... Zeitgenossen lassen wir unbesprochen. Die Bewunderung, die der Verfasser für Jean Paul hegt, macht seinem Herzen Ehre. Ebenfalls die Begeisterung für Schiller. Auch wir ... ... Menzel recht hätte, würde es sich nicht geziemt haben, sein hartes Urteil so hart hinzustellen. Es ist doch immer Goethe, der König, und ...
... lacht in unverwölktem Licht – He! Hast du Ferien, himmlisch Hofgericht? Die Wage falsch! Gefälscht das Schuldenbuch ... ... Individualität bloßzulegen. Daß C. F. Meyer da, wo er es für angemessen hält, den Vers mit großer Schönheit auszustatten versteht, beweisen seine Romanzen und Balladen ...
... sie dem Liebe schwört, den sie vielleicht haßt, oder indem sie das Bild eines andern im Herzen trägt, den sie ... ... gesellschaftliche Ungleichheit in ihren fürchterlichsten Konsequenzen aufgehoben, solange ihr nicht die Arbeit organisiert habt. – Wenn ihr aber nur die Arbeit der Männer organisiert und ...
... verhaften Namen einer Rebellion brandmarkte, die gefängliche Haft gegen ihre Urheber zuerkannte, und die Fürsten des westphälischen Kreises zur Execution ... ... Die Urheber aller andern Unruhen waren privilegirte Klassen von Menschen, die entweder das Heft der Regierung an sich reissen, oder gegen die Willkühr der Regenten ihre ...
... glücklich schätzen, daß sie noch mit heiler Haut davonkamen. Rahel war fünfundzwanzig Jahre alt, als sie den etwas jüngeren ... ... riefen ihn zwingende Notwendigkeiten nach Cadix. Rahel schreibt ihm oft und ausführlich. Sie hegt die innigste Teilnahme für den jungen Freund und empfindet die Trennung von ihm ...
... ihr zugehörig. Ihre Mutter ist ihr gleichgiltig und für ihre Erzieherin hegt sie aufrichtigen Haß. Daß Helene zu einem Zögling solchen Schlages kein Herz ... ... , dem bösartigen Kobold, in dem er einen Ausbund von Herzensgüte erblickt. Helene hält sich nicht für berechtigt, ihm den schönen Wahn zu rauben ...
Betty Paoli Otto Ludwig Es war im September des Jahres 1858, als ich ... ... das, was nicht bloß den Sinnen schmeichelt, sondern auch vor dem prüfenden Verstand Stich hält und richtige Verhältnisse zeigt. Höchst lehrreich war es, wenn Ludwig, wie ...
Ida Boy-Ed Dorothea Schlözer Man kann kaum einen außerordentlichen Menschen näher betrachten, ... ... dem Freund: »Sie beherrscht den einen und stößt den andern zurück (soll heißen, hält ihn in sittenreiner Entfernung) und geht übrigens ihren Weg mit Schroffheit, Sorglosigkeit und ...
Betty Paoli Heinrich Stieglitz Unlängst brachten deutsche Blätter die Nachricht, Freundeshand beschäftige sich ... ... Anklage gegen sie erheben. Dennoch tat es Stieglitz. Sein Charakter ist nur insofern noch heut ein Problem, als ich eine solche Mischung von Egoismus und Güte nicht begreifen ...
Ida Boy-Ed Thomas Mann: Der Zauberberg Die politische Stellung eines ... ... – hier ist er der Dichter, der zu erschüttern weiß, dessen Herz man klopfen hört! – Ja, und als der Donnerschlag den Erdball erbeben macht, ist ...
Betty Paoli Briefe aus George Sands Jugendzeit Nous sommes mobiles, et nous ... ... das Los meines Sohnes sein sollte, würde ich lieber das meine, wie hart es auch ist, noch ferner ertragen, um nur bei ihm zu bleiben und ...
Georg Forster Über Proselytenmacherei An die Herausgeber der Berlinischen Monatsschrift Verschiedenheit der Meinungen ... ... der Religionshaß nur genährt; andern Theils aber, wo dieses nicht der Fall ist, hebt die Unbilligkeit, die man Ihnen hier vielleicht Schuld geben möchte, auch die gute ...
Jakob Michael Reinhold Lenz Für Wagnern (Theorie der Dramata) Es gibt zweierlei ... ... lohnt, so ist das Drama schlecht, sind aber die Sachen die man sieht und hört wohl der Mühe wert seine Phantasei ein wenig anzustrengen, dem Dichter im Gang ...
... Zauber, mit dem sie uns dennoch gefangen hält? Wie kommt es, daß wir den Lebenswegen dieser Menschen, an denen ... ... zersprengen, in welchen die Liebe zu dem nun schon herangewachsenen Mädchen sie gefangen hält. Sie kann, sie darf Rosa nicht verlassen. Zu all dem Drangsal ...
Von der Mäßigung. Gleichsam als ob unsere Berührung etwas Ansteckendes hätte ... ... Leibe zu reißen. Andre, besonders Weiber, schindet man lebendig, und mit ihrer blutigen Haut bekleidet oder verlarvt man andre. Auch sieht man nicht weniger Beispiele von Standhaftigkeit ...
Vortrag, gehalten im demokratischen Frauen-Verein zu Oederan, im Januar 1849 ( ... ... aber auch ein bedeutungsvoller Grund für die Unhaltbarkeit einer Behauptung, die man oft aussprechen hört, daß die mütterliche Erziehung für die Söhne nichts tauge. Diese Behauptung ist unwürdig ...
Bücherschau Revolutionäre Studien aus Paris (1849) von Alfred Meißner. 2 ... ... Krieg in eure Gassen trägt, wenn sie euer Eigentum unter brennenden Trümmern begräbt: Ihr habt es verschuldet! verschuldet durch euren Trotz, eure Engherzigkeit, verschuldet durch eure Furcht, ...
Abschiedswort Vor ziemlich zwei Jahren war es, als ich diese Zeitung ... ... neue Preßgesetz selbst bestätigen dies. Weit entfernt von der allgemeinen Ausdrucksweise anderer Gesetze, hebt es § 12. des Preßgesetzes besonders hervor, daß nur » männliche Personen« ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Erinnerungen an Theodor Storm 1 Am ... ... obzuliegen oder seinen Spaziergang zu machen. Storms Lieblingsweg war der Seedeich, der, hart an der Stadt beginnend, sich meilenweit in die grüne Marsch hineinschlängelt. Gegen Westen ...
Von der Gewissensfreiheit. Man sieht sehr gewöhnlich, daß gute Absichten, ... ... Worte, welche man ihm in den Mund legt, als er verwundet war: »Du hast gesiegt, Nazaräer«; oder nach andern: »Sei zufrieden, Nazaräer!«, würden schwerlich vergessen ...
Buchempfehlung
Am Hofe des kaiserlichen Brüder Caracalla und Geta dient der angesehene Jurist Papinian als Reichshofmeister. Im Streit um die Macht tötet ein Bruder den anderen und verlangt von Papinian die Rechtfertigung seines Mordes, doch dieser beugt weder das Recht noch sich selbst und stirbt schließlich den Märtyrertod.
110 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro