François René de Chateaubriand Der Letzte der Abenceragen (Les aventures du dernier Abencérage)
... und hatte in der verwichenen Nacht trotz des Donnerwetters, das über das Städtchen rumpelte, kein Lid bewegt. ... ... Ich konnte mir nicht anders helfen, als daß auch ich das Knäblein zu küssen anfing ... ich ... ... niemand es sah, gaben wir uns selber einen Kuß. Als wir das zum erstenmal so über das unschuldige ...
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen Der seltsame Springinsfeld, Das ist kurzweilige, lusterweckende und recht lächerliche Lebensbeschreibung Eines weiland frischen, wohlversuchten ... ... Nunmehro aber ausgemergelten, abgelebten, doch dabei recht verschlagnen Landstörzers und Bettlers. Aus Anortnung des weit und breit bekannten Simplicissimi
... mehr, statt ihre Unruhe zu lindern. Das Dunkel, das räthselhafter als je über dem Schicksal des ... ... durchs Leben begleite, stellte sie sich vor, daß das Kind, das sie unter ihrem Herzen trug ... ... Als er daher alles erschöpft hatte, was das Bewußtseyn des gegen sie begangenen Unrechts ...
... nennt. Habet Ihr Vertrauen zu uns, so laßt uns als verständige Leute die Affereien bei Seite ... ... Königin war von diesen himmlischen Seligkeiten so bis ins Innerste ergriffen, daß sie dem guten Montsoreau Treue bis ... ... überhaupt noch nicht gesehen. Allerdings war das Loch zu klein, als daß er noch mehr sehen ...
E. T. A. Hoffmann Seltsame Leiden eines Theaterdirektors Aus mündlicher Tradition mitgeteilt vom Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier
... Redoute Ihrer Lustempfindungen zu öffnen. Das Glacis Ihres Wohlergehns sei bis in das späteste Alter mit den Palisaden des Segens verwahrt, und die Sturmleitern des Kummers müssen vergebens an ... ... , wo ich mich zu maintenieren suchen werde, bis die unvermeidliche Mine des Todes ihren Effekt tut, und ...
... wilden Blick mit einem Feuer, das mehr und mehr das Lächeln wegzehrt, das noch um den halbgeöffneten ... ... .« »So lassen Sie uns ins Zimmer gehen und dort die Flasche leeren.« »Ein guter ... ... Er sagte dies alles mit gutmütiger Herzlichkeit. Wir waren ins Zimmer getreten; als er sich setzte, schlug er ...
... und nicht anders umgedreht hat. Was muß daraus erfolgen? – Daß alle Räder eine doppelte ... ... Erfahrungen an andern großenteils nichts als Anwendungen desjenigen, was wir an uns selbst bemerkt haben, sein ... ... Großer Euphrosinopatorius!« rief ich unwillig aus, »mache, daß wir aus einer solchen Welt kommen!«– ...
... der süße Laut entflohen –« Ein höheres Schicksal als das, was in des Dichters Tragödie waltete, litt es aber ... ... er ein sehr schlechter Erzähler sei, und daß das, was er vielleicht zum besten geben könne, ... ... des Dichters wird es hindern, daß das Grauenhafte nicht ausarte ins Widerwärtige und Ekelhafte; ...
... Straße‹ benannt sei. Er entgegnete: er sei baß erstaunt, daß die alten Einwohner völlig vergessen hätten, wie viel Klöster ... ... immerdar meine Hochschätzung erworben. Nun wissen Sie aber sicherlich nicht, was aus der Maurin geworden ist, die ... ... ich unter den abgelegten Akten des Erzbistums aufgestöbert habe. Liegt Ihnen das?« »Ei freilich!« meinte ...
... gute Lehre zu Herzen, und so kam es, daß kurz vor des Alten Tode schon niemand mehr Holz auf den Wegen ... ... nicht lange auf sich warten. Als Dreipack nur noch den Teufel als einzig Gut in seiner Geldkatze ... ... Leiter erblickte er die zwei Schmuckstücke jener Edelfrau und das entzückende Delta, das ihre ineinander verfließenden Rundungen bildeten ...
... dem Herrn von Montmorency kund. Nun muß gesagt werden, daß Maillé etwas aus der Familie geschlagen und ... ... so lieber, weil sie wohl wußte, daß man unten anfangen muß, wenn man einen Rock aufheben will. Aber ... ... einzige Freude unserer Liebe sein. Ist sie doch tausendmal köstlicher als alles, was Maillé mir bieten kann! ...
... , also ist es auch nicht unmöglich, daß ihr aus dem Bösen wieder könnet zu dem Guten gelangen, ... ... kommen. Gehet darauf im Namen und Geleite Gottes wieder aus dieser Höhle des Zobtenbergs in den Tag hinaus. ... ... und friedliche Ehe besessen. Das Vorlesen war so früh beendigt, daß die Frau selbst diese ...
... durch die betrübliche Nachricht überrascht, daß jener Sohn im Zweikampfe gefallen war. Das ging dem Ärmsten um ... ... allerdings beschloß der Herre von Moncontour, das Unschuldslamm aus dem Kloster zu holen, damit es sich mit weltlichem ... ... tun hast; also frisch drauf los!« Solchermaßen glotzte er das ziere Mägdelein an, das in den zarten Linnen, ...
... des Thurnieres war. Aber als er vor ihr stand – als ihr Blick sich zagend erhob, ... ... ihre Liebe ist tiefer gewurzelt. Was Dir die Einbildungskraft schwärmerisch als Schattengestalten zeigte, hat die Wirklichkeit ... ... und ich weiß nichts mehr zum Vortheil der Unglücklichen anzuführen, als das, daß Hugo männlich strebt, seine Leidenschaft zu überwältigen, und ...
... denn ächte Liebe trägt weit leichter eigenes Leiden, als das des Geliebten. Darum verbarg sie ... ... einen zu günstigen Einfluß auf die Annehmlichkeiten des Familiencirkels, als daß man ihm nicht gern verziehen ... ... , die ihn durchschauerte, deutlich aus, daß jenes Zusammentreffen ihm nicht als flüchtiges Spiel des ...
... Volk, nichts schläfert es mehr ein, die Zeit ist aus des schönen Traums, der uns Verzweiflung hat versteckt. Kühn war's, ... ... die Macht von oben. ›O Herr nur einen Hauch des Glückes, das alle Segel schwellt des Lasters‹, so flehend sinket er ...
... zu retten, schien ihr ein heiligerer Beruf, als das Glück des eigenen Herzens zu bauen. ... ... Dunkelheit erhellte. Stumm wandelten sie dahin, bis sie das Ende des Weges erreichten, wo Rettung, und ... ... Gefühl zu schonen, hätte ich lieber das eigene Herz durchbohrt, als das Seine, das fremde Hände, nicht die meinigen, rachedürstend ...
... liegen zu lassen für einen der Diener des Königs.‹ Als der König diese Worte hörte, ergrimmte ... ... ihn auf, weil er auf der einen Seite das Bild des Königs trägt und auf der andern seinen Namen; denn ... ... ahnungslos den Fuß darauf setzen und so den Namen oder das Bildnis des Königs entehren, wofür dann mich der Tadel träfe. ...
Buchempfehlung
Vor dem Hintergrund einer romantisch idyllischen Fabel zeichnet der Autor individuell realistische Figuren, die einerseits Bestandteil jahrhundertealter Tradition und andererseits feinfühlige Persönlichkeiten sind. Die 1857 erschienene Bauernerzählung um die schöne Synnöve und den hitzköpfigen Thorbjörn machte Bjørnson praktisch mit Erscheinen weltberühmt.
70 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro