Hebe »Pfui Kind! rief Muhme Sylvia, Als sie ... ... gleich, Küß ja mich auf den Mund!« Er that es. O die Muhme muß Die Sache recht verstehn. Kein Härchen Bart, und ...
... errang. Sie naht sich dem Sylvan: Heil dir, o du mein Retter! Sprach sie, dich sandten ... ... stillen Lüfte Bis zu dir in deine schwarzen Klüfte, Göttin, o so nimm auch dieses Ach! Reines Opfer deiner frühen Tugend, O wie schön floß deine Götterjugend! Edles Kind des großen Danaus! ...
... der ich wonnestumm Die Hand dir hielt, zum Bruder weihte: O Zoe, meine Schwester, wie? War diese feyerliche Scene, Die ... ... nein! so müßten Die hohen Ahnungen des Christen Auch Träume seyn. O laß uns nie Des Lebens goldnen Werth verkennen, ...
Der Tod Theanor saß am Eingang seiner Zelle, Die vor ... ... Ewigkeit des Menschen Leben hin. Mein Lenz entfloh, mein Winter wird entfliehn; O! wenn ich nur schon durchgedrungen wäre Durch deine Halle, schauervolles Grab! ...
Pipin Auf einem Schlosse der Vogesen, Das Blitzburg heißt, ... ... Pipin dringt vor und spitzt die Lippe, Und raubt den Kuß. O Greuel! Kaum berührt er Berthen Mit seinem Bart, Als sie, ...
Baharam An Bodmer. Wie mancher Geck, der Kronen trägt ... ... den Klauen ziehen, Den Delos Gott für dich geweiht. Erhabner Bodmer, o noch lange Schmück er dein silberweisses Haar, Bis deiner Schüler fromme ...
Der Rang Vor Zeiten, als am Hofe gar Ein ... ... rief er, Schlingel, packe dich! Ich lasse keinem Narrn die Rechte. O! sagte Niklas, aber ich ... Und sprang mit einem losen Winke ...
Susette Ein junges Weib aus Tivoli In Algier Sklavin ward. Ein rascher Aga kaufte sie Und strich sich froh den Bart ... ... Rom hallt Urbans Ruhm. Doch nach drey Tagen rief der Mann: »O wär mein Weib noch stumm!«
Die Lügen Beate reicht die welke Hand Noch einem hübschen ... ... ihren alten Ehgemahl Die Trauerkleider angezogen, Rief sie mit einem Thränenbach: O folgt ich doch nur bald ihm nach! Das heißt gelogen. ...
Das Gift In China fand ein Alchymist Statt Golds ein ... ... Der Preßwuth sichre Schranken gab; Doch ohne die Vernunft zu drücken. O hätt ich es, ich schrieb es ab Und ließ es in die ...
Der Fächer Die Schaam, der Tugend Jungemagd, Mit der ... ... ihn, jetzt floh sie nicht Und duldete mit holden Mienen Den Liebesdienst: O! schenke mir Den Schirm, sprach sie, was nüzt er dir? ...
... Besonders reitzte sie sein Cardinals-Habit. O, wär uns doch, so rief, halb unzufrieden, Halb staunend, einer ... ... wünschest dir den blendenden Ornat, Der deinen Nachbar schmückt, zu tragen. O! laß zuvor dir im Vertrauen sagen, Wie viel er ihn gekostet ...
Die Bonzen Zween Mönche von des Indus Strand Durchstreiften einst ... ... der Stadt zu Markte tragen. Nun gieng das Jammern erst recht an: O weh den armen guten Greisen! Barbarin, ist dein Herz von Eisen? ...
... πολλα αυτον λυπησας και κατατρωσας, τελευτων έτταται ό κυων. Aelianus lib. IV. cap. 19 Wie ausgeartet ist hier ... ... eben nicht sagen. Gleichwohl, bedenke nur, einen Löwen anzufallen! – – O, fuhr der Jagdhund fort, wenn sie ihn nicht überwinden, so sind ...
... zählet, Schlich traurig vor den Baum: »O Göttin! gieb mir das, Was mir zu meiner Ruhe fehlet.« ... ... Was mochte wohl der guten Dryas Gunst Dem redlichen Philint bescheren? O Freund, den grösten Schatz, die seltne Kunst, Was er nicht hatte ...
... schlug unter die verliebten Schlangen. – Aber, o Wunder! Indem der Stab auf die Schlangen herabsank, ward Tiresias zum Weibe ... ... Tiresias abermals ihren Stab auf, und schlug unter die ergrimmten Schlangen, und – O Wunder! Indem der Stab die kämpfenden Schlangen schied, ward das Weib Tiresias ...
VI. Das Muster der Ehen Ein rares Beispiel will ich singen ... ... Ich sah das Muster aller Ehen, Still, wie die stillste Sommernacht. O! daß sie keiner möge sehen, Der mich zum frechen Lügner macht! ...
Das Kameel Nach seines Mentors heisrer Pfeife Und einer Trommel ... ... Wohin das Thier den Fuß nur hob, Und hundert Recensenten sangen, O Wunder! gleich entzückt sein Lob. Ey seht doch, rief der Hohepriester ...
Die Lerche Die Lerche sang ihr frommes Morgenlied: Wie ... ... Sie schwingt sich in des Aethers lichte Flur Und ruft im Fliehn: vergieb, o Vater der Natur! Hier war es Sünde, dich zu loben.
... Herz ihr selbst die Krone bringen. O welch ein seltnes Glück! von niederm Blut entstehn Und aus dem ... ... nicht, Es reißt und weigert sich der so betrübten Pflicht. »O«, ruft sie, »Schmuck! den ich zu meiner Pein getragen, ...
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