Ludwig Achim von Arnim Die Majoratsherren Erzählung Wir durchblätterten eben einen ältern Kalender ... ... Wein, echter Unger; ich habe ihn selbst gemacht aus Rosinen und schwarzem Brote. A propos, Sie müssen die gute alte Hofdame bald einmal besuchen; sie hat mich ...
Therese Huber Geschichte eines armen Juden Ich möchte gern etwas Fröhliches erzählen; da ... ... und aßen ein Paar Tage Wurzeln und Beeren, bis sie in die Franche Comt é kamen, die keinen Theil an der elsasser Unmenschlichkeit gegen ihr Volk genommen hatte ...
... , ohne zu wissen, was; das Schluß-»A-män!« – und meine Seele kehrte wie der Geier zurück, ich erwachte ... ... vorgebrachte Rede noch vernahm: »Gelten S' junger Herr, de san schön; a soichtene müssen S' Ihnen aussuchen!« – Ich wurde blutroth im Gesicht. ...
... Gefächd war ooch egendlich gee Gefächd. Ä Greizer dauchde bletzlich uff un warf ä baar Granaden an Bord ...« ... ... die Leute an den Kanonen.« »Mich had's ooch erwischd. Ä Granadschblidder haude mir alle vier Deller ... ... und wehrt unhöflich ihre Hand ab. »Gommd da nich ä Offizier? Ä Soldat?« »Es ist dunkel, Herr Fritsche. Wenn ...
... Denke Dir, alle Wäsche unsers Vetters, des jungen Feldheim, ist mit v.K. gezeichnet. Wie erklärst Du das? Lieber Bruder, sagte ... ... Zimmer, fuhr der Alte fort, habe ich diesen silbernen Stift gefunden, auch v.K. gezeichnet. Meine Augen sind noch gut; sieh ...
... in Stücke zerbrechen zu wollen. Sein vis-à-vis entrollt mit einemmal einen Haufen schwarzer, glänzender, lautloser Wellen, die ... ... im Innern, der läßt sich nie sehen. Dann besteht also der Hund aus A. + B., aus Hund + Nicht-Hund. Und dieser Nicht-Hund ...
... »Le diable et triste Et a bien peure: Il a perdu sa fiancée Et craint la ... ... Juin 1831. Adolphe Duval, médecin agrégé de la Faculté de Paris, à Monsieur l'Abbé de Rochechouard, à Douay. – Monsieur! Ueber den ...
Klare Rechnung »Wenn du stiehlst, mein Sohn, stiehl mit Bedacht. Es ... ... ein Blitz des Triumphs .. » Eljen «, brüllt er, » Eljen, a világosság «, und springt in den hoch aufspritzenden weißen Gischt. Seine Hände ...
Der Betrogene Frau Tavadar trat entrüstet in das Zimmer ihrer Tochter. Die rotseidenen ... ... einem Kuss. »Du und deine Generation, ihr seid langweilig gewesen. War nicht Euer A und O, dass ein Mädchen am Hochzeitsmorgen ahnungslos sein müsste, dem gegenüber, ...
... fehlt es Ihnen?« – »Krank?« – replicirte mein schwarzes Vis-à-vis sehr heftig, und riß die Augen auf, – »krank, ... ... , Docter, nach ßuai Monat, eines Tags, plötzlich, – it was a wonderfall sight! – ich bin geworden uaiß ...
Das neue Weib Frau Selma Knolle liebte die Einsamkeit und schwärmte vom völligen ... ... die beiden eintreten. Sie vernahm Bibibis Stimme und eine schüchterne zweite, die der Frau A.B., einer jung verheirateten Dame, angehörte. Selma legte hochaufhorchend das Ohr ...
... gingen fürs Gehör die Melodien nebenher: sizilianische Weisen, Tänze, Saltarelli, Canzoni a ballo, ein ganzes Quodlibet, auf Girlandenart leicht aneinandergehängt. Die jüngere Prinzeß, ... ... ausgebracht, der ihm noch eine ganze lange Reihe unsterblicher Werke verhieß. – »À la bonne heure, ich bin dabei!« rief Mozart und ...
Vom Baumzapf Magdalissimus Baumzapf ging zu seinem Onkel. Magdalissimus hatten ... ... Geld her. Magdalissimus schenkte immer wieder Bücher hin. Der Onkel sammelte leidenschaftlich, u.a. Bücher. Magdalissimus borgte leidenschaftlich, aber unleugbar war der Onkel ein außerordentlicher ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Der feine Dieb Gelegentlich einer Ferienreise hatte man uns ... ... . »Oh, das wird sehr interessant sein«, sagte er mit mindestens dreifachem R. » Interessant« mit dreifachem R war einer seiner Lieblingsausdrücke. Wir anderen behandelten ihn mit großer Herzlichkeit. Vielleicht ...
Kleine Wanderung 1. Ein rotbärtiger Bezirksfeldwebel erteilt mir höflich einen dreimonatlichen ... ... Oder aus dem Fenster. Er sang mehr als er sprach: viele O- und R-Laute. Es war ein Ungar. Der Bäckergeselle fuhr später, von der ...
Wilhelm Hauff Phantasien im Bremer Ratskeller Ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines ... ... er seine Liebe schmückt« – »aus seinen Augen brechen Tränen«? haben wir nicht à la Wilhelm Meister geliebt, d.h. wir wußten nicht mehr, war es ...
Lichter im Schnee »Spuren des russischen Rückzugs«, sagte Keltermann und ... ... »Wer das in de Fresse grichd, der gann sich nachher de Visasche mid d'r Debbichsauchmaschine zusammsuchen.« Ein Pionier schloß sich ihnen an, der einen Postsack nach ...
Conrad Ferdinand Meyer Das Leiden eines Knaben Der König hatte ... ... »Wie soll ich denn schreiben, Victor?« »Wenigstens das Honigtierchen, bête à miel.«‹ Der Minister begriff sofort das alberne Wortspiel: bête à miel und bête Amiel. ›Da hast du etwas dafür!‹ rief er ...
Das Straußenreiten der Somal / Seit Deutschland in die Reihe der Kolonialstaaten getreten ... ... Naturdichter, und unzählige Lieder. Der Reim ist eintönig, da er meist durch ein ä gebildet wird; deutlich ist die Allitteration zu hören. In den Zwischenpausen laufen ...
Die Ostereier der Reiserbuben Die Reiserbäuerin von Haagrain sitzt am Rührfaß, ... ... »Da, i hab enk epps bracht«, sagt sie mit rauher Stimm; »a paar Osteroar.« Und legt also alles hin, was sie bei sich trägt ...
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In einem belebten Café plaudert der Neffe des bekannten Komponisten Rameau mit dem Erzähler über die unauflösliche Widersprüchlichkeit von Individuum und Gesellschaft, von Kunst und Moral. Der Text erschien zuerst 1805 in der deutschen Übersetzung von Goethe, das französische Original galt lange als verschollen, bis es 1891 - 130 Jahre nach seiner Entstehung - durch Zufall in einem Pariser Antiquariat entdeckt wurde.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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