Der verwandelte Amor An Minna. Berauscht vom Wein ... ... Er heftet heut sich an ein Herz Und läßt es morgen los. O wohl uns, daß der Freundschaft Band Nicht in sein Reich gehört! ...
... . Was wird sie tun? Bestürzt zurücke fliegen? O nein! so streng und deutsch sind wilde Schönen ... ... »Hier, Kaufmann, ist das Weib, sie heißt Yariko!« O Inkle, du Barbar, dem keiner gleich gewesen; O möchte deinen Schimpf ein jeder Weltteil lesen! Die größte Redlichkeit, die ...
Die Betschwester Die frömmste Frau in unsrer Stadt, In Kleidern ... ... an ihr zu tadeln finden. Nicht nur den Lebenden nützt ihre Mildigkeit; O nein! Sie weiß sich auch die Toten zu verbinden. Wenn wird ein ...
... Itzt der Unseligste der Welt. O! dürftest du doch niemals wissen, Wie elend ich und du geworden ... ... deiner Tochter Tod soll gleich der meine rächen. Wenn's möglich ist, o! so verfluch' nicht ihren Mann! Ich bete noch für dich, ...
Die Kirchenvereinigung In einer griechischen Abtey, Am Fuß des ... ... der Sieg; Doch schnell rief er: ich ward betrogen! Heil dir, o Freund, du zogst ihn ab, Den Schleyer, der mein Aug umgab. ...
Der Tartarfürst Ein Tartarfürst, von dem man in Geschichten preist, ... ... Brust. In dieser Pflicht, mein Kind daran zu nehmen, Soll mich, o Fürst, kein Tier beschämen.« Der gute Tartarfürst erschrak, Und unterließ ...
Die Harmonie der Sphären Ein Jüngling las von ungefehr Von ... ... gesandt, Sind gegen diesem Rundgesange, Dem Summen einer Biene gleich. O Zevs! was lässest du mich hören? So rief der Jüngling starr und ...
Das neue Ehepaar Nach so viel bittern Hindernissen, Nach so ... ... , Um ihrem Damon, ihrem Glücke, Noch lange schmachtend nachzusehn. »O Himmel!« hör' ich sie noch an dem Ufer flehn, »Bring' ...
... Um einen Deut ihn an. O Wunder! einen Dreyer Langt ihm der Filz hinaus: Gieb, ... ... mit Lachen Zerstampft des Frevlers Aas. Da liegt er nun, o Grauen! Zerquetscht wie eine Maus. Ihr Herren und ihr Frauen ...
... Füßen Und ruft voll Inbrunst: laß, o laß Zum Labsal vom geweihten Naß Mir, Göttin, ein Paar ... ... traubenreichen Herbst besang, War er, was wenig werden – weise. O glaube, glaube mir, mein Sohn; Uns führt kein flacher Sammethügel ...
Der arme Schiffer Ein armer Schiffer stak in Schulden Und ... ... nehmt sie an; Ihr seid ein gar zu wackrer Mann.« »O!« spricht Philet, »ich kann mich nicht besinnen, Daß ich dir jemals ...
... Nein, ruft die Selbsterhaltung, Nein! O, wehe dem, versetzt der Pudel, Der Schulwitz und Gewissensrath ... ... hat, Und riß den Knaben aus dem Strudel. Sey stolz, o Freund, auf dein empfindsam Herz; Ist es gleich oft gefährlich für ...
Der gütige Besuch Ein offner Kopf, ein muntrer Geist, ... ... Ein solcher Schwätzer trat herein, Dem Dichter den Besuch zu geben. »O!« rief er, »welch ein traurig Leben! Wie? schlafen Sie denn ...
V. Der Stier und das Kalb Phaedrus lib. V. Fab. ... ... Bayle ! wie manche rechtschaffene Seele hat er mit seinen verwegnen Zweifeln geärgert!« – O ihr Herren, wie gern wollen wir uns ärgern lassen, wenn jeder von euch ...
Die Scheere der Atropos An den Herrn Professor Jacobi in Freyburg ... ... Alektos Wuth im Blicke, In die lazurne Halle drang. Wie lang, o Vater der Geschicke, Rief er aus heiserm Hals, wie lang Schweigst ...
... Und glaubt die ungereimten Dinge. Verlaßt, o Männer, diesen Wahn, Und daß ihr ihn verlaßt, so hört ... ... , wollten beide; Was ihm mißfiel, mißfiel auch ihr. »O!« sprichst du, »so ein Weib, so eines wünscht' ich mir!« ...
... wird man jauchzender empfangen Als dich, o Tullius, als dich? Das ist er, ruft man dir entgegen, ... ... Cicero?« rief einer unter ihnen, »Ja, ja, er ist's; o das ist schön! Wie lange haben wir schon nichts von Rom ...
Das junge Mädchen Ein junger Mensch sprach einen wackern Mann ... ... noch einmal anzubringen. »Mein Herr«, fiel ihm der Vater ein, »O! denken Sie doch nicht, daß ich zu hart verfahre: Mein ...
... Ergriff er schnell den Phöbus bey der Hand, Und bat: o laß mich auch ein Liedchen spielen! Der holde Gott reicht ihm das ... ... zu schwören; Doch, fuhr er kindisch fort, was ich nicht kann, O Phöbus, das mußt du mich lehren.
... So sind es zwar nicht deiner Tugend Schulden; Und doch – O Gott! was soll ich nun erdulden?« Der Morgen kömmt; und ... ... dich«, ruft sie, »die Schmach der Tugend rührt: So laß, o Karl, dich itzt mein Flehn erweichen! Es ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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