... Hände, ich rief mit starker Stimme: ›Graf P**, erwachen Sie aus dem verderblichen Traum, der Sie bestrickt, werfen Sie ... ... Leute, die, vom Teufel angetrieben, mir einbilden wollen, ich sei der Graf P** aus M –, um mich zu verlocken zur Hoffart und ... ... Idee treiben zu wollen, daß ich der Graf P** aus M- und zu Großem berufen sei. Sie ...
... . Es müssen Zwei dazu sein. »Der A – dam war ein Gerechter, als die Eva kam, wurde es schlechter ... ... alter Dorfschulmeister, und dieses Gedicht, welches unser gottbegnadetes Geschlecht ein für allemal von A bis zum Z behandelt, schließt mit dem letzten Menschen: »Der ...
Der unrechte Spielkartentisch. Wenn der siegreiche Heiland in Brotesgestalt durch das ... ... trinken. Der Kogelmirt aber zischte: »Gscht, nichts da! Das volle Euter müess'n mer dem Herrn Pfarrer bringen!« Da war ich schon wieder neugierig, was ...
... waren die evangelischen Prediger, beide Magister zur H. Dreifaltigkeitskirche bei ihm, da dann der Herr Graf beichtete und communizierte mit ... ... wurde. Nachher ist er noch selbigen Tag ohne Feierlichkeit auf dem Kirchhofe zur H. Dreifaltigkeit in ein gewölbtes Grab, das er sich selbst noch machen lassen ...
Als der Kaiser die Kaiserin nahm. Das war am Tage des heiligen Ritters Georgi. Ein Montag war's – sonst für manche der unangenehmste ... ... den stillen lenzenden Wald! 1 Attentat auf Kaiser Franz Josef I. in Wien.
Auf der Wacht beim toten Jäger. Mein Vater litt zu jener ... ... Dann ging ich hin zu der verhüllten Leiche des Waldmannes und stand lange vo e derselben; ich fühlte kaum ein Schauern mehr. Dann setzte ich mich wieder unter ...
... »Ein' warme Suppen ist gut auf 'n nüchternen Magen!« Mit diesem Sprichwort leitete man lustigerweise die neue Epoche an. ... ... : »Verhoff' mir mit dir eine bessere Zufriedenheit fürs nächst' Jahr! – N an, du Rotkittlete, was machen denn d' Schweindln? Schau, daß ...
... da wird Er mir zuletzt gar marod. Du meiner Tag, ist das a G'scher mit so Leuten!« Nicht lange nachher brachte sie mir ... ... Sie brachte es selber herbei. »Ich werd' mich nicht an seiner Statt a Weil' schämen,« sagte sie, »und jetzt geh' Er ...
Der Bauernspöttler im Krautaler. Beim Glowoggenbauer in der Stuben waren wir ... ... leichtsinnig Schwatzen schier vergehen. – Wenn dieser Mensch noch lange umschleicht um mein H aus und Hof, und daß er die Fehler und Schäden aufschmecken will, so ...
Die Geschichte von der Wunderlampe. Ja, beim Kaufmann Haselbauer in ... ... aus Amerika gekommen ist – das Petroleum. (Damals wurde die Betonung auf das zweite e gelegt.) Es brennt so hell wie der Tag. Wirst es schon sehen.« ...
Die ledernen Brautwerber meines Vaters. Da nun noch viel von Vater ... ... geschickt! – Flugs an die Füße damit. »Für Strümpfeln sind sie gerichtet. Hab'n ma keine, so tun ma Stroh um die Zehen, ist auch schön warm ...
Dreihundertvierundsechzig und eine Nacht. Mein Vater hatte vier große Ziegen im ... ... an irgendeinem Erzählten ihre Zweifel ausdrücken wollte, wollte, so hieß es einstimmig: »Al a, das ist wieder ein blutiges Knie!« Ob nicht auch die Leser meiner ...
... zu Boden sinken, von mitleidigen Bürgersleuten herausgetragen werden u.s.w. Von diesen Ideen ganz erfüllt, ganz wahnsinnig, lief ich ... ... der Geliebten entfiel, in sieben Papiere gewickelt, auf dem Herzen trägt u.s.w. Das heißt, ich fing, wie es jener ... ... ein neues Lied, ein noch nicht gelesenes Taschenbuch u.s.w. in der Tasche zu tragen. Kam ...
Als ich das erstemal auf dem Dampfwagen saß. Noch viel seltsamer ... ... »Behüt' uns der Herr,« rief der Jochem, »daß wir das Teufelszeug anschau'n! 's ist alles Blendwerk, 's ist alles nicht wahr.« »Kann ...
Schneider und Nähterinnen durcheinander. Schneider, Ihr müßt mir heiraten helfen!« ... ... sich bei den Nähterinnen Pfaiden frümen (bestellen). Fünf oder sechs Tage zogen darauf h in, da erhielt ich ein flüchtig geschriebenes, zerknittertes Briefchen von der Adelheid: ...
Als ich Robinson im Schneiderhäusel war. Mein Meister – der Natz ... ... der Gori plötzlich vor mir stand und sagte das Sprüchel: »Einer von uns zwei'n ist dahier zuviel!« Der achtzehnjährige Schneiderlehrling kam gegen den fünfundzwanzigjährigen Schustergesellen nicht auf, ...
Wie wir Fasching und Fasten haben gehalten. Den 7. Februar ... ... »Alplerball«. Eingeladen waren alle Burschen von St. Kathrein und Ratten, die »noch a Schneid haben«, wie wir sagen ließen. Von den Kathreiner Burschen kamen die meisten ...
Wie der Oheim den Hammerherrn betrogen hat. Die Sünden des Oheims ... ... Tabakkramer. Aufhalten! schreit er der ersten Fuhr zu, heut' wird gefrachtet! – N an, gute Nacht! zischeln die Bauern einander zu und ich sag' zu ...
[Nachricht aus dem Leben eines bekannten Mannes] »Im Jahr Eintausend fünfhundert ... ... , der nicht ein schöner glauer Ratsherr, wohl aber ein garstiger Gelehrter werden kann, u.s.w. dasselbe Pferdlein Kapriolen macht, das der würdige Lothar ritt, als ...
Als wir um ein Büschel Sonnenstrahlen haben geschickt. Auch in unserem ... ... , beschloß er, sie mit unterschiedlichem Zierat, als »Perteln«, Schnürlein, Seidenmaschen, Knöpflein u. dgl. so prächtig auszuputzen, wie man in der Gegend bisher an Pracht ...
Buchempfehlung
In einem belebten Café plaudert der Neffe des bekannten Komponisten Rameau mit dem Erzähler über die unauflösliche Widersprüchlichkeit von Individuum und Gesellschaft, von Kunst und Moral. Der Text erschien zuerst 1805 in der deutschen Übersetzung von Goethe, das französische Original galt lange als verschollen, bis es 1891 - 130 Jahre nach seiner Entstehung - durch Zufall in einem Pariser Antiquariat entdeckt wurde.
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro