Der Bär und die zwei Gesellen Zwei Freunde, die in Geldverlegenheit ... ... willst du mir erklären, Welch ein Geheimnis dir Herr Petz gestanden, Als er so nah dir ins Gesicht geschaut?« »Er sagte nur, man solle nie die ...
... sein Herz mit Schrecken übergoß, und die Heuterkeit aus seinen Blicken vertilgte; so schnell sah er ihn – – unerforschliches Schicksal! – – wahr gemacht. ... ... zurück. Rechte des Donnergottes, schrie Damon, wenn du auf mich gezielt hast, so hast du mich nur allzuwohl getroffen. Er zog sein Schwerd ...
Die Alte und die beiden Mägde Zwei Mägde dienten einer Alten. ... ... versäumen, Gleich einem Poltergeist das Paar schon aus den Träumen. Und so geschah es häufig schon: Man will aus übler Lage sich befrein Und ...
... solches berichtet. Ein Trunkenbold liebte das Trinken so sehr, Daß er Geist und Gesundheit vernichtet; Natürlich war auch seine ... ... ,« spricht er ergriffen, »was ist denn geschehn? Soll mein Weib schon so jung als Witwe sich sehn?« Da tritt als Furie verkleidet ... ... in der Hölle gefangen. »Wer bist du?« so fragt er mit Bangen. Und sie, ...
Der Knabe und der Schulmeister Wie sinnlos Narren oftmals schwatzen, statt ... ... Sie alle mögen sich in seinem Bild erkennen, Und riesengroß ist ihr Bestand, So zahlreich wie der Ufersand. In allen Lagen suchen sie nach Mitteln, ...
... weil der Schrei sie schreckte, Der etwas Ungewohntes war im Freien. Und so geschah's. Der Lärm ertönte gräßlich, Entsetzen fiel des Waldes Gäste an ... ... Spott nicht ganz mit Recht? Die Ruhmsucht paßt zu einem Esel schlecht, So schlecht wie große Heldentaten!
Das Huhn mit den goldenen Eiern Wer alles haben will, verliert ... ... , findet trüben Mutes: Die Henne war genau wie andre Hennen auch. Und so beraubte er sich selbst des größten Gutes. Ein Beispiel, das sich alle ...
... die Kunst der schönen Rede kennt, So wäre das mir eine Kleinigkeit,« Entgegnete der Fuchs, »und ... ... tragen?« Das Pferd indes war auch nicht dumm: »So lest ihn selbst, ihr Herrn, kommt her, Ihn zu entziffern ist ... ... Trat dicht herzu, die Schrift zu lesen. Wär er doch lieber nicht so dreist gewesen! Denn mit vier ...
Der Wolf, der ein Schäfer geworden Dem alten Wolfe, dem ... ... das Wort, Im Glauben, nötig sei es, das zu tun. Doch grade so verdarb er seine Sache nun. Zu schlecht gelang der Lockungsruf, Den hier ...
... dem Hund, der Hund dem Wolfe und so weiter? Und wäre Pilpai nicht auf dieser langen Leiter Doch wieder ... ... kurz jeder seine Seele Aus einem Schatz entnehmen, der gemeinsam Gut; Und so – sofern ich mich im Folgern nicht verfehle – Sind alle gleicher ...
Der Pfau, der sich bei Juno beklagt Der Pfau beklagte einst ... ... du mir verliehen hast, Mißfällt der Welt durch ihren rauhen Schall; Dagegen singt so süß und hell die Nachtigall, Wie es zu diesem armen Wesen gar nicht ...
Die Schildkröte und die beiden Enten Der Leichtsinn trat an eine ... ... andrer Art als hier am Teich. Da lernt man! Auch Ulysses hat es so gemacht.« Ulysses – welch verwegener Vergleich! Wer hätte hier an den gedacht ...
Der Bildhauer und die Jupiter-Statue Ein Bildner schafft sich einst ... ... Dem, was dem eignen Hirn entstammt. Wird gern Verehrung dargebracht. So war Pygmalion entflammt Für Venus, die er selbst gemacht. Ein ...
... Henker mit dem Wolfsgeschlecht!« Als sie so sprach zu ihrem kleinen Jungen, Kam zufällig der Wolf vorbeigesprungen; ... ... Da weiße Pfoten bei den Wölfen nun Bekanntlich Seltenheiten sind, So wußte unser Räuber nichts zu tun; Er sah um seine Hoffnung ...
Gewalt. Es geselleten sich ein Kind / Ziegen vnd Schaf zum Lewen ... ... Vlpia L. Si non fuerint. Das ist ein Geselschafft mit dem Lewen / wo einer allein den Genies /der ander allein den Schaden hat.
... ich es war, die Euch gewarnt.« Nachdem sie beide Teile so umgarnt, Zog sie sich in ihr Loch zurück. Der Adler ... ... daß die Eiche falle, Die Bache ängstlich vor der Adlerkralle. Und so verreckte Groß und Klein Im Adler- und im Schweinenest. ...
... das Vieh im Herzen verfluchte. So ward ich mit jenem Tier, das so mild Mir erschien, leider gar nicht bekannt. Getigert und samten war sein Fell, Demütig sein Auge und dennoch so hell. Ich glaube, es ist mit uns Mäusen verwandt ...
VII. Faustin Faustin, der ganze funfzehn Jahr Entfernt von Haus ... ... gnädig bist, mich Tochter, Weib und Sohn Gesund und fröhlich wieder finden.« So seufzt Faustin, und Gott erhört den Sünder. Er kam, und fand sein ...
IX. Die Bäre Den Bären glückt' es, nun schon seit ... ... Macht, gleich Wütrichen, zu führen. Ein jedes furchte sich, und keines war so kühn, Sich um die saure Pflicht nebst ihnen zu bemühn; Bis endlich ...
... Schaf das gleiche tut, Was ihm ein andres zeigt, So taucht nun auch der zweite Esel unter Flut, Die gleich dem ... ... voll, Der Mann, der Esel und die Schwämme. Die erst so leichte Ladung schwoll und schwoll, Und ruderte der Esel ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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