Die Blockadebrecher Ein drittes Mehlfaß rollte der Steward zurück, wodurch in dem Stapel ... ... Ernst und gleichsam warnend? Zei ... eit! – Nein, doch irgendein Ruf mit i muß es sein, der ausdrückt: Besinne dich! Die Zeit eilt und kehrt ...
... bei der Hand nahm und ihn bat, Herrn L...l so klar als möglich anzugeben, ob er ... ... sich mit dem Versprechen verabschiedete, bei Tagesanbruch wiederzukommen. Herr L...l, der Pfleger und die Pflegerin blieben auch da. Wir ... ... das diese wenigen so fürchterlich gesprochenen Worte ihm eingeflößt hatten. Herr L...l, der Student, wurde ohnmächtig. Die Pflegeleute ...
... einen Dreimaster am Kopfe, den ausgemergelten Körper in eine französische Uniform gesteckt à la Louis XV., mit zurückgeschlagenen rothen Rockflügeln, einen Degen zur ... ... die Lende, Pluderhosen, gestepptes, panzerartiges Wams, darüber einen goldbordirten kurzen Mantel à la Philipp II., Schnallenschuhe, Sammthut mit Straußenfeder; das ...
Vom Zwiebelzahl Herr Tretebalg war von Beruf polizeilich verfolgter Wunderarzt, Naturarzt, ... ... selig verwirrt. »Nichts, nichts! – Ich meine – ich dachte, Sie wären t-o-t.« »Daß ich nicht wüßte«, bemerkte Herr Doktor Quilippi verbindlich. Tretebalg kam ...
Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik An den Ufern der Havel lebte, ... ... flüchtige Blässe ins Gesicht trat, stieg vom Pferde, und sagte: wenn der H... A... die Pferde nicht wiedernehmen will, so mag er es bleibenlassen. Komm, Günther ...
Oskar Panizza Das Verbrechen in Tavistock-Square Hüten ... ... In diesem Augenblick drang verworrenes Gemurmel aus dem Vorzimmer zu uns herüber. Don't! Don't! Don't! Tell us stories! Don't slander! ... Etwa: Um Gotteswillen, Freund, halt ein! Schwätz keinen ...
Brigitte Ein modernes Mysterium Personen: Frank Cotta, dramatischer Dichter ... ... – einzig und allein auf der Universität – und natürlich nur hier in Tschermeisel. A propos – was haben Sie denn hier bei unserm Meister vor? Elias: ...
... der alte Jörg mit dem Spieße.« »I der Tausend, was thun sie denn mit 'nander im Reichskammergericht?« » ... ... ängstlich hinter den Schenktisch verkriecht, he? Zieht ihn 'mal hervor! So. I, guten Abend, Herr Urian! Hast Du Dich doch noch erwischen lassen, ...
Gundula Die Tragödie einer Ehe Frau Gunde fror in der hellen warmen ... ... »In der alten Jartenbude. Iroßartiger Jedanke! Wie denken Inädigste über so'n povres Milieu? Nich in de la main, nich wahr?« Gunde war ...
Die Manöver Eine schweizerische Soldatengeschichte Leonz Faller schnallte den Säbel ab und legte ... ... der Gewalt, sämtliche Obern in Stimme und Gebärde vorzutäuschen. Er rülpste das »r« wie Oberst Leo, atmete zwischen halben Wörtern wie Major Max, sagte das ...
Therese Huber Theorrytes Geschichte eines Priesters Vorwort Ich hörte die gebildeten Menschen ... ... auf dem andern Glauben: daß Gott in unsern Herzen und in der Zukunft lies't. Sie bot mit diesem Gelübde nicht einen Lohn für seine Hülfe; sondern sie ...
Der Tag Anderer Graf und Gräfin Mallone waren in Washington sehr beliebt. ... ... Wort verriet. Seitdem sie in Amerika weilte, hörte sie oftmals den Ausdruck: »have a good time«, und sie hatte eine Menge Frauen kennen gelernt, deren einziger erkennbarer ...
Friedrich Schiller Der Verbrecher aus verlorener Ehre Eine wahre Geschichte In der ganzen ... ... Hause?‹ sagte er endlich. ›Drei Meilen von hier. Der Sonnenwirt in L...., wenn du von mir gehöret hast.‹ Der Mann sprang auf wie ...
... , das hab ich aufgegeben! ich werd 'n alte Jungfer mit so–o–n langen Strickbeutel und so–o–n dicken Mops!« Und sie hüpfte auf ... ... An allen vier Ecken 'n gebrat'nen Fisch« – »Schade, daß wir heute keinen Karpfen ...
Hadlaub Gleich unterhalb des aargauischen Städtchens Kaiserstuhl stehen die beiden Schlösser Schwarz- und ... ... lassen, schlug sie jetzt errötend nieder und suchte seine Gedanken zu sammeln. »E«, sagte er endlich, »wenn ich mich darauf besinnen soll, so habe ich ...
Eugenie Marlitt Die zwölf Apostel Am äußersten Ende einer kleinen mitteldeutschen Stadt, da ... ... weigern ... Ihr habt das Geld der Schmidt gelassen, nicht wahr, Muhme?« »I freilich, da du's nicht nehmen wolltest, da durft' ich schon gar ...
... hat recht gehört, aber nicht begriffen. »Wie befehl'n Herr – 'fessor?« bringt sie schüchtern hervor. Eine beiden fatale Pause folgt. Huch! Dieses Blähschaf! Was befehl'n Herr – 'fessor, was befehl'n Herr – 'fessor. Hundertmal am Tage fragen sie das ...
... Erni tat es und hatte mich auch gleich bemerkt. »Tante Marianne, Herr A. ist hier!« rief sie und wiederholte diese Worte, da die junge ... ... indessen still hinter uns hergegangen; jetzt rief sie: »Tante, du hättest Herrn A. heiraten sollen; dann wärest du auch glücklich geworden.« ...
... Bohnerwichse, die er in den vortrefflichen Qualitäten A, B, C, zu 30, 50, 70 Pf. die Büchse, ... ... . Ziel des gerichtsamtlich eingetragenen Vereines »Literaria« war die Kenntnis der höheren Literatur a) unter seinen Mitgliedern, b) unter dem Volke zu fördern und zu ...
... armer Schlucker reicher als ein König!« »I du kleiner Strick,« kicherte sie, »mir scheint vielmehr, der junge Pfaff ... ... hinter einem venezianischen Spiegel das Pfäfflein gewahrte, das gar verschmitzt hervorlugte. »I du Prachtkerl, du frecher, zuckersüßer Frag!« rief sie. »Gibts ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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