... ist lange nicht so schwer Als die – damit zu spielen. O Freundin, diese Kunst besitzest du. Mit einem Heldenmuth, den keine Furcht ... ... Die sich auf deinen Nacken legte Und streicheltest die ehrne Hand. O du, Sophiens Vaterland, Germania! wie oft benetzten deine Schönen ...
Der Wegweiser Die Flur sah Phöbus letzte Strahlen Des Horizontes ... ... kann ich die Bahn versehen Und dann ist es um mich geschehen, O, könntest du nur mit mir gehen! Ey, sprach der Klotz, ich ...
XXVIII. Die Furien Suidas in Αειπαρϑενος Meine Furien, sagte Pluto ... ... Sie kam ganz allein wieder, und Juno rief ihr entgegen: Ist es möglich? O Keuschheit! O Tugend! Göttin, sagte Iris; ich hätte dir wohl drei Mädchen bringen ...
XXIV. Die Ziegen Phaedrus lib. IV. Fab. 15 Die ... ... Ziegen bekamen Hörner – und Bart! Denn Anfangs hatten die Ziegen auch keinen Bart. O wie schmerzte sie der häßliche Bart! Weit mehr, als sie die stolzen Hörner ...
... . Das Putzen war ihr Zeitvertreib. O seht, wie putzt sie ihren Leib! Sie rupft die Federn aus ... ... gedacht; Als Taube kann sie recht nach ihrer Neigung leben.« O! wenn sich nur die Göttin nicht entschließt, Die Schönen ... ... Mich dauert im voraus manch reizendes Gesicht. O liebe Venus, tu' es nicht!
... auf das Original; Und jeder rief, sie ist getroffen! »O!« sprach sie ganz beschämt, »wie könnt' ich dieses hoffen? ... ... Empfangt ein Heiratsgut aus dem gemeinen Schatze Zum Lohne der Bescheidenheit.« O weiser Mann, der dieses spricht! Gerechter ist kein ...
Der Inquisit Es stritten sich im Todesthal Ithuriel und Belial ... ... dir.« Der Mönch erblaßt Und sinkt dem Vater vor die Füße. »O Sohn! wie viele Finsternisse, Fuhr dieser seufzend fort, zerstreut ...
Alcest Alcest, den mancher Kummer drückte, Der, weil er ... ... zu Prahlerei und Wind, Nicht knechtisch g'nug zu Schmeichlern sind? O Freund! bedaure doch Alcesten, Ihn, den itzt schwere Sorgen preßten; ...
Lisette Ein junges Weib, sie hieß Lisette; Dies Weibchen ... ... »Ach!« spricht sie, »lieber Mann, wie redlich meint's dein Herz! O! gräme dich doch nicht! ich bin ja noch am Leben.«
... sich der Sohn zu seinen Füßen. »O! Gott, was hab' ich hören müssen! Schmäht meinen armen Vater ... ... Segen.« Die Schöne reicht die Hand dem edlen Jüngling dar Und o! wie glücklich ward dies Paar! Itzt aber gingen sie, der ...
Kotill Kotill, der, wie es vielen geht, Nicht wußte ... ... zu schaffen. Er ging und schlug im Gehen oft ein Rad »O!« schrie man, »seht den jungen Laffen, Der den Verstand verloren hat ...
Die Maskerade Vor Zeiten als der Ruße noch Vor seinem ... ... zwischen Thür und Angel, Weil in der Stadt und auf dem Land O Wunder! sich kein Esel fand. Allein der Erzhirt half dem Mangel ...
... an dem heißen Munde. »O!« erseufzt er, »bittre Stunde! O! wer hätte das gemeint!« ... ... ich Ärmster so geschwind: O! so kannst du sicher schreien, Daß die vielen Arzeneien Meines ... ... mir nehmen soll. Liebst du mich und bist du treu, O! so hole sie herbei; ...
... Des Todes ist ihm aufgedrückt. O tretet sanft, denn einer eurer Brüder Schläft unter diesem frischen Moos. ... ... und mein Aug erkennt die schönen Trümmer Von seines Geistes Pilgerkleid. O laß mich, laß mich ihn noch einmal küssen, Allwürger, deinen ...
... süß berauscht, von Herrlichkeit entzückt, Schätzt sich Damokles für beglückt. »O Hoheit!« ruft er aus, »könnt' ich dich ewig schmecken!« ... ... »Ach!« fängt er zitternd an zu schrein: »Laß mich, o Dionys, nicht länger glücklich sein!«
... Gesichte Herab in der Verwüstung Graus. O Schade! rief der Geyer aus: Hier giebt es nun nichts mehr ... ... gerecht! Fiel ihm die Elster ein; das hab ich stets gefunden; O Freunde, seyd ihr klug, so warnt euch dieser Fall! – Wer ...
Der Goldfasan Es war einst eine Hungersnoth Im Thierreich, ... ... plötzlich war der arme Narr Am nakten Leibe blau und starr. O weh mir! sprach er nun zum Specht, Mein guter Freund, dein ...
Das Goldstück In einer Straße fand ein Knabe Ein altes Goldstück. Schaut doch her, Ihr Herrn, was ich gefunden habe! Rief ... ... Ein Gut, das euch nicht nutzen kann. Gelahrte Herrn Fragmentenschreiber, O werdet lieber Straßenräuber.
Franz und Nantel Ein Manuscript aus der Verlassenschaft eines bayrischen Handwerkspurschen ... ... Und möchte gern zum Tochtermann Solch einen frommen Jüngling han. O Wunder! rief hier Franz und schoß Zum Bett heraus, halb nackt und ...
... Sie reisten nicht durch grüne Felder, O nein! sie suchten finstre Wälder Und reisten unter Furcht und Qual, ... ... vorgestellt? Dies sind unsinnige Geschöpfe Und nicht Bewohner unsrer Welt. O Freund! was zankst du mit dem Dichter? Sieh doch die meisten ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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