Der Mann und der Floh Was doch nicht alles von ... ... ! Mancher geht sie an Um Nichtigkeiten, grad als ob der Himmel Das ganze sterbliche Gewimmel Ohn Unterlaß im Auge haben müßte Und nichts Gescheiteres zu schaffen wüßte, Als voller Neugier auf des Kleinsten Tun zu achten, Wie die Olympier ...
... Ein Täubchen in dem Augenblick, Als eine Ameis niedersank Ins Wasser, das für sie ein Meer. Sie hätte nie ... ... zu Pfeil und Bogen. Er meinte, daß der Vogel da Als guter Schmaus ihm sei gesandt, ...
... für den Magen, Und sie beschlossen, daß sie feiern wollten: Das Nichtstun würde ihnen auch behagen. » ... ... halten. Genau so, dünkt mir, sieht es aus Mit uns und unserm Königshaus. Wir alle liefern Arbeit ... ... Geschichte dann Unsterblichkeit bescherte. Das Gleichnis von den Gliedern war's, das sie bekehrte Und fest ...
... Weil man vor Sonnenaufgang ihn schon weckt. »Was noch des Hahnes Morgenruf bezweckt?« So sprach er ... ... Das Schicksal hört voll Mitgefühl des Esels Klagen Und gibt ihn, daß er Ruhe fände, Vom ... ... Los? Hab ich nichts anderes im Kopf als seine Sachen?« Das Schicksal hatte recht. So machen' ...
... Wie sinnlos Narren oftmals schwatzen, statt zu handeln, Das zeigt uns diese Fabel gut. Ein Junge, dem's ... ... Der Unschuld Engel wollte weiter, daß soeben Ein Mensch, ein Schulmeister, des nächsten Weges kam Und ... ... Nachdem er dies und mehr gesagt, Zog endlich er das Kind ans Land. Den Schulmeister könnt ...
... die Weisheit verkauft Laß nie dich nah mit Narren ein. Das ist ein Ratschlag ohnegleichen, ... ... Batzen Nebst einem Backenstreich zweiklafterlange Faden. Die meisten murrten: was sind das für Sachen! Doch Spott nur folgte ihrem Schaden. ... ... lachen Und sich mit Maulschelle und Faden Geschwinde aus dem Staub zu machen. Man sann umsonst ...
... Spiegelglas, sah er und lobte voller Preis Die Schönheit des Geweihs. Was um so mehr ihn quälte, Das war die Dünnheit seiner Beine ... ... Welch dumme Sache,« So sprach er, »daß solch stolzes Haupt, Das Astwerk trägt, als hätt ich einen Baum beraubt ...
... Abdul Der mächtige Schach Abdul saß Auf Cores Thron, als in dem Reiche Das Feuer einer faulen Seuche Das Volk bey Miriaden fraß. Der ... ... du sollst es hören. Sogleich erscheinet ein Mandat, Daß jedem Herrn und jedem Sklaven, ...
... Und der vielleicht, um andre klug zu machen, Das Amt des Albernen gewählt; (Wer kennt nicht Tills berühmten ... ... wenn ich berganwärts gehe: So denk' ich an das Tal, das folgt, und fass' ein Herz.« Willst ...
Alcest Durch Unglück mehr als durch Versehn Verlor Alcest ... ... an seiner Statt verschließen: Ich weiße nicht von Euren Füßen; Als bis ich diesen Wunsch erreicht!« Valer bewunderte des Jünglings edle Triebe, Empfand die Macht des Mitleids und der Liebe ...
... Todes Schrecken Und läßt ihn nichts als teures Elend schmecken. Als den Tyrannen Dionys Ein Schmeichler einstens glücklich pries Und aus dem Glanz der äußerlichen Ehre, Aus reichem Überfluß an Volk und Gold erwies, Daß sein Tyrann unendlich glücklich wäre; Als dies Damokles einst gethan, ...
... Das wichtigste Verdienst der meisten Prinzen, Und saß so schief als er, auf der Aliden Thron, Der Mufti, ... ... ; So must du, Herr, dich auch bequemen, Das Böse, das durch sie geschehn, Als eigne Schuld auf dich ...
... (1) Hast du wohl einen größern Wohltäter unter den Tieren, als uns? fragte die Biene den Menschen. Ja wohl! erwiderte dieser. ... ... ich das Schaf für meinen größern Wohltäter halte, als dich Biene? Das Schaf schenket mir seine Wolle ohne die geringste ...
... euch schenket; Sucht nichts, als was ihr wünscht; flieht nichts, als was euch kränket; Denkt frei und lebet, wie ihr denket ... ... der Natur. Sie ruft; was kann sie anders wollen, Als daß wir ihr gehorchen sollen? ...
... einst die Nacht; Im Schlaf erlebt er das Vergnügen, An das er wachend kaum gedacht. Er ... ... so heftig wir ihn glauben, Uns dennoch minder schad't als nützt? Der wird die ... ... der Menschen ganzes Leben, Was treibt zu großen Taten an? Was pflegt uns Ruh' und Trost zu geben? Sehr ...
... Ein Beispiel wohlgezogner Jugend, Des alten Vaters Trost und Stab, Ein Jüngling, der durch frühe Tugend ... ... ; Ich will mich ewig dir entziehn.« Er reißt den Degen aus der Scheide. Und – o was kann verwegner sein! Kurz ...
... Jupiter und Apollo stritten, welcher von ihnen der beste Bogenschütze sei. Laß uns die Probe machen! sagte Apollo. Er spannte seinen Bogen, und schoß so mitten in das bemerkte Ziel, daß Jupiter keine Möglichkeit sahe, ihn zu übertreffen. – Ich sehe, sprach er, daß du wirklich sehr wohl schießest. Ich werde ...
... wählen, Und kennt oft das, was er gewählt, Erst aus den Zweifeln, die ihn ... ... Der Mensch, doch nicht sowohl sein Wesen, Als das Bedürfniß, als das Glück Des hohen Fremdlings; diese wären Das ...
... Ehegatte, Wir übergeben Ihm, als einem wackern Mann, Was uns am liebsten ist. Führ' Er sie treulich an; ... ... geb' ich Ihm zwei Stübchen ein, Und was Er braucht, das soll zu Seinen Diensten sein ... ... so viel, als der Gelehrte kriegt, Der das besorgt, was mir am Herzen liegt. ...
Die poetische Geburt Als Bavs, des Reimers Liebchen In letzter Nacht Ein abgestandnes Bübchen Zur Welt gebracht ... ... Schande, Der schofle Mann! Er bringt auch nichts zu Stande, Das leben kann.
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