideau. Dermalen konnten die Pfaffen schon ... ... warum hast du dich nur so lange geziert, bis wir nun Azay vor der Nase haben?!« »Ja, weil ich in Ballan zuhause bin,« lachte sie. ...
Der edelmütige Arlechin Man kennt Arlechin als einen positiven Charakter. Er ... ... oft bezahlt bekommt, weil ohne ihn, wie er sagt, der Karren im Dreck säße, und weil in Geldsachen bei ihm die Gemütlichkeit aufhört, obwohl er sonst sehr ...
... mir nicht klar sein noch einleuchten, und meine Seele rümpfte leise die Nase zu diesem Tun; aber von Stund an war ich verliebt in Lydia. ... ... so dicht, daß, wenn man darin herumging, die Rosen einem an der Nase streiften, was sehr artig und bequem war und wozu der ...
... hat lang gedauert, weil es durch die Nase gegangen ist, und sie war furchtbar groß. Er hat mir gar nicht ... ... mir aber auch nicht gefallen. Sie war ganz klein und mager, und ihre Nase war gelb, und ihre Augen sind schnell herumgegangen, und sie hat beim ...
... sprechen. Pietrino pustet die Luft durch die Nase und erklärt, daß er Pietrino ist und die Ehre sich ganz auf ... ... ihn auf den Steinen hingleiten; dann schiebt er die Brille vorn auf die Nase und sagt: »Ich gebe jeden Augenblick achttausend Gulden für das Armband.« ...
Gretchen Vollbeck Von meinem Zimmer aus konnte ich in den Vollbeckschen Garten sehen, ... ... dieses langbeinige, magere Frauenzimmer, das mit ihren sechzehn Jahren so wichtig und altklug die Nase in die Luft hielt, als hätte es nie mit einer Puppe gespielt. ...
Die Geschichte vom Ebenholzpferd In alten Zeiten und längst verschollenen Vergangenheiten lebte ... ... Lippen- und Backenbart, mit roten Glotzaugen und bleichen, hohlen Wangen, mit einer schlaffen Nase, die da einer Eierpflanze glich, und einem Gesicht gleich der Schürze eines Schuhflickers ...
Khalifah, der Fischer von Bagdad Einst lebte in alten Zeiten und ... ... und einen honigfarbenen Turban kaufte und noch zwei Dirhems herausbekam, für die er gebratenen Käse und einen fetten Schafschwanz und Honig einkaufte; und er tat all das in ...
Der vornehme Knabe Zum Scheckbauern ist im Sommer eine Familie gekommen. ... ... eine Pumphose anhatte. Es war noch ein Mann dabei mit einer Brille auf der Nase. Das war sein Instruktor, und sie sind beim Rafenauer gestanden, wo die ...
Der Strick über der Rolle Es kam nach Rom ein Mann, ... ... Gedanken mitteilte, da blies er die Backen auf, hielt sich den Zeigefinger auf die Nase, erklärte, daß Tromba die Sache machen werde, und ging sogleich mit zwei ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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