Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg 1. Der wahre ... ... besser untätig im bloßen Anstaunen des ungeheuerlichen Komplexes und nehme nur die Stärkung, die e contrario dieser Anblick gibt, mit nach Hause. 32. Die Krähen behaupten, ...
Das wahre Glück ist in der Seele des Rechtschaffenen Sir Weldone, ... ... Geschiks, daß seine junge Jahre von dem Gr-f Fr..d.r.ch v-n St-d..n, einem der würdigsten Männer, die Teutschland jemals gehabt, gepflegt, gebildet ...
Als ich davonging. In der Weihnachtswoche des Jahres 1864 hatten wir ... ... war einverstanden mit meinem Davongehen. Der Vater war's anfangs nicht. »Schlechter geh'n wird's ihm nicht, als daheim,« meinte er, »aber verdorben wird er ...
[Der Baron von B.] »Ich war« (so erzählte der Virtuose ... ... Baron, ›wollen wir den Unterricht beginnen. Streiche, mein Söhnchen, einmal das eingestrichene g an und halte den Ton aus, so lange du kannst. Spare den Bogen ...
Eine lederne Ster. Mitten im Sommer und mitten im Winter waren ... ... bissig wie der Teufel –« Kracks – sprang die Nadel ab. »Höllisch G'frött!« schrie der Meister und schleuderte Haut und Fingerhut von sich. ...
Als ich nach Emaus zog. Am Ostermontag, wenn der Gottesdienst ... ... . »Kirchengut muß man wahren. Geh', Buberl, gib's heraus, schau, ich g'lang schon.« Reckte den Arm zum Fensterchen herein und krabbelte mit den langen, ...
... aber ein paar Gulden ist das G'lump noch wert. Verkauf' sie in Krieglach und kauf' Fleisch für ... ... tut gar keine Uhr. Jede muß man tragen.« »Schau, wie du g'scheit bist! Kannst denn so viel Gescheitheit derführen mit deinem Einspänner?« ...
XXII. Der Hänfling des Pabstes Johannes XXIII. Zwey Dinge haben ... ... discrette & femme tout ensemble Ce sont deux points, que jamais on n'assemble, Et la moins femme, en ce sexe indiscret, ...
... zusamm'! Waldheid' du! Rosenkranz beten! Ist g'scheiter, wie christliche Leut' auslachen! Junger Kochlecker, miserabliger! Du bist ... ... das von dir, daß du auf mein Ehrenwort noch was gibst. Die heutige G'schicht ist mir zu dumm. Ich laß es sein.« »Und ...
Mein erstes Honorar. Da gehört was dazu,« ... ... der grünen Umgegend von Mürzzuschlag die Mär verbreitet: »Beim Steinbauer haben sie einen g'spaßigen Schneider!« Und jetzt kamen sie an den schönen Sommerabenden herbei und der g'spaßige Schneider las ihnen allerhand Gedichtet's. Da betrachteten sie mich eine Weile ...
... in der Butterkammer. Was der die Weiberleut' g'foppt hat! Aber angesetzt keine, sein Lebtag nit; bei der Falschheit, ... ... ist er stad davongegangen, zum Bauernhaus hinauf, und er hätt' eine Totentruchen g'funden in den Brombeeren. Da nachher sind die Leut' gleich schauen gegangen ...
Als ich Schullehrer gewesen. Ob es wahr sei, daß ich ... ... welchem nichts Geringeres stand, als der folgende Bericht: » Igaik Schul kun e lesen un schreim a.« (In unserer umständlichen Alltagssprache heißt das: »Ich ...
Auf der Alm gibt's ka Sünd'. Ich sag's ja ... ... nachher gleich zwei auf einmal.« »Drei kannst haben auf einmal, wenn du g'scheit bist.« »Drei sind mir zu viel;« sagte der Bursche entschieden. ...
... »Un amant, qui craint les voleurs, n'est point digne d'amour. Euer scharfsinniger Geist, hochgeehrte Dame, ... ... gefallen dir die Verse: Un amant, qui craint les voleurs, n'est point digne d'amour.‹ Er erzählte nun, ... ... mit Boileaus Worten: »Le vrai peut quelque fois n'être pas vraisemblable.« – Er bewies der Scuderi, ...
... den Freunden zurück, stellte sich vor Euchar, und begann: »Laure l'immortal al gran Palafox, Gloria de España, de Francia terror!« ... ... wiederholen, das sie seinem Freunde Euchar vorgesungen; Emanuela begann sogleich: »Laure l'immortal al gran Palafox« etc. Immer glühender wurde ...
... »Na nu!« hörten wir von drinnen, »die Diebe läßt man mal 'n bißchen hängen, wie?« – Diebe? – Wenn es so stand, konnten ... ... anschaffen,« meinte der Almhausel. »Ne was!« schnarrte der »Preuß'«, »'n Weibsen werd' ich mir mal anschaffen.« Und rückte ...
Von meiner blinden Führerin. Die kleine Jula gehörte zu jenen Kindern ... ... guat, Der sih sei Nosn wegbeißt, Und steckt sie auf'n Huat!« So war die Jula Herrin unserer Gefühle und Stimmungen. ...
Ein kleiner Spaziergang. Nun findet sich in ... ... pfiffig!« sagte der Bursche. »Jetzt, das Jungsein möcht' eins doch auch g'spüren.« »Freilich möcht' eins das Jungsein g'spüren.« »Dauert eh nit lang auf der Welt.« »Nur ...
Der Dichter und der Komponist Der Feind war vor den Toren, ... ... sein als Strophen, wie folgende weltbekannte: »Almen se non poss'io seguir l'amato bene affetti del cor mio seguite lo per me!« Wie ...
Ereignisse eines Faschingtages. Bin doch begierig, ob man mir die ... ... geworden vor lauter Schamhaftigkeit, und er schämte sich fast dessen, daß ihm so »g'schamig« zumute war. Er trat etwas zurück und antwortete auf ihre Frage bescheidentlich ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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