Der zärtliche Mann Die ihr so eifersüchtig seid Und nichts als Unbeständigkeit Den Männern vorzurücken pfleget! O! Weiber, überwindet euch: Lest dies Gedicht und seid zugleich Beschämt und ewig widerleget. Wir Männer sind es ganz allein, ...
XV. Der Rabe und der Fuchs Fab. Aesop. 205. Phaedrus lib. I. Fab. 13 Ein Rabe trug ein Stück vergiftetes Fleisch, das der erzürnte Gärtner für die Katzen seines Nachbars hingeworfen hatte, in seinen Klauen fort. Und eben wollte er ...
... Du weißt nicht, was ein Irrlicht ist? O dürft' ich's nur bei Nachtzeit wagen! Ich wollte dir's ... ... anders sein.« K. »Wie, Velten, nennst du diesen Schein?« V. »Ich nenn' ihn Irrwisch.« K. »Ist's erhöret ... ... So spricht man ja mein Lebetage.« V. »So spräche man? Nein, Kunz, ich sage ...
Das Mögliche und Unmögliche Der Busenfreund des Gotts der Reben, Thrax hat das Zechen aufgegeben. Das kann nicht seyn! O ja! denn in dem Augenblicke Kömmt man von seinem Grab zurücke. ...
VI. Die Pfauen und die Krähe Fab. Aesop. 188. Phaedrus lib. I. Fab. 3 Eine stolze Krähe schmückte sich mit den ausgefallenen Federn der farbigten Pfaue, und mischte sich kühn, als sie gnug geschmückt zu sein glaubte, unter diese glänzende Vögel ...
XIV. Der Fuchs und die Larve Fab. Aesop. II. Phaedrus lib. I. Fab. 7 Vor alten Zeiten fand ein Fuchs die hohle, einen weiten Mund aufreißende Larve eines Schauspielers. Welch ein Kopf! sagte der betrachtende Fuchs. Ohne Gehirn, und mit ...
Die Verschwiegenheit »O Doris! wärst du nur verschwiegen: So wollt' ich dir etwas gestehn ... ... unvollkommen schmecken muß. »Du zürnest«, ruft sie, »mein Getreuer? O! zürne nicht, ich will es dir gestehn: Die spröde Sylvia ergiebt ...
IV. Der Wolf auf dem Todbette Fab. Aesop. 144. Phaedrus lib. I. Fab. 8 Der Wolf lag in den letzten Zügen und schickte einen prüfenden Blick auf sein vergangenes Leben zurück. Ich bin freilich ein Sünder, sagte er; aber doch, ...
XXVI. Der Hirsch und der Fuchs Fab. Aesop. 226. Phaedrus lib. I. Fab. II et lib. I. Fab. 5 Der Hirsch sprach zu dem Fuchse: Nun wehe uns armen schwächern Tieren! Der Löwe hat sich mit dem Wolfe verbunden ...
... unschuldsvolle Jugend! Ich bitte dich, o merk' es dir! Es giebt nicht mehr als Eine ... ... Vor Gott und der Vernunft doch völlig lasterhaft. O Jugend! faß doch diese Lehren, Itzt ist dein Herz geschickt dazu ... ... sein, Die sich schon auf dein Glück und deinen Umgang freun. O Mensch! ist dir dies Glück ...
... Wesen Und endlich den, der es besitzt. Ein Jahr verfliegt; o! lacht des Blöden, Was hat er denn für eine Müh'? ... ... du durch Verse nicht, Jesmin! so siegst du nie. Er folgt. O wünscht mit mir, daß ihm die Reime fließen! ...
Spatzierlied für die Jugend Singt, Brüder, beym Spatzierengehn Die Feste der Natur. Wie groß ist Gott, und o wie schön Ist er auf dieser Flur! Der Winter deckte sie ...
Der Fuchs und die Elster Zur Elster sprach der Fuchs: »O! wenn ich fragen mag, Was sprichst du doch den ganzen Tag? Du sprichst wohl von besondern Dingen?« »Die Wahrheit«, rief sie, »breit' ich aus. Was ...
XXX. Der Schäfer und die Nachtigall Du zürnest, Liebling der Musen, über die laute Menge des parnassischen Geschmeißes? – O höre von mir, was einst die Nachtigall hören mußte. Singe doch, liebe Nachtigall! rief ein Schäfer der schweigenden Sängerin, an einem ...
Die Wachtel und der Hänfling Zur Wachtel, welche der Gefahr ... ... stolze Hänfling nieder. »Mich dauert«, sprach er, »dein Gefieder. O! sage, wie es immer kam, Daß man dir deine Freiheit nahm?« ...
... Die Lerche minder Kunst verriet. »O«, sprach sie, »wenn ich doch ein Lied Gleich seinen hohen ... ... Müh' zuletzt das Glück davon, Kanarisch fehlerhaft zu singen. »O!« sprach die Nachtigall, die lang ihr zugehört, »Wie sinnreich bist ...
XXII. (7) O die Unbarmherzigen! schrie der Wolf, und geriet in die äußerste Wut. So will ich auch als ihr Feind sterben, ehe mich der Hunger tötet; denn sie wollen es nicht besser! Er lief, brach in die Wohnungen der ...
Der Esel und das Hündchen Wir dürfen uns zu solchen ... ... Um seinem Kosen Wirkung zu verleihn, Aus vollem Halse sein »I-ah!« zu schrein. »O welcher Sang und welche Schmeichelei!« Ruft da der Herr. »He, Martin ...
... εστιν. Aelianus de nat. animal. lib. I. cap. 28 Fäulnis und Verwesung zerstörten das stolze Gebäu eines kriegerischen ... ... Und so floh auch ein Schwarm junger Wespen aus dem beschmeißten Aase hervor. O, riefen die Wespen, was für eines göttlichen Ursprungs sind wir! Das ...
Der Quersack Jupiter sprach: »Mag jeder, der da lebt, ... ... an, vergleiche die Gestalten Mit deiner, sage mir: bist du zufrieden?« »O ja! Ich darf mich für vollkommen halten. Ich habe zwei Paar Füße, ...
Buchempfehlung
Demea, ein orthodox Gläubiger, der Skeptiker Philo und der Deist Cleanthes diskutieren den physiko-teleologischen Gottesbeweis, also die Frage, ob aus der Existenz von Ordnung und Zweck in der Welt auf einen intelligenten Schöpfer oder Baumeister zu schließen ist.
88 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro