Ovid bei Hofe. In nova fert animus mutatas dicere formas Corpora. Ov. Met. I, 1. 1855.
Der verlegene Magistrat Eine Anekdote Ein H...r Stadtsoldat hatte vor nicht gar langer Zeit, ohne Erlaubnis seines Offiziers, die Stadtwache verlassen. Nach einem uralten Gesetz steht auf ein Verbrechen dieser Art, das sonst der Streifereien des Adels wegen, von großer Wichtigkeit war, ...
Die Erziehung der Moahi Tertius e coelo cecidit Cato – Juvenal Die Moahi, ein gegenwärtig unbekanntes Volk, hatten das Schicksal sehr vieler Nationen und Gesetzgeber, daß sie bei guten Einsichten schlechte Gesetze machten und zu den besten Absichten die ...
... unternahm die Reise mit dem Grafen Z. auf die neuangekauften Güter ihres Gemahls, aber ohne sein Vorwissen. Auf ... ... zu der schrecklichsten Katastrophe geschahen; beide waren ein veranstaltetes Werk des Grafen Z. Auf das ernstliche Zudringen in sein Geheimnis entdeckte ihr ... ... in Liebe zu verwandeln war – mit einem Worte, der Graf Z. sah sich nunmehr in ihrem ...
... u.s.w. flogen hin und her von Venedig nach H –, von H- nach Venedig. – Angela kam endlich nach Deutschland ... ... Rat verschwand mit Antonien aus F** und kam nach H-. Verzweiflungsvoll vernahm B... die Abreise. Er verfolgte die Spur, holte ...
... Bild bezeichnet, daß der wackre, tüchtige C. Kolbe, Mitglied der Akademie, gemalt hatte und das mit besonderm ... ... Mundart die Worte standen: »Il Dose Falier della bella muier, I altri la gode é lui la mantien.« »Zwar ist der ...
... zutrug Am Hofe der Prinzessin von St. C... zu Neapel, befand sich, im Jahr 1788, als Gesellschafterin oder eigentlich als Sängerin eine junge Römerin, namens Franzeska N...., Tochter eines armen invaliden Seeoffiziers, ein schönes und geistreiches Mädchen, das die Prinzessin von St. C..., wegen eines Dienstes, den ihr der Vater geleistet, von früher Jugend ...
... sondern ein kleiner Wald, der zwei Stunden von B*** liege und täglich von Bauern, Jägern und andern Leuten durchstreift werde. ... ... rief ich, ›kommen Sie mit mir, in zwei Stunden sind wir in B***, und das, was ich behauptet, ist bewiesen.‹ ... ... verblendeter Tor‹, sprach Serapion ›welch ein Raum trennt uns von B***! – Aber gesetzten Falls ich folgte Ihnen ...
Als wir Lichtbratl haben gefeiert. In unserem Oberlande ist bei Schustern und Schneidern der Brauch, daß sie »von Patrizzi bis Micheli«, d.h. von Mitte März bis Ende September nur bei Taglicht arbeiten. Am Anfange dieser ...
... Altane die Großmutter: »Kaschba, i fürcht, ös derfts enk tummeln. A Wetta hängt hint, – a ganz a schiachs!« Aber ihr Sohn, der Franzenbauer, ... ... plötzlich: »Jetzt gehts nimmer. Jetzt muaß i a weng schnaufa.« – Sie fällt wie ein ...
... nur die Worte »Ninon, Ninon, Ninon à bas – A bas Ninon de l'Enclos!« auffing. ... ... – hier schrie ich mit meiner schrillsten Stimme – »das bin i-i-ich! Ich bin Napoleon Buonaparte Froissart! Und der Henker ...
... »Hans,... der Schimme ... is leicht ... verdorb'n. – Und der Fuchs ... derf net ... grittn werdn. ... ... ... hoamkimmt,... soll er ... an Hof ... habn ... – Leut ... i dank enk ... und ... nix ... für ... unguat.« ... ... Sepp ... soll bald ... heiratn ... daß ... a Bauer ... am Hof ... is. – O ... ...
... , daß d' eahna die als Stiafmuatta geb'n willst? A so a junge Schneegans!?« Da war's aus ... ... : »Grad mit Fleiß heirat i jetz! – Und grad a Junge! – Der Zenz und der ... ... was daß's da seids, sag i, ös zwoa?« »I bin bstellt«, erwiderte jetzt die ...
... nachher! I kann mi net z'teiln. Jetz muaß i z'erscht ihr helfa beim ... ... daß d' es woaßt: I geh net! I bleib, wo i bin. Und i bring a neus Regiment eina. Und wems ...
... dees hintere Kammerl für enk nehma. An Knecht oder a Magd werd'n mir ja do' net ... ... a jeder gern. – Und auf a scheens Eingrab'n schaug i aa. Wer woaß's, wias geht ... ... daß ma di net schee und mit alle Ehr'n eingrab'n tät'n!« »Ja no – nix G'wiss ...
... ich nicht, aber jede Strophe schloß mit rai-rai-rah-r-a-h. Das klang einsam und traurig in die Sommernacht hinaus. Ich ... ... Stimme im Park in den Schlaf singen: rai-rai-r-a-h. – Ich hatte den Tisch an das Fenster gerückt ...
... So leben wir, so leben wir, so leb'n wir alle Tage! Vorwärts! Weiter! Wirds bald, ... ... Ist das in der Ordnung, he? Stecke er seine Nase in das A-b-c-Buch, aber lasse Er es sich nicht einfallen, sich eine Frau ...
... bei dee Leut. Dees war a so a Wuat! – Da is 's anderscht zuaganga beim Lampelwirt ... ... 'n Girgl und drischt 'hn a so, daß 's grad a wahre Freud is. ... ... er ghockt und hat auf an Rehbock paßt.« »A so a Lump! – Dem wern mir's austreibn, 's ...
... »das kann ich dir sagen. Lue e Krott oder e Gendarm recht a, und dann wirst du Gott ... ... es geordnet, daß du der Barthli geworden und nit e Krott oder e Gendarm. Dafür hat er ... ... man. Die Mutter ist huslich; für Schmutziges z'spare i dSuppe, i ds Krut u sust, kratzet si all ...
... Alles, was mit der Religion der Christen in Verbindung steht, wie z.B. Kirche, Prediger, Altar, Predigt, selig, heilig, fromm ... ... der Priester unseres Volkes frug mich: › Eita anei oe a faarue i ta oe vatrina? Willst Du niemals Dein Weib ...
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Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
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