... auf das Original; Und jeder rief, sie ist getroffen! »O!« sprach sie ganz beschämt, »wie könnt' ich dieses hoffen? ... ... Empfangt ein Heiratsgut aus dem gemeinen Schatze Zum Lohne der Bescheidenheit.« O weiser Mann, der dieses spricht! Gerechter ist kein ...
Der Inquisit Es stritten sich im Todesthal Ithuriel und Belial ... ... dir.« Der Mönch erblaßt Und sinkt dem Vater vor die Füße. »O Sohn! wie viele Finsternisse, Fuhr dieser seufzend fort, zerstreut ...
Alcest Alcest, den mancher Kummer drückte, Der, weil er ... ... zu Prahlerei und Wind, Nicht knechtisch g'nug zu Schmeichlern sind? O Freund! bedaure doch Alcesten, Ihn, den itzt schwere Sorgen preßten; ...
... sich der Sohn zu seinen Füßen. »O! Gott, was hab' ich hören müssen! Schmäht meinen armen Vater ... ... Segen.« Die Schöne reicht die Hand dem edlen Jüngling dar Und o! wie glücklich ward dies Paar! Itzt aber gingen sie, der ...
Die Maskerade Vor Zeiten als der Ruße noch Vor seinem ... ... zwischen Thür und Angel, Weil in der Stadt und auf dem Land O Wunder! sich kein Esel fand. Allein der Erzhirt half dem Mangel ...
... an dem heißen Munde. »O!« erseufzt er, »bittre Stunde! O! wer hätte das gemeint!« ... ... ich Ärmster so geschwind: O! so kannst du sicher schreien, Daß die vielen Arzeneien Meines ... ... mir nehmen soll. Liebst du mich und bist du treu, O! so hole sie herbei; ...
... Des Todes ist ihm aufgedrückt. O tretet sanft, denn einer eurer Brüder Schläft unter diesem frischen Moos. ... ... und mein Aug erkennt die schönen Trümmer Von seines Geistes Pilgerkleid. O laß mich, laß mich ihn noch einmal küssen, Allwürger, deinen ...
... süß berauscht, von Herrlichkeit entzückt, Schätzt sich Damokles für beglückt. »O Hoheit!« ruft er aus, »könnt' ich dich ewig schmecken!« ... ... »Ach!« fängt er zitternd an zu schrein: »Laß mich, o Dionys, nicht länger glücklich sein!«
... Gesichte Herab in der Verwüstung Graus. O Schade! rief der Geyer aus: Hier giebt es nun nichts mehr ... ... gerecht! Fiel ihm die Elster ein; das hab ich stets gefunden; O Freunde, seyd ihr klug, so warnt euch dieser Fall! – Wer ...
Der Goldfasan Es war einst eine Hungersnoth Im Thierreich, ... ... plötzlich war der arme Narr Am nakten Leibe blau und starr. O weh mir! sprach er nun zum Specht, Mein guter Freund, dein ...
Das Goldstück In einer Straße fand ein Knabe Ein altes Goldstück. Schaut doch her, Ihr Herrn, was ich gefunden habe! Rief ... ... Ein Gut, das euch nicht nutzen kann. Gelahrte Herrn Fragmentenschreiber, O werdet lieber Straßenräuber.
Franz und Nantel Ein Manuscript aus der Verlassenschaft eines bayrischen Handwerkspurschen ... ... Und möchte gern zum Tochtermann Solch einen frommen Jüngling han. O Wunder! rief hier Franz und schoß Zum Bett heraus, halb nackt und ...
... Sie reisten nicht durch grüne Felder, O nein! sie suchten finstre Wälder Und reisten unter Furcht und Qual, ... ... vorgestellt? Dies sind unsinnige Geschöpfe Und nicht Bewohner unsrer Welt. O Freund! was zankst du mit dem Dichter? Sieh doch die meisten ...
Die Zuckermandel Am frölichen Saturnusfest, Da die Moral an ... ... , Die das Turnier am Fenster sah, Verspottet unsern Philosophen. O, rief er drohend, nicht gelacht, Mein Täubchen! nimm dich wohl in ...
... trat ein junger Geck herein Und nahm das Bild in Augenschein. »O!« rief er bei dem ersten Blicke, »Ihr Götter, welch ein Meisterstücke! Ach welcher Fuß! O, wie geschickt Sind nicht die Nägel ausgedrückt! Mars lebt durchaus ...
Die Zufriedenheit Göttliche Zufriedenheit, Braut des Weisen, Nur ... ... Eingehüllt in Oßians Augenschleyer; Dennoch bleibt mein Frohsinn mir; Den, o Göttin, dank ich dir Und der Leyer. Wenn ich, trautes ...
Das Gnadenbrod Zehn Jahre hatte schon der treue Hund Die Burg ... ... treuste meiner Knechte, Ich gebe dir das Gnadenbrod. Das Gnadenbrod! rief Hylax. O, der Gnade! Die einen Greis nicht Hungers sterben läßt, Der nur ...
Der Greis Von einem Greise will ich singen, Der neunzig ... ... Ich singe nicht von Heldentaten; Der Greis sei meine Poesie. O Ruhm, dring' in der Nachwelt Ohren, Du Ruhm, den sich mein ...
... sie, blos von Tithons Glück Erfüllt, vor seiner Grotte. O Wunder! Schon ihr erster Blick Verwandelt ihn zum Gotte. Die ... ... nie besitzen? Was würde des verjüngten Leibs Unsterblichkeit mich nützen? O Zevs! nimm dein Geschenk zurück Und gönne ...
Emma und Eginhard An Betty. Geh, Betty, ... ... . Die Mette schallt. Mit einem Kuß Entwich er. Doch, o weh! Im Hof, durch den er waten muß, Lag nun ...
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»Was mich einigermaßen berechtigt, meine Erlebnisse mitzuteilen, ist der Umstand, daß ich mit vielen interessanten und hervorragenden Zeitgenossen zusammengetroffen und daß meine Anteilnahme an einer Bewegung, die sich allmählich zu historischer Tragweite herausgewachsen hat, mir manchen Einblick in das politische Getriebe unserer Zeit gewährte und daß ich im ganzen also wirklich Mitteilenswertes zu sagen habe.« B.v.S.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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