... wiederum zu jener Naivetät zurückführen sollen, nicht zu vertilgen vermögen.« »O du aller weisen Kritiker allerweisester,« rief Lothar, »der du dem Unbedeutendsten, ... ... mit dem Ausdruck der schmerzlichsten Wehmut gen Himmel und sprach dann tief aufseufzend: ›O heilige Jungfrau, hast du denn verziehen?‹ ...
... noch einen andern – ich liebte sie, sie war's würdig – o gute Mutter, auch die liebte mich – ich bin euer Mörder!« Oberlin ... ... sagte er »Ja, Herr Pfarrer, sehen Sie, die Langeweile! die Langeweile! o, so langweilig! Ich weiß gar nicht mehr, ...
... nun alles vorbereitet war, ging ich hinüber, um die Liese zu holen. O du unvergeßliche Stunde! Sachte öffnete ich die Türe, steckte erst nur ... ... Glauben, um sein Weib werden zu können.« Das ist lange her, o wie lange! Die kleine Rahel ist heute eine schöne junge ...
Friedrich Hebbel Anna »Himmel blau und milde die Luft, Blumen voll ... ... sagte Anna. »Ich mögt ihm begegnen, drüben am Abhang – rief Friedrich – o, es ist entsetzlich!« »Wie heiß bist du – sagte Anna, indem sie ...
... Jammer maßloser Liebe über den Leichnam hin. »O du Verruchter!« rief sie dann, wieder aufspringend, drang furienhaft wütend auf ... ... ich nach dem, was geschah, ihren Beteuerungen nie geglaubt haben würde.« »O verzeih mir – stöhnte die Frau – und töte mich, wenn du ...
... Verrat, durch diese Schändlichkeit eingebüßt habt. O, daß ich mich jemals zu Eurem Werkzeug hergab! Ihr ... ... wache ich auf von einer Stimme, die es mir zuraunt. O! Nur das hätte ich nicht tun sollen, nur das nicht! ... ... , was es gab. Es lief ja ruhiger ab als wir fürchteten. O gewiß, sagte er mit erzwungener ...
Paul Heyse L'Arrabbiata Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Über dem Vesuv ... ... wenn dein Kopf unsinnig ist? Was hast du für ein Recht auf mich? O, rief er aus, es steht freilich nicht geschrieben, es hat's kein ...
... Mit einem stolzen, glücklichen Lächeln blickt sie zu ihm hin. »O sehr. Und ich?« fügt sie zaghaft hinzu. »Schön wie immer ... ... wartet auf ihre Antwort. Nach einer Weile sagt sie müde: »O, das hat ja Zeit.« Erleichtert trat er wieder ...
... die silberne Pforte dieser Schläfe aufgestoßen hätte. O Gott. Und die Stille ließ das Blut in seinem Kopfe brausen, ... ... hatte ihn schwach gemacht, er hatte plötzlich gewußt, daß er sie liebte. O mein Herrgott, das war das Furchtbarste, diese verzweifelten Kämpfe, die damals ...
Jonathan Der kleine Jonathan lag schon den dritten Tag in der entsetzlichen ... ... einmal sprechen«, sagte der kleine Jonathan. »Wollen wir uns öfter einmal unterhalten?« »O gewiß. Ich werde es dem Arzt sagen, ich werde die Schwester bitten, ...
Ada Christen Als er heimkehrte »Der Lepold ist wieder heimgekommen! – ... ... mir den Italiener weggenommen ... zufällig war halt mein rechter Arm dabei ...« »O du mein armer Bub! Mein Poldl! Jesus, was wird dein Vater sagen?« ...
Wilhelm Busch Der Schmetterling (1895) Kinder, in ... ... ein Haus da?« fragt ich. »Trottelheim. Der reiche Schröpf läßt's bau'n, der Klügste im ganzen Dorf, seit er das große Los gewann. Diese ...
... ‹ schrie eine Stimme durch das Fenster der Kapelle; ich schrie: ›O Jesus, mein Bruder, mein armer Bruder Ludewig erschossen!‹ »Allmächtiger ... ... , machte auch mir eher den Eindruck eines Geliebten als eines Bruders.« »O mein Herr,« erwiderte die Fremde, »dies eben ...
... ich es. Aber das ist ja Gotteslästerung!« »O nein! Wir geben dem Gott der Christen nur Gelegenheit, zu beweisen, ... ... Plöntsch habe ich noch nie getrunken. Du wohl auch nicht, Effendi?« »O doch!« antwortete ich. »Und auch du hast schon von ... ... die meine und sagte: »Weißt du schon, o Müllerin, daß die Engel des Gebetes am liebsten auf ...
... net schee, oaspannig durchs Lebn roasn; i suach mir eppa gar wieder a Gspann – – –«; aber er ... ... der seligen Riederbäuerin ein irrer Mensch, wühlt in der Erde und stöhnt: »I kaaf dir a Kreuzerl ... i kaaf dir a Ketterl ... aber mei ...
... Sie traten in die Thüre, aber, o Schreck! da stand wahrhaftig der schwarze Kasten, von welchem Philipp erzählt hatte ... ... jener schon zum zweiten Male aufsuchen wollte, erwachte Philipps Reisetrieb auf heftigste. »O, könnte ich mit Ihnen ziehen!« rief er eines Tages ganz überwältigt aus ...
... sollt! Ja, meine Zeit, i wer dir net viel heifa kinna, fürcht i!« Sie kroch langsam ... ... Du hast leicht redn, Weberin!« brummte er: »I renn umanand, daß mir oana helfa tat – und es geht mir ... ... Sixnbuam san zum Betn da.« »Red net lang! Her da, sag i!« rief die Weberin, ...
... sie es sich denkt und träumt. Max hat sie lieb, o gewiß, was sonst sollte ihn veranlaßt haben, sie da oben im feierlichen ... ... , lichtbraune Haar, und mit seinen Gedanken weit fort, sagt er förmlich: »O, gewiß Kind, ja.« Und Käthi lächelt und ist zufrieden. ...
... flackernden Feuer, dachte er voll Sehnsucht: o Delia, wie schrecklich wäre der Tod Dem, der Dich besäße ... ... lehnte; ein kleiner Strauß von Zeitlosen stak an seiner Brust. O gib mir Deine Blumen, Fremdling! rief Aline; ich gebe Dir den ... ... zu bekränzen. Athenor senkte sein Gesicht Liebe flehend auf Evadne's Schoos. – O laß uns immer, immer so ...
... und setzte sich an das Meer. »O Meer, Meer!« und er erzählte dem Meer sein Erlebnis, in einem ... ... werden sie beieinander sitzen im Walde, beieinander bis es dunkel wird; o wie schön, wie schön, wie unermeßlich selig. Sie werden sich ...
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Der junge Königssohn Philotas gerät während seines ersten militärischen Einsatzes in Gefangenschaft und befürchtet, dass er als Geisel seinen Vater erpressbar machen wird und der Krieg damit verloren wäre. Als er erfährt, dass umgekehrt auch Polytimet, der Sohn des feindlichen Königs Aridäus, gefangen genommen wurde, nimmt Philotas sich das Leben, um einen Austausch zu verhindern und seinem Vater den Kriegsgewinn zu ermöglichen. Lessing veröffentlichte das Trauerspiel um den unreifen Helden 1759 anonym.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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