... schrie er heftig, »dat he mi dat Brot vor'n Mun'n wegritt? dat min ganzen Kram vor de Hun' ... ... Lührs hitzig und schwenkte seinen großen Ketscher, »'n büschen aus'n Weg, Lüders, wart, dich krieg ... ... ja nicht wieder! Einige sagen zwar, das war'n man all so'n Halbtote, die kommen doch nicht weit, abern ...
Die Blockadebrecher Ein drittes Mehlfaß rollte der Steward zurück, wodurch in dem Stapel ... ... Ernst und gleichsam warnend? Zei ... eit! – Nein, doch irgendein Ruf mit i muß es sein, der ausdrückt: Besinne dich! Die Zeit eilt und kehrt ...
Die Kirche von Zinsblech »Sind angenehm in Leibkleidern als nackend, ... ... zur Seite, in der rechten Hand einen Krückstock, und zu allem Ueberfluß noch unter'm linken Arm eine Flöte; er hielt den Kopf immer schief und sah sehr ...
Edgar Allan Poe Der Doppelmord in der Rue Morgue Was für ein ... ... nämlich seine Vorliebe ›de nier ce qui est, et d'expliquer ce qui n'est pas‹ 2 – wie es in Rousseaus ›Nouvelle Héloise‹ heißt.« ...
... dann beide Zahnreihen längere Zeit auf dem »n« ruhen zu lassen, – »politisch ist sie nicht, sonst wäre sie ... ... gerichtet sah, daß ich unwillkürlich zurückfuhr und dann stotterte: »Mein Gott, Herr N. – Sie überraschen mich, – ich war gerade im Nachdenken ...
... der alte Jörg mit dem Spieße.« »I der Tausend, was thun sie denn mit 'nander im Reichskammergericht?« » ... ... ängstlich hinter den Schenktisch verkriecht, he? Zieht ihn 'mal hervor! So. I, guten Abend, Herr Urian! Hast Du Dich doch noch erwischen lassen, ...
Gundula Die Tragödie einer Ehe Frau Gunde fror in der hellen warmen ... ... »In der alten Jartenbude. Iroßartiger Jedanke! Wie denken Inädigste über so'n povres Milieu? Nich in de la main, nich wahr?« Gunde war ...
... ist ein reicher Kaufmann in Smug. Sept. 15-I t.« Diese edelmütige Anerkennung rührte mich tief, um so mehr, ... ... . Gott sei Dank ist eine Verwechslung der Produkte vollständig unmöglich. Sept., 15-I t.« Die edle Anerkennung einer so klarblickenden Zeitung wie ... ... ›nom de guerre.‹ Sept. 15-I t.« Ich konnte meine Entrüstung kaum zurückhalten, ...
Von der Straße Es war einer jener Abende, wo der Winter sich in ... ... Er : (plötzlich argwöhnisch): »Sieh, du bist also gestern auch auf'm Eis gewesen? Sie gehn woll jetzt jeden Abend aus, mein Fräulein?« ...
... triefte, trennt' und macht' zu Tor'n Die Adern an augblendendem Albaster all. Der Wundarzt wird weit hergeholt ... ... drohnde Dorn Tief in sein trauernd taumelnd Herz, treibt, daß zum Tor'n Er weinend wird, weilt, heilt die Wunde, wehe! Zäh zieht ...
Unabhängigkeit Erzählung in Briefen Es wird des Glaubens heil'ge Flamme ... ... doch ungefährdet bis Berlin; von da hatte ich noch wenige Stunden zu reisen bis N., wo mich die gräfliche Equipage abholte. Lach mich nicht aus, meine ...
Das Wachsfigurenkabinet Pour bien connaître les choses divines d'une religion, il ... ... anderes Register öffnen, denn im gleichen Moment, und direkt anschließend an das schnurrende »N«, sprang ein helles, tönendes, frisches »ja!« heraus, welches insofern vortrefflich konstruiert ...
... , das hab ich aufgegeben! ich werd 'n alte Jungfer mit so–o–n langen Strickbeutel und so–o–n dicken Mops!« Und sie hüpfte auf ... ... An allen vier Ecken 'n gebrat'nen Fisch« – »Schade, daß wir heute keinen Karpfen ...
Marie von Ebner-Eschenbach Die Poesie des Unbewussten Novellchen in Korrespondenzkarten 1 ... ... ! 29. Juli Ich habe erfahren, daß mein Vetter Hans wieder in M. ist und nach wie vor in den Fesseln der Frau von F. liegt ...
... unser junger Mann ein Honorar von 1,30 M. in Briefmarken. Er hatte wieder ein halbes Jahr zu leben. Nachdem ... ... ein unvergeßlicher. Umgehend erhielt unser junger Mann eine telegraphische Postanweisung von 100 M. von der Direktion des Intimen Theaters. Er legte sie in Munitionsaktien an ...
Eugenie Marlitt Die zwölf Apostel Am äußersten Ende einer kleinen mitteldeutschen Stadt, da ... ... weigern ... Ihr habt das Geld der Schmidt gelassen, nicht wahr, Muhme?« »I freilich, da du's nicht nehmen wolltest, da durft' ich schon gar ...
... ke–riki! – Ki–ke–ri–kiii! – Ki–ke–ri–ki–i–i–i–i!« »Frau Joyeuse,« fiel unser Wirt hier ärgerlich ein, »benehmen ... ... einen Winkel stellte und ununterbrochen mit kreischender Stimme Ki-keri-ki-i rief. Und nun kam der Höhepunkt ...
... hat recht gehört, aber nicht begriffen. »Wie befehl'n Herr – 'fessor?« bringt sie schüchtern hervor. Eine beiden fatale Pause folgt. Huch! Dieses Blähschaf! Was befehl'n Herr – 'fessor, was befehl'n Herr – 'fessor. Hundertmal am Tage fragen sie das ...
Therese Huber Drei Abschnitte im Leben eines guten Weibes Amtsrichter Reck ward von ... ... , daß er Herrn von Rode Briefe zugeschickt habe, die seine unverzögerte Abreise nach **n erfoderten, was auch keine Schwierigkeit fände, da seine Proceßgeschäfte beendigt wären. Des ...
Der Volkskommissär Eines Morgens lag auf meinem Kaffeeersatztisch eine unfrankierte Postkarte folgenden ... ... zweiter Sekretär, ein ehemaliger Bräukellner. Ich befahl ihm, den Lebensmittelzug D 777 I, A, f. aus Ostpreußen vom Bahnhof Friedrichstraße nach dem Anhalter Bahnhof, in ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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