Der ältliche Mann mit seinen zwei Geliebten Ein mäßig alter Mann ... ... Damit der Ehe-Spekulant Besser zu ihr zu passen schien. Die J unge zupft das weiße Haar. So eifrig trieb's das Witwenpaar ...
IX. Die Bäre Den Bären glückt' es, nun schon seit ... ... fragst du mich nicht geschwind: Ob beide Teile wohl auch gute Freunde sind? O wären sies! Welch Glück für Tugend, Witz und Sitten! Doch nein, ...
... Weib, aus Neid, begangen hat?« O nein; hier muß man besser raten, Zwei muntre Mädchen ... ... dem Papa? Wo blieb die Liebe zur Mama?« O! die kann nichts darunter leiden; Denn wenn ein Mädchen auch die ... ... Eremit, beinah die ganze Stadt Zu Schwägern oder Kindern hat. O! der verfluchte Schelm! Wer hätte ...
XIII. Die Brille Dem alten Freiherrn von Chrysant, Wagts Amor, ... ... hätte - -« »Verschworen? was? Finette, Verschworen nicht zu frein? - O Grille, rief der Freiherr, Grille!« Und griff nach seiner Brille, Und ...
Aglae Was Chloe doch wohl brauchen mag, Um immer ... ... er hört und sieht mich nicht; Jetzt greift er nach dem Hut. O Wunder! ist nicht mein Gesicht Schon wirklich lauter Glut?
Theone An Serena. Erast, den stiller Mangel drückte ... ... Er küsset jede Thräne, Die von der Tochter Wange rinnt Entzückt hinweg. O feyrt die Scene, Ihr Engel, sie ist euer werth! Doch ...
Hebe »Pfui Kind! rief Muhme Sylvia, Als sie ... ... gleich, Küß ja mich auf den Mund!« Er that es. O die Muhme muß Die Sache recht verstehn. Kein Härchen Bart, und ...
... errang. Sie naht sich dem Sylvan: Heil dir, o du mein Retter! Sprach sie, dich sandten ... ... stillen Lüfte Bis zu dir in deine schwarzen Klüfte, Göttin, o so nimm auch dieses Ach! Reines Opfer deiner frühen Tugend, O wie schön floß deine Götterjugend! Edles Kind des großen Danaus! ...
... der ich wonnestumm Die Hand dir hielt, zum Bruder weihte: O Zoe, meine Schwester, wie? War diese feyerliche Scene, Die ... ... nein! so müßten Die hohen Ahnungen des Christen Auch Träume seyn. O laß uns nie Des Lebens goldnen Werth verkennen, ...
Zilia In Pegu, (freylich ist es Schade, Daß ... ... selber auf der Wachtparade Roch man nur Wasser und Pomade Und Puder a la Zilia. Doch in der Welt ist alles eitel: So schrieb ...
Der Tod Theanor saß am Eingang seiner Zelle, Die vor ... ... Ewigkeit des Menschen Leben hin. Mein Lenz entfloh, mein Winter wird entfliehn; O! wenn ich nur schon durchgedrungen wäre Durch deine Halle, schauervolles Grab! ...
Pipin Auf einem Schlosse der Vogesen, Das Blitzburg heißt, ... ... Pipin dringt vor und spitzt die Lippe, Und raubt den Kuß. O Greuel! Kaum berührt er Berthen Mit seinem Bart, Als sie, ...
Baharam An Bodmer. Wie mancher Geck, der Kronen trägt ... ... den Klauen ziehen, Den Delos Gott für dich geweiht. Erhabner Bodmer, o noch lange Schmück er dein silberweisses Haar, Bis deiner Schüler fromme ...
Der Rang Vor Zeiten, als am Hofe gar Ein ... ... rief er, Schlingel, packe dich! Ich lasse keinem Narrn die Rechte. O! sagte Niklas, aber ich ... Und sprang mit einem losen Winke ...
Susette Ein junges Weib aus Tivoli In Algier Sklavin ward. Ein rascher Aga kaufte sie Und strich sich froh den Bart ... ... Rom hallt Urbans Ruhm. Doch nach drey Tagen rief der Mann: »O wär mein Weib noch stumm!«
Die Lügen Beate reicht die welke Hand Noch einem hübschen ... ... ihren alten Ehgemahl Die Trauerkleider angezogen, Rief sie mit einem Thränenbach: O folgt ich doch nur bald ihm nach! Das heißt gelogen. ...
Das Gift In China fand ein Alchymist Statt Golds ein ... ... Der Preßwuth sichre Schranken gab; Doch ohne die Vernunft zu drücken. O hätt ich es, ich schrieb es ab Und ließ es in die ...
Der Fächer Die Schaam, der Tugend Jungemagd, Mit der ... ... ihn, jetzt floh sie nicht Und duldete mit holden Mienen Den Liebesdienst: O! schenke mir Den Schirm, sprach sie, was nüzt er dir? ...
... Besonders reitzte sie sein Cardinals-Habit. O, wär uns doch, so rief, halb unzufrieden, Halb staunend, einer ... ... wünschest dir den blendenden Ornat, Der deinen Nachbar schmückt, zu tragen. O! laß zuvor dir im Vertrauen sagen, Wie viel er ihn gekostet ...
Die Bonzen Zween Mönche von des Indus Strand Durchstreiften einst ... ... der Stadt zu Markte tragen. Nun gieng das Jammern erst recht an: O weh den armen guten Greisen! Barbarin, ist dein Herz von Eisen? ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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