Der Rang Vor Zeiten, als am Hofe gar Ein ... ... rief er, Schlingel, packe dich! Ich lasse keinem Narrn die Rechte. O! sagte Niklas, aber ich ... Und sprang mit einem losen Winke ...
Susette Ein junges Weib aus Tivoli In Algier Sklavin ward. Ein rascher Aga kaufte sie Und strich sich froh den Bart ... ... Rom hallt Urbans Ruhm. Doch nach drey Tagen rief der Mann: »O wär mein Weib noch stumm!«
Die Lügen Beate reicht die welke Hand Noch einem hübschen ... ... ihren alten Ehgemahl Die Trauerkleider angezogen, Rief sie mit einem Thränenbach: O folgt ich doch nur bald ihm nach! Das heißt gelogen. ...
Das Gift In China fand ein Alchymist Statt Golds ein ... ... Der Preßwuth sichre Schranken gab; Doch ohne die Vernunft zu drücken. O hätt ich es, ich schrieb es ab Und ließ es in die ...
Der Fächer Die Schaam, der Tugend Jungemagd, Mit der ... ... ihn, jetzt floh sie nicht Und duldete mit holden Mienen Den Liebesdienst: O! schenke mir Den Schirm, sprach sie, was nüzt er dir? ...
... Besonders reitzte sie sein Cardinals-Habit. O, wär uns doch, so rief, halb unzufrieden, Halb staunend, einer ... ... wünschest dir den blendenden Ornat, Der deinen Nachbar schmückt, zu tragen. O! laß zuvor dir im Vertrauen sagen, Wie viel er ihn gekostet ...
Die Bonzen Zween Mönche von des Indus Strand Durchstreiften einst ... ... der Stadt zu Markte tragen. Nun gieng das Jammern erst recht an: O weh den armen guten Greisen! Barbarin, ist dein Herz von Eisen? ...
... πολλα αυτον λυπησας και κατατρωσας, τελευτων έτταται ό κυων. Aelianus lib. IV. cap. 19 Wie ausgeartet ist hier ... ... eben nicht sagen. Gleichwohl, bedenke nur, einen Löwen anzufallen! – – O, fuhr der Jagdhund fort, wenn sie ihn nicht überwinden, so sind ...
... zählet, Schlich traurig vor den Baum: »O Göttin! gieb mir das, Was mir zu meiner Ruhe fehlet.« ... ... Was mochte wohl der guten Dryas Gunst Dem redlichen Philint bescheren? O Freund, den grösten Schatz, die seltne Kunst, Was er nicht hatte ...
... schlug unter die verliebten Schlangen. – Aber, o Wunder! Indem der Stab auf die Schlangen herabsank, ward Tiresias zum Weibe ... ... Tiresias abermals ihren Stab auf, und schlug unter die ergrimmten Schlangen, und – O Wunder! Indem der Stab die kämpfenden Schlangen schied, ward das Weib Tiresias ...
VI. Das Muster der Ehen Ein rares Beispiel will ich singen ... ... Ich sah das Muster aller Ehen, Still, wie die stillste Sommernacht. O! daß sie keiner möge sehen, Der mich zum frechen Lügner macht! ...
Das Kameel Nach seines Mentors heisrer Pfeife Und einer Trommel ... ... Wohin das Thier den Fuß nur hob, Und hundert Recensenten sangen, O Wunder! gleich entzückt sein Lob. Ey seht doch, rief der Hohepriester ...
XVI. Die Wespen Ιππος ερρίμμενος σφηκων γενεσις εστιν. Aelianus de nat ... ... andern. Und so floh auch ein Schwarm junger Wespen aus dem beschmeißten Aase hervor. O, riefen die Wespen, was für eines göttlichen Ursprungs sind wir! Das prächtigste ...
Die Lerche Die Lerche sang ihr frommes Morgenlied: Wie ... ... Sie schwingt sich in des Aethers lichte Flur Und ruft im Fliehn: vergieb, o Vater der Natur! Hier war es Sünde, dich zu loben.
... Herz ihr selbst die Krone bringen. O welch ein seltnes Glück! von niederm Blut entstehn Und aus dem ... ... nicht, Es reißt und weigert sich der so betrübten Pflicht. »O«, ruft sie, »Schmuck! den ich zu meiner Pein getragen, ...
... ist lange nicht so schwer Als die – damit zu spielen. O Freundin, diese Kunst besitzest du. Mit einem Heldenmuth, den keine Furcht ... ... Die sich auf deinen Nacken legte Und streicheltest die ehrne Hand. O du, Sophiens Vaterland, Germania! wie oft benetzten deine Schönen ...
Der Wegweiser Die Flur sah Phöbus letzte Strahlen Des Horizontes ... ... kann ich die Bahn versehen Und dann ist es um mich geschehen, O, könntest du nur mit mir gehen! Ey, sprach der Klotz, ich ...
XXVIII. Die Furien Suidas in Αειπαρϑενος Meine Furien, sagte Pluto ... ... Sie kam ganz allein wieder, und Juno rief ihr entgegen: Ist es möglich? O Keuschheit! O Tugend! Göttin, sagte Iris; ich hätte dir wohl drei Mädchen bringen ...
XXIV. Die Ziegen Phaedrus lib. IV. Fab. 15 Die ... ... Ziegen bekamen Hörner – und Bart! Denn Anfangs hatten die Ziegen auch keinen Bart. O wie schmerzte sie der häßliche Bart! Weit mehr, als sie die stolzen Hörner ...
... . Das Putzen war ihr Zeitvertreib. O seht, wie putzt sie ihren Leib! Sie rupft die Federn aus ... ... gedacht; Als Taube kann sie recht nach ihrer Neigung leben.« O! wenn sich nur die Göttin nicht entschließt, Die Schönen ... ... Mich dauert im voraus manch reizendes Gesicht. O liebe Venus, tu' es nicht!
Buchempfehlung
In die Zeit zwischen dem ersten März 1815, als Napoleon aus Elba zurückkehrt, und der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni desselben Jahres konzentriert Grabbe das komplexe Wechselspiel zwischen Umbruch und Wiederherstellung, zwischen historischen Bedingungen und Konsequenzen. »Mit Napoleons Ende ward es mit der Welt, als wäre sie ein ausgelesenes Buch.« C.D.G.
138 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro