Der Studentenhansel. Jene Menschenpfade, die von Wildnissen und Einöden den ... ... die Hagelkörner hin über die Zechtische prasselten. Daß sich der Hansel auch »verblenden«, d.h. unsichtbar machen konnte, wurde von vielen behauptet, aber von keinem bestritten. An ...
... auf die Zehe getreten. »W– a– s?!« fragte er ellenlang gedehnt. »Du schreist auweh, wenn dir ... ... nichts Geringeres stand, als der folgende Bericht: » Igaik Schul kun e lesen un schreim a.« (In unserer umständlichen Alltagssprache heißt das: ...
... »Un amant, qui craint les voleurs, n'est point digne d'amour.« Der König, ganz erstaunt über ... ... »Un amant, qui craint les voleurs, n'est point digne d'amour. Euer scharfsinniger Geist, hochgeehrte Dame ... ... amant, qui craint les voleurs, n'est point digne d'amour.‹ Er erzählte nun ...
... und drällerte ein Spottliedchen: »Mei Schatz is a guata Bua, Is a Schandar. Sei Pulver is naß Und sei Taschl is lar Er hat a schöns Ketterl mit, Schliaßt aber nit, ...
... Nosn wegbeißt, Und steckt sie auf'n Huat!« So war die Jula Herrin unserer Gefühle und Stimmungen. ... ... mei Glück, I tauschat mit kana Gräfin nit! – A Sennerin blieb ih ewiglich, Und wan ih stirb, wir ih a Schwolbn; Bis ma da Tod mei Herzerl ...
Der Dichter und der Komponist Der Feind war vor den Toren, ... ... , in dem auch die Sprache höher potenziert, oder vielmehr jenem fernen Reiche entnommen, d.h. Musik, Gesang ist, ja, wo selbst Handlung und Situation, in mächtigen ...
... , was du Gescheites gsait häscht. In a paar Wocha, spätestens in ema Monat bin ich fremd und lauf um a Ländle weiter. Wärest du der Tropf und kunntst die Schönste verloo (verlassen ... ... ischt der Mann überall gern g'seha, aber wenn's weh tut da d'rina und trüb ischt und kalt ...
... dir werd' ich ein besseres Halstüchel schenken, daß d' nit mit dem alten Fetzen zum Neujahrsessen gehen brauchst! – Geh ... ... »Verhoff' mir mit dir eine bessere Zufriedenheit fürs nächst' Jahr! – N an, du Rotkittlete, was machen denn d' Schweindln? Schau, daß ...
... Das Reisen als Schwalier, natürlich.« »Jetzt sei still und tu nah'n!« gebot der Meister streng. Da war er still und tat ... ... erlogen, erlogen! Das bissel erlogen wird dich doch nicht genieren! Wenn's d'netta alles wahr sein sollt', na bedank' mich, da ...
... tanzen an. Die Liab is a Vögerl, Im Mai fliagts daher. ... ... dann »paspoliert« werden. Die Liab is a Flammerl, Entzünd't sich gar gern, Und wer ... ... inwendig nicht mit geheftet wird, sonst faltet's. Die Liab ist a Bleamerl, Wohl guat mußt es pflegn, ...
... sagte das Sprüchel: »Einer von uns zwei'n ist dahier zuviel!« Der achtzehnjährige Schneiderlehrling kam gegen den fünfundzwanzigjährigen Schustergesellen nicht ... ... Dirndl. Da ist der Schlüssel. Mein Meister hat mich unversehens eingesperrt.« »D er ist drin!« rief sie aus. »Den Brief haben wir schon ...
... süße Ton, die Krummzinkenweis, die geblümte Paradiesweis, die frisch Pomeranzenweis u.a.; gesungen, sprach er, daß, wenn jemand an der Tafel was von ... ... singen – das Häuslein mit güldnem Prangen, der hat's ins Haus getrag'n, den wirst du süß umfangen, darfst nicht ...
... geb' ich nach. Lump elendiger, ich verzeih' dir: schau, daß d' weiter kommst!« Aber seine Tracht hatte er schon ausgemessen, und wer ... ... Alplerball«. Eingeladen waren alle Burschen von St. Kathrein und Ratten, die »noch a Schneid haben«, wie wir sagen ließen. Von den Kathreiner ...
Theodor Storm Psyche Es war an einem Vormittage im August und die Sonne ... ... Zipfelmütze in die Höhe; da stand er in seinem schönen Schlafrock und wagte weder A noch B zu sagen. – Doch nun war sie uns gewahr geworden: › ...
Edgar Allan Poe Ligeia ... Und der Wille liegt darin, der nicht ... ... nach rechts und gehn nach links; nur Puppen sind's. Sie steh'n und wandeln nach körperloser Wesen Wunsch, die stets des ...
Theodor Storm Schweigen Es war ein niedriges, mäßig großes Zimmer, durch viele ... ... Dame richtete sich mit einer entschlossenen Bewegung in ihrer ganzen Gestalt vom Sessel auf. »N'importe!« rief sie, die geballte Hand gegen die Tischplatte stemmend. »Ich habe ...
Eduard Mörike Der Schatz Novelle Im ersten Gasthofe des Bades zu K* ... ... nieder und dachte an nichts – auf einmal liegt der grüne breite Rhein, wie'n Meer, vor meinen Füßen! um ein kleines wär ich hineingeplumpst so lang wie ...
... s gewesen für unser Dorf, wenn sie 'n draußen gelassen und allein wiedergekommen wäre – wenn's Wiederkommen schon ... ... überragte, rief er ihm frech-trotzig in seinem gebrochenen Deutsch entgegen: »'n Abend, Schulmeister – das kommt von Eurem deutschen Besinnen – jetzt hab' ...
... , Marten!« rief dann Fritz, »en Bötjerhuus mutt so 'n vörnehmen Vagel erst wendt warren!« Und richtig, als nach einigen Tagen ... ... mausestill mit an die Tür gelehntem Ohr. »Fritz!« flüsterte er, »so 'n Vagel! Hev min Lävdag noch so 'n Vagel nich hört!« Als ...
Hermann Essig Der Wetterfrosch Einen Fuchssprung vom Dorfe stand eine Erlengruppe um einen ... ... , weil ein ganz frecher Bengel mit Schlittschuhen und »Pelzhändschen« die Gasse daherklirrte. »M«, hieß es, »wo hat er die hergenommen?« »Du«, rief es, ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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