... entschuldigen, brauche nichts zu versprechen; meine Eltern denken nicht daran, meine Rückkehr zu fordern. Ich selbst wünsche sie wiederzusehen – ... ... : Sie haben recht, Ihre guten Eltern nicht zu vergessen. Ich kann mir denken, wie die alten Leute von der Hoffnung auf ein solches Wiedersehen leben ...
Louise von François Phosphorus Hollunder Phosphorus Hollunder saß am Schreibtisch seines mit Komfort ... ... Grund seiner Seele überblicken könnten. Es gibt auch deutsche Männer, die wie dieser Römer denken!« Herr Hollunder stand schon unter der Tür, als er sich noch einmal ...
Franz Grillparzer Das Kloster bei Sendomir Nach einer als wahr überlieferten Begebenheit Die ... ... Der Graf bestrebte sich nicht bloß, über die Vorfälle des gestrigen Tages nichts zu denken, er dachte wirklich nichts. Denn wenn der verfolgte Strauß sein Haupt verbirgt und ...
... Verhältnisse, in unsere Art zu gehen, zu denken, in unsere Mimik, in die Aeußerungen unserer Gemüthsbewegungen, in unsere Sprechweise ... ... hart. Endlich einigte man sich über dem Hannoveran'schen. Der Leser kann sich denken, daß diese feinen prognostischen Berechnungen ein horrentes Geld kosteten. Diese Sprach-Exercitien ...
... Geführt werden auf Tritt und Schritt, nach Pflicht und Vorschrift fühlen, denken, atmen, geleitet werden wie ein Maschinchen, o ja! aber wohlgemerkt, ... ... um die ich mich sonst nicht gekümmert hatte und die mir jetzt soviel zu denken gaben, weil sie der Kleinen gefielen. Sie ...
Fahrensleute »Nein, zur Abwechslung«, erwiderte der Stückmeister, »du solltest ... ... von ihrer Wäsche. Aber seitdem muß ich gar oft an das elfjährige, bleiche Mädchen denken, an das stille Leiden und Entschlafen, das vor dem Weltenwaffenlärm unbeachtet sich bei ...
... stille, gleichmäßige Existenz in wohlgeordneter Häuslichkeit war an der Seite Ediths nicht zu denken; ein Haus führen ist eine Mühewaltung, und davor graute ihr. Ihr ... ... durch ein Weib werden zu können.« Das Gehirn könnt man sich zuschanden denken und fände keine Antwort auf die Frage: Wie war's ...
Therese Huber Die Frau von vierzig Jahren »Nun wäre es doch Zeit,« ... ... dünkte es mich damals, zu meiner gerechten Strafe. Jetzt darf ich es ohne Unbescheidenheit denken, der Augenblick mußte immer erscheinen, wo wir Beide erfuhren, das wir uns ...
... darauf erklärt, daß er ihre Schwelle nicht betreten, an ihre Stieftochter nicht denken solle; aber Esther habe laut versichert, daß sie gerade jetzt ihre Zusage ... ... Vasthi; er kam ihm auch vor wie ein Würgeengel, und er konnte sich denken, daß er ihm eben so gleichgültig, wie dem jungen ...
... nicht. Das sei einfältig von ihm, sagte Elsi, er solle doch denken, wie eine arme Magd eines Bauern sich verschämen sollte, und zürnen solle ... ... Vordersten war immer Elsi, und jeder Schuß traf sein Herz, und es mußte denken: Hat der Christen getroffen? So wie sie aus dem ...
Edgar Allan Poe Die Maske des roten Todes Lange schon wütete der ›Rote ... ... zu Lauten des Schreckens, des Entsetzens und höchsten Abscheus anwuchs. Man kann sich denken, daß es keine gewöhnliche Erscheinung war, die den Unwillen einer so toleranten Gesellschaft ...
... Dürre zu sichern, und ohne daran zu denken, daß er es, sauber in sein Schnupftuch gewickelt, in ... ... Gegenwart des Amtsschreibers. – »Sonderbar, sonderbar!« sagte er. »Denken Sie sich, Kapp, der Mergel ist vielleicht unschuldig an dem Morde. ... ... so still überall, so tot und kalt; man mußte an Irrlichter auf Kirchhöfen denken. Nun schlug es zwölf im ...
Marie von Ebner-Eschenbach Der Herr Hofrat Eine Wiener Geschichte ... ... beobachtet und als das Allumfassende erklärt. In ihm wird untergebracht, was sich irgend denken läßt. Lauter Triebe, nichts als Triebe, alles sexual, unser Denken, unser Träumen, das Sexuelle Grund und Ursache jedes Interesses, jeder Anhänglichkeit und ...
... zu studiren gibt. Nun könnt Ihr Euch denken, was so ein Mann, wie Bismark, zu arbeiten und ... ... die Herrschaften in Ruhe lassen. Was müssen sie von mir denken, wenn ich es zugebe, daß sie hier wie in einer Menagerie angeguckt ... ... es fortgegangen, wohin, das wußte der Schwannenwirth nicht, obgleich er es sich denken konnte. Noch spät am Abend ...
Lilienzauber Im ersten Jahrzehnt ihres Lebens spielte sie mit Puppen, im zweiten wurde ... ... ihm andichtete, bewogen sie, ihm ihr Ja zu geben. Aha, wird mancher denken, ihre als so scharf gepriesenen Sinne bewährten sich schlecht. Mit nichten. Wenn ...
Edgar Allan Poe Der Teufel im Glockenstuhl Was hat die ... ... mit dem gräßlichsten Lärm und der schauerlichsten Verwirrung, die ein vernünftiger Mensch sich nur denken kann. Und um die Dinge noch verzweifelter zu machen, gebärdete sich der ...
... sah ein, daß sie auf ein Mittel denken müsse, den Alraun zu bezwingen und nahm sich vor, darüber ... ... selbst war ihr aber ganz entfallen, sie konnte sich nicht denken, wie er ausgesehn habe, auch schien ihr das wenig wert; sie ... ... ihn aus einer Wurzel, Bella aus einem Fürstenstamme hervorgehen lassen, mit ernstem Gemüte denken; eigentlich der Mann von Bella ...
... und hinten; und da ich mir nicht denken kann, die Natur habe einem dieser Schauspieler aus besonderer Nachsicht ... ... Katze, Du scheinst Dich noch nicht lange mit dem Denken zu beschäftigen! – Wir erhitzten uns heftig. Die Katze fuhr auf mich ... ... . Wenn ich mir so die Menschenrace anschaue, was soll ich mir denken? Läuft sie in den Tag hinein, und hackt mit ...
... , wenn wir uns anblicken oder an uns denken, ist etwas Unaussprechliches. Was wir thun, was gegen die Klostervorschriften verstößt, ... ... ob man hier nicht an einen höchst calculirten und versteckten Angriff des Teufels selbst denken mußte! Daß Alexina eine naive, wenn auch impetuose, auf die Echtheit ...
Klare Rechnung »Wenn du stiehlst, mein Sohn, stiehl mit Bedacht. Es ... ... irgendwo Mut und Gewandtheit galt, ließ sie ihr Hasenherz sitzen. Juhaß mußte für alle denken und sorgen. Sein Sohn war der einzige, auf den er bauen konnte ...
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Anatol, ein »Hypochonder der Liebe«, diskutiert mit seinem Freund Max die Probleme mit seinen jeweiligen Liebschaften. Ist sie treu? Ist es wahre Liebe? Wer trägt Schuld an dem Scheitern? Max rät ihm zu einem Experiment unter Hypnose. »Anatols Größenwahn« ist eine später angehängte Schlußszene.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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