IV. Das Geschenk der Feien Zu der Wiege eines jungen ... ... Reiche auch die kleinste Mücke nicht entgeht. Das Geschenk ist schön: unterbrach sie die zweite Feie. Der Prinz wird ein ... ... weit größere Könige gewesen sein, wenn sie sich weniger mit ihrem durchdringenden Verstande bis zu den kleinsten Angelegenheiten ...
V. Der Stier und das Kalb Phaedrus lib. V. ... ... tun könntest! Die Sprache des Kalbes ist die Sprache der kleinen Philosophen. »Der böse Bayle ! ... ... mit seinen verwegnen Zweifeln geärgert!« – O ihr Herren, wie gern wollen wir uns ärgern lassen, wenn jeder ...
Das Pferd und das Füllen An Luce. Ein edler ... ... In dem ein rundes Füllen fraß. Ey, guter Oheim, was ist das? Rief es, wie kamst du denn zu Falle? ... ... bin, so ist doch mir, Gottlob, der Fuß noch nie geglitten. Ganz wohl, versetzt ...
Das junge Mädchen Ein junger Mensch sprach einen wackern Mann ... ... ! denken Sie doch nicht, daß ich zu hart verfahre: Mein Kind kann wirklich noch nicht ... ... noch sprach, trat Fickchen selbst herein Und trug ein Essen auf. »Was?« fing sie an zu schrein, »Was sagten Sie, Papa? ...
I. Der Besitzer des Bogens Ein Mann hatte einen trefflichen ... ... ging hin; und der Künstler schnitzte eine ganze Jagd auf den Bogen; und was hätte sich besser auf einen Bogen geschickt, als eine Jagd? Der Mann war voller Freuden. »Du ...
Das höfliche Bauermädchen Wie heißt das sechste der Gebote? So ... ... Du sollst nicht ehebrechen. Das arme kleine Mädchen warf Die Augen auf den Katecheten: Ich wußte nicht, versetzt es mit Erröthen, Daß man den Pfarrer duzen ...
... Flug durchstreichen. Ha, sprach das Eichhorn, blöder Greis! Das kann ich auch, so viel ... ... Der Pfoten blutgefärbtes Paar. Das Eichhorn nimmt des Zeitpunkts wahr, Und schneller als des Habichts Schwingen Durch die zertheilten Lüfte dringen, Erreicht ...
... Gotts der Reben, Thrax hat das Zechen aufgegeben. Das kann nicht seyn! O ... ... Ritter Curt vom Lande Freyt Lieschen aus dem Bürgerstande: Das kann nicht seyn! Die Braut hat ... ... Mann starb wohl betaget. Das junge Weibchen weint und klaget. Das kann nicht seyn! Das Wittwenjahr! das ist der ...
XV. Die Eiche und das Schwein Ein gefräßiges Schwein mästete ... ... die Höhe zu richten. Das Schwein hielt einen Augenblick inne, und grunzte zur Antwort: Meine dankbaren Blicke sollten nicht außenbleiben, wenn ich nur wüßte, daß du deine Eicheln meinetwegen hättest fallen ...
IV. Der Esel und das Jagdpferd Ein Esel vermaß sich, ... ... es gelegen hat; ich trat mir vor einigen Monaten einen Dorn in den Fuß, und der schmerzt mich noch. Entschuldigen Sie mich, sagte ... ... gründlich und erbaulich nicht gewesen, als man sie von dem glücklichen Nachahmer eines Mosheims erwartet hätte ...
... Altar. Die Gottheit weigert sich, ihm das zu offenbaren, Was über ihn verhänget war. Sie spricht ... ... Gestärkt durch dieses Götterwort, Eilt, der als Pilgrim kam, als Prinz in Hoffnung fort; ... ... Durch seine Tapferkeit empor. Das ihm so günstige Geschicke Erfüllte des Orakels Sinn; Und ...
V. Das Schaf und die Schwalbe Η χελιδων – επι ... ... und über entblößen darf; und mir verweigerst du eine kleine Flocke. Woher kömmt das? Das kömmt daher, antwortete das Schaf, weil du mir meine Wolle nicht mit eben so guter ...
Das Windspiel und der Hase Ein Hase ward, wie Lockmann ... ... zerriß ihm Brust und Wangen Und leckte dann mit frohem Muth Des guten Rammlers warmes Blut. Halt ein, sprach dieser, deine Küsse Sind schmerzlicher als deine Bisse.
... Menschen Loos gewesen. Der Wahnwitz klebt uns an so sehr man uns auch lobt, Nur daß ... ... Nektar gleich, den blöden Sinn erweckt, Bis das berauschte Haupt von eiteln Träumen siedet. Des Cleons Aberwitz ... ... im Traume sie zur Göttin auf der Welt, Aus deren Händen er das wahre Glück erhält, ...
Das Land der Hinkenden Vor Zeiten gab's ein kleines ... ... Vergebens wird's ein Kluger wagen Und, daß wir thöricht sind, uns sagen. Wir selber halten ihn dafür, Bloß, weil er klüger ist als wir.
Das Pferd und das Maulthier Wer bist du? sprach ein stolzes ... ... : Der dürre Hengst, aus dessen Saamen Du stammst, lief mit dem plumpsten Farrn Bald ... ... bald im Karrn. Mein Vater trug Achillens Namen Und war Achill, das Lieblingspferd Des Kaysers, tausend Kronen werth. Nur an der Spitze ...
... Man stelle sich nur vor, wenn tausend Weiber schrein, Was muß das für ein Lärmen sein! Ich zittre schon, wenn ... ... eine Frau gegeben, Die sich gewünscht, des Mannes los zu sein? Von Tausenden nicht eine? Nein. ... ... . Er ließ nicht eh' nach ihren Männern schicken, Als bis sie einen Eid gethan, ...
Der Arme und das Glück Ein armer ... ... ein besser Schicksal haben Und rief das Glück um Beistand an. Das Glück erhörte sein Verlangen. Er ... ... für wenig Geld den Reichtum aus den Händen, Fuhr fort und bat das Glück, doch mehr ihm ...
Das Pferd und der Esel Ein Pferd, dem Geist und Mut recht aus den Augen sahn, Ging, stolz auf sich und seinen Mann, ... ... den ganzen Tag und stoß' an keinen Stein.« »Schweig«, rief das Pferd, »du bist zu meinem Unbedachte, ...
... je der Mensch geschätzt. Was seine Sinne rührt, was je sein Herz ergetzt, Wodurch ... ... neuer Schatz ihm täglich kund gemacht, Bald was sein Kux, bald was sein Schiff gebracht; Und ... ... edlen Miene; Doch mehr als ihr beredt Gesicht Das Herz, das aus Serinen spricht. Schon scheint der Glanz von ...
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E.T.A. Hoffmanns zweiter Erzählzyklus versucht 1817 durch den Hinweis auf den »Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier« an den großen Erfolg des ersten anzuknüpfen. Die Nachtstücke thematisieren vor allem die dunkle Seite der Seele, das Unheimliche und das Grauenvolle. Diese acht Erzählungen sind enthalten: Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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