... als meine Redlichkeit. Indessen leiht mir aus Erbarmen Die hundert Gulden auf ein Jahr.« Philet, ein ... ... gleich. »Herr!« fängt er an, »erfreuet Euch! Ich bin aus allen meinen Schulden; Und seht, hier sind zweihundert Gulden, ...
Der Pavian und der Pudel An Gotter. Ein ... ... Schulwitz und Gewissensrath Zu guten Thaten nöthig hat, Und riß den Knaben aus dem Strudel. Sey stolz, o Freund, auf dein empfindsam Herz; ...
Der König und sein Narr Ein König, Namens Woldemar, ... ... Fürst blieb stehn; die Mißgunst nagte An seiner Leber; knirschend rief Er aus: nur ich bin der Geplagte Im Reich! Mein Weib, selbst meinen ...
... Halle drang. Wie lang, o Vater der Geschicke, Rief er aus heiserm Hals, wie lang Schweigst du zu Amors Bubenstücke? Schon sieben Tage bringt der Tod Mir keine Schatten aus dem Lande Der Sterblichkeit. Mein leckes Boot ... ... , Herr Zevs, bin ohne Brod. Auf einmal braust es wie ein Wetter Durch den Olymp. ...
Die beiden Mädchen Zwei junge Mädchen hofften beide ... ... Und selbst ihr Reiz schien solche zu verlangen. Sie putzte sich nicht mühsam aus, Sie prahlte nicht mit teuren Kostbarkeiten. Ein artig Band, ein frischer Strauß, Die über ihren Ort, den sie erlangt, sich freuten, ...
... fühlt. Wer müßte da nicht fühlen? Berauscht von dem, was er empfand, Ergriff er schnell den Phöbus bey ... ... zartes Ohr! Zuletzt nahm er mit väterlichem Blicke Das allzulang entweihte Rohr Aus der verwegnen Hand zurücke. Beym Pan; das Ding ist schwer, so ...
XV. Der Rabe und der Fuchs Fab. Aesop. 205. Phaedrus ... ... innig, für einen Adler gehalten zu werden. Ich muß, dachte er, den Fuchs aus diesem Irrtume nicht bringen. – Großmütig dumm ließ er ihm also seinen Raub ...
Der Küster und der Bauer Ein Küster trug bey vollem Becher ... ... steht sie still, Versetzte Doctor Kunz; den Pfarrer möcht ich sehen, Der aus der Bibel je bewies, Daß er sie wieder laufen hieß.
... Und straf' ich nicht, so lachen sie mich aus. Sonst störte mich kein Mensch im Schlafe, Itzt pocht mich jeder Narr heraus, Und wenn es niemand thut, so hunzt die Frau mich aus. O wäre mir's nur keine Schande! ...
... sie gen Himmel kehrt Und zitternd mit Geschrei und Poltern aus ihm fährt: So schießt Ismenen auch, da dies ihr Liebster spricht ... ... Gleich auf den Zorn zu trinken! Ein plötzliches Geschrei bewegt das ganze Haus; Man bricht der Frau die Daumen aus; Man streicht sie ...
... Studierte nennen es die Dunst, Die aus den Sümpfen aufgestiegen. Ich weiß nicht, ob die Leute lügen; ... ... zu Steffens Zeit geschehn, Bei Kleindorf im Vorüberziehen Getreid' und Kälber ausgespieen. Das, was der Drach' im Großen heißt, Nenn' ...
Elmire und Selinde Mit ihren Kränzen in den Haaren Erschienen ... ... schwarzen Haaren, War dieses etwan dein Galan? Ich möcht' es bald aus deinen Augen lesen. Und du dort, lächelndes Gesicht, Nicht wahr, ...
Das Mögliche und Unmögliche Der Busenfreund des ... ... räum ichs ein. Der stolze Ritter Curt vom Lande Freyt Lieschen aus dem Bürgerstande: Das kann nicht seyn! Die Braut hat sechzigtausend Gulden; Damit bezahlt er seine Schulden. So räum ichs ein. ...
... ihrem großen Freund nach kühner Spötter Weise Von ihr in einem Ton, aus dem ein Stolzer lacht, Der kein Gesetz erkennt ... ... König scheun; Und meiner würden in dem Heere Gewiß noch viele tausend sein. Dies, Prinz, dies fließt aus Ihrer Lehre!«
... ließ den Vater kommen: »Nehmt Euern Sohn zurück, ich ziehe nichts aus ihm.« Der Vater muß ihn wieder nehmen. Nun wird er ... ... War sein Johann fromm wie ein Kind. Wie? ließ er ihn ins Zuchthaus bringen? Ich dachte gar. Warum nicht lieber auf ...
... Sie stritten; aber wenn sie stritten, Kam bloß ihr Streit aus Eintracht her. So wie wir, eh' wir uns vermählen, Uns unsre Fehler klug verhehlen, Uns falsch aus Liebe hintergehn: So ließen sich auch in den Zeiten Der ...
... sich zu verkriechen wagte, So ward er aus dem Todesschlaf Mit hundert Prügeln auferwecket. Einst hatte der erlauchte Graf ... ... denkt nicht mehr an die empfangnen Schläge? Sieh nur!... Hier spuckt er aus. In vollem Lauf Macht sich der Hund herbey und leckt ...
Der junge Gelehrte Ein junger Mensch, der viel studierte, ... ... Und lobt' ihm den Homer, den Plato, Cicero Und hundert mehr aus alt und neuer Zeit, Die mit den heil'gen Lorbeerkränzen Der ...
XXIX. Der Adler und der Fuchs Sei auf deinen Flug nicht ... ... zu können. So kenne ich Männer, die tiefsinnige Weltweise geworden sind, nicht aus Liebe zur Wahrheit, sondern aus Begierde zu einem einträglichen Lehramte.
... ' ich ein Gelübd' gethan, Nicht eins von allen auszugeben, Und sollt' ich hundert Jahre leben. Will ... ... Allein sie mögen immer liegen; Sie sollen alle für mein Haus. Doch laß Er uns noch weiter gehen. Hier sieht Er ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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