Der betrübte Witwer In Poitou, (ich will mit Fleiß die ... ... Herz empfände: Er rung mit Tränen beide Hände. »Ach!« rief er aus, »da war es, da! Kommt ja der Hecke nicht zu nah ...
IV. Der Wolf auf dem Todbette Fab. Aesop. 144. Phaedrus lib. I. Fab. 8 Der Wolf lag in den letzten Zügen und schickte ... ... du dich an dem Beine so jämmerlich würgtest, das dir der gutherzige Kranich hernach aus dem Schlunde zog.
... sein Lohn. Ein Widerruf könnt' ihn daraus erretten; Doch nein! ein Tugendfreund liegt lieber frei ... ... . Wenn er unzüchtig ist, ist er drum grausam? Nein! Doch laßt nur einen Umstand kommen: So wird er's doch aus Wollust sein. Kein Laster herrscht jemals allein, ...
... Und schwört, weil Sylvia durch nichts erweicht geworden, Sich bei Gelegenheit aus Liebe zu ermorden. Getrost, Jesmin, versiegle deinen Brief! ... ... bleiben. Allein was stund in diesem Schreiben, Als es Jesmin froh auseinander schlug? Kein Wörtchen mehr als dies: Mein Herr, ...
... Wie sehr beseufzt dies manche Frau! Daß bei dem Reiz der äußerlichen Gaben Die Weiber oft der Seele Reiz nicht haben, Dies ... ... Er ließ noch diese Nacht den Totengräber kommen. Der Mann ward aus der Gruft genommen Und weit davon besonders eingescharrt. ...
... darauf im Kriege sich hervor Und stieg aus einem niedern Stande Zur höchsten Würd' im Vaterlande Durch seine ... ... Erfüllt ihn halb mit Frost und halb mit Zärtlichkeit. Itzt wünscht er tausendmal sein Schicksal nicht zu kennen, Um so für sie, wie sie ...
... im Schlafe störte, Als bis sie ihren Haushahn hörte, Wußt' in der Nacht itzt nicht, um welche Zeit ... ... rief sie die auch schon um Mitternacht, Die, später aufzustehn, den Haushahn umgebracht. Wärst du so klug, die kleinen Plagen Des Lebens willig auszustehn: So würdest du dich nicht so oft genötigt ...
Der Uhu und die Fledermaus Gehüllt in seinen grausen Schleyer Saß einst auf einem ... ... Um todt zu seyn. Was! rief er aus, Darf eine schnöde Fledermaus Die Zirkel Archimeds zerstören! Stirb, Frevlerin! – Das Mäuschen schrie: Gestrenger Herr! laß meine Zähren ...
Die Nachtigall und der Staar Die gattenlose Philomele, Die ... ... Episode, Vom Krieg und Wetter, auch vom Tode: Ach! rief er aus, dieß ist ein Feind, Vor dem auch Helden sich entfärben! ... ...
... Und reich an Wörterschwall von Schülern ausgezischt, Genug daß doch sein Wahn, daran er sich ergötzet, Ihn ... ... blähen, Und arm an Geist und Reiz auf schweren Stelzen gehen, Den Ausdruck ohne Sinn meandrisch umgedreht, Die Blumen ohne Wahl der ... ... Wie würde Cleons Fluch den frechen Richter drücken, Der ihn aus Träumen weckt, die seinen Geist entzücken. ...
... Der Junker selbst litt uns im Zimmer, Und nun hat kaum die Fledermaus Ein härtres Loos. Ich flog beym Küster Schon sieben Sommer ein und aus; Da kam sein Enkel, ein ... ... um die Vernunft zu rächen, Mit sieben Eyern auszustechen, Und kaum entrann ich selbst dem Grab ...
Der unsterbliche Autor Ein Autor schrieb sehr viele Bände Und ... ... mit Bedachtsamkeit; Und seht, das Wunder seiner Zeit Kam in zehn Jahren aus der Mode, Und seine göttliche Methode Hieß eine bange Trockenheit. ...
... O welche Wollust! Welch Entzücken! Vergebens wünsch' ich's auszudrücken, Mit welcher Brünstigkeit die Frau den Mann umfing! Mit ... ... Um ihren Feinden nachzusehen; Alsdann flog jede froh mit ihrem Mann ins Haus. Ist die Geschichte denn nun aus? Noch nicht, mein ...
... bei meiner Pflicht Nicht so, wie du bei einem Eie, Aus vollem Halse zehnmal schreie: So, denkst du, wär' ich ohne ... ... macht, Um fremde Zungen zu vergnügen. Macht unser Fleiß kein groß Geräusch, Und schreien wir bei warmen Tagen, Wenn ...
... rede nicht; Denn geht ein Wort aus deinem Munde: So wird der Schatz verschwunden sein.« Die ... ... nicht etwan auf dem Platz? Er kömmt und hilft den Topf ihr aus der Erde nehmen. »Ach!« rief sie schnell, »ich muß ...
Der beherzte Entschluß Ein guter ehrlicher Soldat, ... ... wenn man getrunken hat?) Im Trunke seinen Wirt erschlagen, Ward itzt hinausgeführt, für seine Missethat Den Lohn durchs Schwert davonzutragen. Er sah wohl aus, und wer ihn sah, Bedauerte sein schmählich Ende Und ...
Der Arme und der Reiche Aret, ein tugendhafter Mann, ... ... Flehn, Dem wackern Manne beizustehn, Und ließ ihn in verborgnen Gründen Aus Geiz verscharrte Schätze finden. Er sieht darauf in kurzer Zeit Von ...
Der Arme und das Glück Ein armer Mann, versehn zum Graben ... ... Sah sie für altes Messing an Und gab für wenig Geld den Reichtum aus den Händen, Fuhr fort und bat das Glück, doch mehr ihm zuzuwenden ...
IX. (3) Der Mensch entfernte sich. – Nun, sprach ... ... Mensch unser Richter nicht sein kann. Der Löwe denkt, wie wir. Aber aus bessern Gründen, als ihr! sagte der Löwe, und warf ihnen einen verächtlichen ...
... Händen Blieb alle Pracht zu wenig zu verschwenden. Er schlief, berauscht von Freuden, ein, Stund auf, den Freuden sich zu weihn. ... ... edlen Miene; Doch mehr als ihr beredt Gesicht Das Herz, das aus Serinen spricht. Schon scheint der Glanz von seinen Schätzen ...
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