... So war er – und sein Herz dabey So gut, so ganz mein eigen: So ganz .... o, lieber Greis! verzeih, ... ... dir vom Arm gerissen. Ja wohl! hier, wo wir uns entzückt An jedem Abend fanden; ...
... was meinest du? Schickt noch so gut, bey meinem Leben, Als jener Adler sich dazu; ... ... Narr bist du« – Der König Pfau von Gottes Gnaden. »Ho, ho, wer machte dich dazu?« Chronion ... Possen! Gaskonaden! ...
Der Genius Ein Genius fuhr unerkannt Im Marktschiff nach Paris. Kaum stieg er aus dem Nachen, So lief ihm alles nach, Sein attisches Gewand Empört der Damen Blick. Man rief mit lautem Lachen: Ach Gott! mein Herr, wie drollicht seht ihr ...
... der erstaunten Brüder Chore. Ein jeder ruft so laut er kann: Betrachtet doch den großen Mann! Geduld! ... ... einen Berg Und scheint nun was er war – ein Zwerg. So pflegt es manchem Schuft zu gehen. Auf Stelzen scheint ... ... geplaget, Auf einen höhern Standpunct waget, So wird der Riese wieder klein. Fußnoten ...
VI. Der Rabe Der Rabe bemerkte, daß der Adler ganze dreißig ... ... Und daher kömmt es, ohne Zweifel, sprach er, daß die Jungen des Adlers so allsehend und stark werden. Gut! das will ich auch tun. Und ...
Das Orakel Darf ich, o Phöbus; mich dem Dienst der ... ... vom Lorbeerkranze träumen. Kann, sprach Apoll, ein Reim vom Galgen dich befreyn, So magst du wohl einmal in deinem Leben reimen.
... treu Und, wie die Mutter dich gebohren, So gut, so heiter und so frey. Ja frey, des großen Königs ... ... Faust. Der Sand verrauchte Und ein Rubin so groß, so schön Als keiner in des Herrschers Krone, ...
... Und sah durchs Mikroskop der düstern Phantasie, Wo er nur gieng und stand ein Heer von Fledermäusen. Umsonst bemühte sich ... ... zu. Vergebens schloß er sie: Auch dann noch sah er Fledermäuse. So trieb ers lang. Einst jagt ihn die Manie In eines Kirchthurms Uhrgehäuse ...
Die Klugheit Durch eines Fischers List berückt, Ward in sein ... ... Hecht verstrickt. Das Sprüchwort sagt: Die Noth bricht Eisen. Der Kriegsgefangne nagt so lang, Bis daß es ihm zuletzt gelang Sich aus den Banden loszureißen. ...
... philosophische Maus pries die gütige Natur, daß sie die Mäuse zu einem so vorzüglichen Gegenstande ihrer Erhaltung gemacht habe. Denn eine Hälfte von uns, sprach ... ... Die gute Maus wußte nicht, daß es auch geflügelte Katzen gibt. Und so beruhet unser Stolz meistens auf unsrer Unwissenheit!
... heiligen Hain, und mitten in dem Haine, wo drei Wege einander durchkreuzten, ward er ein Paar Schlangen gewahr, die sich ... ... das Weib Tiresias wieder durch den heiligen Hain; und an eben dem Orte, wo die drei Wege einander durchkreuzten, ward sie ein Paar Schlangen gewahr, die ...
... Geschenke brachten, vermißte Juno das Schaf. Wo bleibt das Schaf? fragte die Göttin. Warum versäumt das fromme Schaf, ... ... warum jammerte das Schaf? fragte die schon gerührte Göttin. Ich Ärmste! so sprach es. Ich habe itzt weder Wolle, noch Milch; was werde ...
Das Diadem Herr Bachus liebt den vollen ... ... zween Eimer Wein. Ward dann der Kopf ihm schwer und dumm, So knüpfte seine Hand Der heißen Stirn ein Schnupftuch um, Bis Rausch und Schmerz verschwand. So kam, dieß lehrt uns Diodor, 1 Dem Dank dafür ...
... ; Die gnäd'ge Frau hats kaum so gut, Es ißt mit ihr aus einem Topfe, Trinkt Firnewein ... ... mit Kovent mich begnügen. Wenn ich vor Tag am Waschtrog steh, So bleibt die Drolle ruhig liegen. Mich sprengt man immer hin und ...
XXV. Der Adler Man fragte den Adler: warum erziehest du deine Jungen so hoch in der Luft? Der Adler antwortete: Würden sie sich, erwachsen, so nahe zur Sonne wagen, wenn ich sie tief an der Erde erzöge? ...
... Buhlerinnen, Nur als Gemahl wirst du Monimens Herz gewinnen.« So unbeweglich blieb ihr tugendhafter Sinn. Der Prinz, des Prinzen Flehn, ... ... ihren Tod. Ein Sklav' eröffnet ihr, was Mithridat gebot. »So«, ruft sie, »raubt mir auch die Hoheit ...
... Schwalbe zu: mir wär es Höllenpein Mit Ketten so beschwert zu seyn; Du spielst damit und scheinst sie nicht zu fühlen ... ... , glaube mir, erwiedert er, Die Kunst sie loszudrehn, ist lange nicht so schwer Als die – damit zu spielen. O Freundin ... ... wirst du deine Lehrerin belohnen? Sie, der so manchen Kranz Apollo wand? Wann? ... Doch du ...
... Falls Mag einst mein Scholiast Bericht ertheilen: Man bricht bald so, bald so den Hals, Und niemals ist der Bruch zu heilen. Der alten ... ... er und seine Köchin auch. Kaum hört der Pater was geschehen, So fängt er an gemächlicher zu gehen Und ...
Das Schwein Ein Affe kam ins Reich der Thiere Aus Josephs Reich zurück. Was neues, Freund, aus Wien? So frug ein Klub der Esel und der Stiere Ein feistes Schwein den Paladin. ...
Das Bildniß Belinde war das schönste junge Weib; Doch kein ... ... Zunge. Welche Plage Für ihren guten Mann! Doch war ihr Cleon lieb, So gern er auch im Trinkgelage Der Grillen finstern Schwarm vertrieb. Um unverhofft ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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