Minos und der Schatten Wer warst du auf dem Narrenrund? ... ... schwach; Mich selbst – ich Pinsel! aber ach! Könnt ich ins Leben wiederkehren, Ich ließe mich nicht mehr bethören. Wolan, ich ...
Der gehoffte Ruhm Voll von sich selbst und von der Tat, ... ... »Ja, ja, er ist's; o das ist schön! Wie lange haben wir schon nichts von Rom vernommen! Wie steht's in Rom? Wenn ...
Die beiden Knaben Ein jüngrer und ein ältrer Bube, Die ... ... sein. Versuch' es nicht und spring' hinein, Du könntest dich ums Leben bringen. Wir können uns ja sonst noch wohl erfreun, Als daß ...
Das junge Mädchen Ein junger Mensch sprach einen wackern Mann ... ... »Was?« fing sie an zu schrein, »Was sagten Sie, Papa? Sie haben sich versprochen. Ich sollt' erst vierzehn Jahre sein? Nein, vierzehn ...
Rhynsolt und Lucia Umsonst wandt' Rhynsolt alles an, Ein ... ... Gerichtlich zieht er bald des Weibes Eh'mann ein Und eilet, ihm das Leben abzusprechen. Allein, was ist denn sein Verbrechen? Ist's mehr ...
Damötas und Phyllis Damötas war schon lange Zeit Der jungen ... ... widerstreben! Gut, ich verbiete dir anitzt, Mir jemals einen Kuß zu geben.« »O!« rief sie, »fürchte nichts von mir, Ich bin ...
Die beiden Wächter Zween Wächter, die schon manche Nacht Die ... ... wollte bloß den andern überleben, Um noch im Sarg ihm einen Stoß zu geben. Man riet und wußte lange nicht, Warum sie solche Feinde ...
Der fromme General Ein Spötter der Religion Und auch ein ... ... Fürsten sind es nicht.« – »Wie aber, wenn ich Herr von Eurem Leben wäre?« – »Dies sind Sie«, sprach der Greis; »ich hab' ...
XI. Der Bär und der Elefant Aelianus de nat. animal. ... ... Elefant; und glaube eben so ernsthaft und ehrwürdig zu sein, als du. Gleichwohl haben die Zuschauer nie über mich gelacht; freudige Bewunderung bloß war auf ihren Gesichtern ...
XXI. Der Fuchs und der Storch Erzähle mir doch etwas von ... ... Paris gewesen, mein Herr. Wo speiset man da am besten? Was für Weine haben Sie da am meisten nach Ihrem Geschmacke gefunden?
Die Verschwiegenheit »O Doris! wärst du nur verschwiegen: So ... ... Die spröde Sylvia ergiebt sich dem Tiren Und hat ihm itzt in ihrem Leben Den allerersten Kuß gegeben; Allein du mußt verschwiegen sein.« ...
Der reiche Geizhals Ein reicher Greis, vom Tode nicht mehr fern ... ... gethan, Nicht eins von allen auszugeben, Und sollt' ich hundert Jahre leben. Will Er nunmehr die Silbermünzen sehn? Ja, lieber Herr, ...
Der Reiger und der Schwan An eines Teiches Ufer schlich Ein wilder Reiger; er bekriegte Die frommen Fische; während ... ... versetzt der Schwan: Der Böse muß vor ihm erbeben. Nach einem unschuldvollen Leben Sieht man getrost sein Ende nahn.
Der Fischer und der Delphin Ein Fischer fuhr an einen Felsen an. Auf einmal barst sein kleiner Kahn Und splitterte, wie sprödes Glas, in Stücken. ... ... zum Beweis, daß auch wir Menschen edel denken, So will ich dir das Leben schenken.
II. Der Hamster und die Ameise Ihr armseligen Ameisen, sagte ein Hamster. Verlohnt es sich der Mühe, daß ihr den ganzen Sommer arbeitet, um ein so ... ... die Menschen dir nachgraben, deine Scheuren ausleeren, und dich deinen räubrischen Geiz mit dem Leben büßen lassen!
Herodes und Herodias Freund, wer ein Laster liebt, der liebt ... ... dir! Es giebt nicht mehr als Eine Tugend Und als Ein Laster neben ihr. Hast du den Vorsatz nicht, nach allen heil'gen Pflichten ...
... , Daß jedes schöne Kind die Ehre haben sollte, Von ihm geliebt, von ihm geküßt zu sein; ... ... hätte das gedacht! Das Mädchen muß ein Herz von Stahl und Eisen haben! Doch welcher Baum fällt auf den ersten Hieb? Ich zweifle ...
Semnon und das Orakel Sein künftig Schicksal zu erfahren, Eilt ... ... die Hand, die dir den Thron gegeben, Dir mit dem Throne bald das Leben!« Er that darauf im Kriege sich hervor Und stieg aus einem ...
III. Der Knabe und die Schlange Fab. Aesop. 170. Phaedrus ... ... bevor du einen Menschen mit so einem abscheulichen Schandflecke brandmarken lässest. Wahre Wohltäter haben selten Undankbare verpflichtet; ja, ich will zur Ehre der Menschheit hoffen, – ...
Der Uhu und die Fledermaus Gehüllt in seinen grausen Schleyer Saß einst auf einem Klosterdach Ein Uhu, sann in stiller Feyer Der Quadratur des Zirkels nach ... ... Du weist ja, daß zu jeder Zeit Die Philosophen ungescheut Einander aufgefressen haben.
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