... Held indessen nicht zu sein, denn er machte keine Miene, sein Tete-a-tete mit der schönen Frau auch nur zu einem Gespräch zu benutzen. ... ... Eleonore –« »Eine Mutmaßung demnach, lediglich, hochzuverehrender Herr Graf, ein Schluß a priori, sozusagen, von wegen des Schach und Matt!« ...
Die verwünschte Ziege Ein Schwank aus dem wirklichen Leben Es ... ... das, Ihr Leute; dann ist man sicher vor jeder Krankheit, oder tutum a morbis, wie wir Lateiner sagen!« » Tutus a morbo heißt es, Herr Stadtrath!« »Ruhig soll Er sein, Er ...
Die zur See »Ruhe da! Nicht einsteigen, bevor der Zug ... ... »Wie sieht denn eigentlich solche Mine aus, und wie funktioniert sie?« »Ja-a-a – nun –«, erwiderte Ohlensteevel und verschlang ein Stück Gurke, größer als eine ...
Prairiebrand in Texas Ein ungefähr siebzehnjähriger Knabe reitet, ein hochbeladenes Packpferd neben sich ... ... Hergang erzählt und dann hinzugefügt hat: » Habriamos sido los perdidos, somos dendor à sennor Federico de nuestra vida – wir würden verloren gewesen sein und haben ...
Marie von Ebner-Eschenbach Nach dem Tode »Still, mein guter Fürst! Sie ... ... der Handlung, die ihn hervorrief, nichts zu tun hatte.« »Ah madame, à qui le dites-vous?« antwortete Madame Zephirine Dumesnil wie bei jeder Gelegenheit, in ...
... »Ja, ja, Nawer«, sagte der Bauer in seinem Platt, »dat kost't wat!« Dann nickte er auch und rauchte ruhig weiter. Herr Zippel sah ihn fast entsetzt an. »Kost't was, meint Ihr? – Bringt was ein, lieber Freund! Bringt was ...
Louise von François Phosphorus Hollunder Phosphorus Hollunder saß am Schreibtisch seines mit Komfort ... ... verkümmert worden. Herr Hollunder wird den Beeinträchtigten heute glänzend Genugtuung geben. Er neigt sich a priori vor der Würdenträgerin, welcher er das Zepter zu einem mütterlichen Regimente unter ...
Marie von Ebner-Eschenbach Der gute Mond Vor vierzehn Tagen haben wir ihn ... ... das Kind im Myrtenkranz hereintrat, da hat mich's gepackt ... Versteht mich! Nicht à la Romeo; behüt der Himmel! in viel sanfterer Manier, aber mit einer ...
Fahrensleute »Nein, zur Abwechslung«, erwiderte der Stückmeister, »du solltest ... ... wie du nach dem Briefkasten läufst. – Das ist recht, Schmut, give us a song! « Der Torpedokoch nahm die Ziehharmonika auf den Schoß: » Yankeeships ...
... zu ihnen führte. Frau von C. senkte den Kopf. Ihr Profil war mir zugewandt; ich sah, daß ... ... über ihre Wange ein heller Streifen zog. Blonde, hochgefärbte Menschen erbleichen so. C. hielt sich gerade wie gewöhnlich und hatte die Arme auf die Seitenlehnen ... ... unangenehmes Schweigen ein. Dann sagte C.: »Sie sind uns ein sehr willkommener Schwiegersohn.« »Sehr ...
Ludwig Achim von Arnim Die Majoratsherren Erzählung Wir durchblätterten eben einen ältern Kalender ... ... Wein, echter Unger; ich habe ihn selbst gemacht aus Rosinen und schwarzem Brote. A propos, Sie müssen die gute alte Hofdame bald einmal besuchen; sie hat mich ...
Detlev von Liliencron Eine Sommerschlacht Ziehe mich nicht ohne Grund; wenn ... ... sehen. Da ... b s s s s s s s s s t – b u m ! die erste Granate. Sie flog weit über ...
Marie von Ebner-Eschenbach Der Herr Hofrat Eine Wiener Geschichte »Ach, wenn ... ... die noch immer nicht grau werden wollten, und frisierte sie so unmodern wie möglich à la George Sand. Trotzdem mußte sie sich fortwährend wiederholen lassen, daß sie wunderbar ...
... , ohne zu wissen, was; das Schluß-»A-män!« – und meine Seele kehrte wie der Geier zurück, ich erwachte ... ... vorgebrachte Rede noch vernahm: »Gelten S' junger Herr, de san schön; a soichtene müssen S' Ihnen aussuchen!« – Ich wurde blutroth im Gesicht. ...
Arthur Schnitzler Die griechische Tänzerin Die Leute mögen sagen, was sie wollen, ... ... wir in die Roulotte gegangen, wo damals Legay sang und Montoya ... ›Tu t'en iras les pieds devant‹ ... Sie haben es ja neulich hier gehört ...
... in Stücke zerbrechen zu wollen. Sein vis-à-vis entrollt mit einemmal einen Haufen schwarzer, glänzender, lautloser Wellen, die ... ... im Innern, der läßt sich nie sehen. Dann besteht also der Hund aus A. + B., aus Hund + Nicht-Hund. Und dieser Nicht-Hund ...
Klare Rechnung »Wenn du stiehlst, mein Sohn, stiehl mit Bedacht. Es ... ... ein Blitz des Triumphs .. » Eljen «, brüllt er, » Eljen, a világosság «, und springt in den hoch aufspritzenden weißen Gischt. Seine Hände ...
Der Betrogene Frau Tavadar trat entrüstet in das Zimmer ihrer Tochter. Die rotseidenen ... ... einem Kuss. »Du und deine Generation, ihr seid langweilig gewesen. War nicht Euer A und O, dass ein Mädchen am Hochzeitsmorgen ahnungslos sein müsste, dem gegenüber, ...
Das neue Weib Frau Selma Knolle liebte die Einsamkeit und schwärmte vom völligen ... ... die beiden eintreten. Sie vernahm Bibibis Stimme und eine schüchterne zweite, die der Frau A.B., einer jung verheirateten Dame, angehörte. Selma legte hochaufhorchend das Ohr ...
Arthur Schnitzler Das Tagebuch der Redegonda Gestern nachts, als ich mich auf dem ... ... »Die Heldin meiner Geschichte heißt Redegonda. Sie war die Gattin eines Rittmeisters, Baron T. vom Dragonerregiment X, das in unserer kleinen Stadt Z. garnisonierte.« (Er ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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