Der Prediger in der Wüste. Zur Zeit dieses Schneiders war ich ... ... sandte sofort ein Stoßgebet zum Himmel, daß der mich vor ähnlichen lasterhaften Gedanken bewahren möge, denn des war ich überzeugt: der Schneider ist ein heiliger Mann. ...
Die Geschichte vom Schlüssel. Sind jetzt vor etlichen Jahren Schweizer in ... ... dem Kogel die Warte. Sollte von einem Besucher derselben der Schlüssel gefunden werden, so möge ihn der redliche Finder behalten. Ich brauch' ihn nicht mehr, mir fehlt ...
Als ich den Kaiser Josef suchte. Ich habe mich unversehens in ... ... mit dem Bedeuten, daß er mir in irgendeinem Winkel des Hauses eine Liegerstatt anweisen möge. Der Hausknecht übergab mich einer Magd. Diese wollte die Aussicht über den Jungen ...
Der versteigerte Schneider. Und nun kommt der Richtige. Wir ... ... war, daß ihm am heiligen Magdalenentage die Schleiferdirn nachlief und ihn flehentlich bat, er möge sie doch beschützen vor den Nachstellungen der Burschen; nur zu ihm habe sie ...
Als der Kaiser die Kaiserin nahm. Das war am Tage des ... ... Leben, Glück und Segen für das durchlauchtigste Kaiserhaus und für unser geliebtes Österreich bescheren möge. Wolle Gott unserem geliebten jungen Kaiser, der ritterlich ist wie der heilige Georg ...
... dem Gesträuche verloren, und ich wolle dafür arbeiten Tag und Nacht und er möge mich strafen, wie er wolle. Als ich sonach durch die Schlucht ... ... das Käthele an. Es stand hoch auf einem Baumstrunk und sagte mir, ich möge auch hinaufkommen, denn man sehe von dort aus ins Land ...
Einer Weihnacht Lust und Gefahr In unserer Stube, an der mit ... ... hüten, besprengten mich mit Weihwasser und sagten, daß ich nicht fallen und nicht erfrieren möge. Dann gingen wir. Es war sehr finster und die Lunte, ...
Ein Neujahrsmahl beim Hammerherrn. In meinem elften Lebensjahre am Silvestertag ging ... ... den Kästen herum, lärmten und lachten und rauchten Pfeifen, ja sogar nach der neuesten Mode Zigarren. An kleinen Tischen standen die weißen Schälchen des schwarzen Kaffees. Die ...
Die Ankunft des heiligen Geistes Das war nun wieder einmal was. ... ... Der Schmiedhofer wollte Mittel finden, indem er in den Häusern herumging, bittend, man möge ein Christenwerk tun und seinem verunglückten Firmling für den Vormittag ein Gewand borgen. ...
Wie der Meisensepp gestorben ist. In meinem Vaterhause fand sich die ... ... und lud ein, daß ich mich an den Tisch setzen und die Eierspeise essen möge, die der Herr Pfarrer übrig gelassen hatte, und die noch auf dem Tische ...
Ein reisender Handwerksbursch. Nun muß der lange Christian aus alter Erinnerung ... ... , bei dem wir auf der Ster saßen, meinen Lehrmeister an der Seite, er möge so gut sein, ein »Randel« mit ins Nebenstübel zu kommen, er habe ...
Als wir Lichtbratl haben gefeiert. In unserem Oberlande ist bei Schustern ... ... , so meinte mein Mehrerer, er müsse ins Wirtshaus gehen um eine Laterne, ich möge nur die Tote suchen helfen, das wäre ein Werk der Barmherzigkeit. Er würde ...
Als wir zur Schulprüfung geführt wurden. Öfter als zu oft schon ... ... am Hauenstein gewesen; weil er es im Jahre 1848 ein wenig mit der neuen Mode hielt, – der alte besonnene Mann wird gewußt haben warum – so wurde ...
Als ich auf den Taschenfeitel wartete. Bei einer Christenlehre im Waldlande ... ... , dann erbe er die Zither, und dann bekäme sie der Namenstagbub, und dieweilen möge er halt mit den Saiten fürliebnehmen, die ja auch sehr schön wären. Der ...
Geschichten unter dem wechselnden Mond. Eine sommerliche Mondnacht im Waldlande! ... ... . »Oho!« rief der Michel und stellte sich dazwischen, »ist das eine Mode! Beim Leichwachen! Dem Bübel geschieht nichts, und jetzt, Weiberleut', singt's ...
Vom Urgroßvater, der auf der Tanne saß. Eine Rückschau, ... ... nicht kühl werde. Wenn ich ihn mahnte, daß auch er sich den Rock zuknöpfen möge, sagte er stets: »Kind, mir ist warm genug.« Ich hatte es ...
Als dem kleinen Maxel das Haus niederbrannte. Ich erinnere mich noch ... ... und rief in die Stube herein: wer des Kleinmaxel Haus brennen sehen wolle, der möge aufstehen und schauen gehen. Mein Vater sprang aus dem Bette, ich erhob ...
... er doch wenigstens so viel, als es seine Kräfte erlauben wollten, arbeiten möge, und Friedrich war freilich gezwungen, wieder einmal an den verhaßten Haublock zu ... ... doch nur lediglich hinzu, damit Friedrichs Hochzeittafel recht anmutig und glänzend anzuschauen sein möge. – Überhaupt, was den Konrad betrifft, würd' ich, ...
[Nachricht aus dem Leben eines bekannten Mannes] »Im Jahr Eintausend fünfhundert ... ... sprach er zu den vornehmen Weibern. Und dann zu den Jungfrauen: ›Der Himmel möge Euch doch einen Eheliebsten bescheren, der Eurer Schönheit und Tugend ganz würdig!‹ ...
... . Endlich lud er mich ein, daß ich bei ihm in Arbeit treten möge und versprach mir allerlei Vorteile und einen Gulden Wochenlohn. Ich antwortete ... ... seinen Lehrling freispreche, bevor er nicht zweifach für alle Mühe bezahlt wäre. Außerdem möge ich gelegentlich bei den Leuten auf dem Kirchplatz selber sehen, ...
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