... Jammer maßloser Liebe über den Leichnam hin. »O du Verruchter!« rief sie dann, wieder aufspringend, drang furienhaft wütend auf ... ... ich nach dem, was geschah, ihren Beteuerungen nie geglaubt haben würde.« »O verzeih mir – stöhnte die Frau – und töte mich, wenn du ...
... die silberne Pforte dieser Schläfe aufgestoßen hätte. O Gott. Und die Stille ließ das Blut in seinem Kopfe brausen, ... ... hatte ihn schwach gemacht, er hatte plötzlich gewußt, daß er sie liebte. O mein Herrgott, das war das Furchtbarste, diese verzweifelten Kämpfe, die damals ...
Der Irre Der Wärter gab ihm seine Sachen, der Kassierer händigte ... ... Die uns jetzt hat betroffen. Der alt-böse Feind, Mit Ernst er's jetzt meint, Groß Macht und viel List Sein grausam Rüstung ist, ...
Jonathan Der kleine Jonathan lag schon den dritten Tag in der entsetzlichen ... ... einmal sprechen«, sagte der kleine Jonathan. »Wollen wir uns öfter einmal unterhalten?« »O gewiß. Ich werde es dem Arzt sagen, ich werde die Schwester bitten, ...
Anton Pavlovič Čechov Gram (Toska) Abenddämmerung. Große, nasse Schneeflocken wirbeln träge ... ... fragt Jona. »Gewiß will ich trinken ...« »So ... Wohl bekomm's ... Mir ist aber, mein Lieber, mein Sohn gestorben ... Hast du es ...
... ‹ schrie eine Stimme durch das Fenster der Kapelle; ich schrie: ›O Jesus, mein Bruder, mein armer Bruder Ludewig erschossen!‹ »Allmächtiger ... ... , machte auch mir eher den Eindruck eines Geliebten als eines Bruders.« »O mein Herr,« erwiderte die Fremde, »dies eben ...
Franz Grillparzer Der arme Spielmann Erzählung In Wien ist der Sonntag nach dem ... ... ich aber nichts verstehe, die fuga und das punctum contra punctum, und der canon a duo, a tre, und so fort, ein ganzes Himmelsgebäude, eines ins andere greifend, ohne ...
... als in ein Stück Fleisch, das nicht bezahlt war, und so sollen's auch einmal meine Kinder machen, nicht wahr, Krippelmacher?« »Freilich, freilich, ... ... sich ruhig schlafen.« »Jetzt geh ich ruhig schlafen ... Nachbar!... Vergelt's Gott!... Ich hab nicht viel vorwärts können mit der Red ...
... und setzte sich an das Meer. »O Meer, Meer!« und er erzählte dem Meer sein Erlebnis, in einem ... ... werden sie beieinander sitzen im Walde, beieinander bis es dunkel wird; o wie schön, wie schön, wie unermeßlich selig. Sie werden sich ...
Louise von François Der Katzenjunker Unser Herzogsschloß auf der Höhe war länger als ... ... Großmütterchen, wahrlich, du hattest eine Witterung, um welche ein Historiker dich beneiden durfte. O, hättest du nur noch ein halbes Jahrhundert länger in diesem irdischen Dunkeltale mit ...
... nachzudenken, und zu begreifen, falls er's vermöchte; denn diese Dinge reizten ihn. Er sah den weißen Wanderstab neben ... ... schnell das mächtige Wort: ΤΗΕΛΕΙΝ. Θελειν! Wollen also? »Sei's! Ich will's!« rief er mit Macht aus und sprang im Zorn ...
... wie eine Heilige von tausend Perlen. O, wie oft hatten sie von dem Duft, der Würze des Moschus getrunken ... ... die aus dem Park des Luxembourg zogen wie aus einem geheimnisvollen Tempel. O, man hätte sie doch einmal hereinlassen können, einmal auf einem solchen Samtstuhl ...
Joseph von Eichendorff Die Zauberei im Herbste Ein Märchen Ritter Ubaldo war an ... ... und wußte nicht, wie mir geschehen. ›Herbst und Winter sind vergangen, Frühling ist's wieder auf der Welt. Mein Gott! wo bin ich so lange gewesen?‹ ...
Von der Straße Es war einer jener Abende, wo der Winter sich in ... ... ich nicht; ist es so oft?« Er (in gezwungenem, witzelnden Ton): »O, ich will nicht sagen, daß ich mich darüber freue!« Er ...
... du aber einen leichten Schlaf. Weiß Gott, bei dir dürfte man's nicht wagen, sich einen Liebsten zuzulegen.« ... ... meiner Haut geborgen wissen, daß du nimmermehr hinaus könntest.« »Mir wär's recht,« neckte er zurück, »aber da es im Ganzen nicht geht, ...
... Stimme schlagen, Wie die Nachtigallen klagen, Lieblich hab' ich's vorgetragen. Als ich so nun ließ den süßen Ton durch ... ... goldner Sonn' umschienen, Kann allhier nicht länger weilen. Als Alonso's Führerin diesen Gesang geendigt hatte, ging sie mit ...
... Euch dafür gern jeden Wunsch erfüllen.« »Welche ist's denn?« fragte der Abt. »Sie heißt ... ... die Euch gern heiraten werden, und der König wird Euch sogar, wenn's not tut, einen Herrensitz verleihen.« »Es geht nicht, edler Herr: ich hab's gelobt!« »So versucht, sie freizukaufen; ich kenne diese Mönche, ...
... ? Meint er gar, daß Ihr mich hüten solltet?« »So ist's,« sprach er, »und ich bin stolz darauf.« »Wahrlich, dann ... ... nun; der eine erzählte seine Reiseerlebnisse, der andere Hofklatsch. Gleich auf Maillé's erste Frage nach Marien schwur Lavallière, daß jener kostbare Ort ...
... den ersten Tagen unsrer Ehe mich ansieht? O, wie beneide ich diese rohen Menschen! – Sie entfernte sich von ihm ... ... Frau bin, und daß du mir gehörst nach Pflicht und Gesetz?« »O,« sagte er, »ich habe sie geliebt und hätte bei ihr bleiben ...
... Künstler, warum fehlt mir die Stetigkeit? Ruft mich's zum Genuß, warum kann ich ihn nicht ergreifen? Man schickte uns neulich ... ... du wirst auch das, was du mir nicht zutraust, zurechtlegen, wenn ich's tun konnte; du wirst mich, wenn ich tadelnswert bin, ... ... fühlen wir die mindeste Abneigung. Soll ich dir's gestehen, ich konnte mich ebensowenig in den herrlichen Körper ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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